Auftakt Weltsozialforum: Probleme Afrikas im Mittelpunkt
- Pressemitteilung der Firma Attac Deutschland, 07.02.2011
Pressemitteilung vom: 07.02.2011 von der Firma Attac Deutschland aus Frankfurt/M
Kurzfassung: * Probleme Afrikas beim Weltsozialforum in Dakar im Mittelpunkt * Beifall für Aktivisten aus Nordafrika / Scharfe Kritik an Europa Mit einer eindrucksvollen, bunten Demonstration Zehntausender durch das Zentrum von Dakar ist am Sonntag das ...
[Attac Deutschland - 07.02.2011] Auftakt Weltsozialforum: Probleme Afrikas im Mittelpunkt
* Probleme Afrikas beim Weltsozialforum in Dakar im Mittelpunkt
* Beifall für Aktivisten aus Nordafrika / Scharfe Kritik an Europa
Mit einer eindrucksvollen, bunten Demonstration Zehntausender durch das Zentrum von Dakar ist am Sonntag das diesjährige Weltsozialforum (WSF) in der senegalesischen Hauptstadt eröffnet worden. Mit dabei waren auch zahlreiche Mitglieder des globalen Attac-Netzwerks aus Afrika, Europa, Lateinamerika und Japan. "Die Transparente, Sprechchöre und Gesänge der Demonstration haben vor allem die Probleme und sozialen Kämpfe des afrikanischen Kontinents verdeutlicht", berichtete Hugo Braun, derzeit für Attac Deutschland in Dakar. In den leidenschaftlichen Beifall für die anwesenden Aktivistinnen und Aktivisten der nordafrikanischen Aufstandsbewegungen mischten sich auch Rufe nach dem Rücktritt des senegalesischen Präsidenten Abdou Laye Wade.
Massive Kritik wurde auch an den europäischen Regierungen sowie der Europäischen Union laut. "Das Verhältnis Europas zu den afrikanischen Staaten wird weiterhin als ein neokolonial und von Ausbeutung geprägt wahrgenommen – zu Recht", sagte Alexis Passadakis, ebenfalls für Attac Deutschland beim WSF. So kritisierten zahlreiche Gruppen von Fischern und insbesondere auch Fischersfrauen auf Spruchbändern und in Sprechchören die Plünderung der Fischbestände an der westafrikanischen Küste durch die EU-Fischerei. "Auch die anti-demokratische Stützung des Mubarak-Regimes in Ägypten wurde lautstark angeprangert", berichtete Alexis Passadakis weiter.
Die Eröffnungsrede am Sonntag hielt der bolivianische Präsident Evo Morales. In dieser machte Morales das System des Kapitalismus für die ökologische und soziale Krise verantwortlich. Nachdrücklich betonte er den Beitrag der sozialen Bewegungen zu den Veränderungen der politischen Machtverhältnisse in Lateinamerika und rief die Anwesenden dazu auf, mit der Kraft und Vielfalt der in Dakar versammelten der sozialen Bewegungen Alternativen durchzusetzen.
Am heutigen Montag beginnt das eigentliche Programm des WSF mit einem Afrika-Tag. Themen wie Migration, Frauen, Klima- und Ernährungskrise, Unterentwicklung, kleinbäuerliche Landwirtschaft, Gesundheit oder soziale Sicherheit werden an diesem Tag in Hunderten Workshops und Treffen diskutiert. Afrika ist mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus
45 Ländern am stärksten beim WSF vertreten.
Infos im Internet:
* Attac-Seite zum WSF: http://www.attac.de/wsf2011
* Internationale WSF-Seite (Englisch): http://fsm2011.org/en/wsf-2011
* Deutsche WSF-Seite (mit Zeitplan): http://weltsozialforum.org/2011/2011.wsf.2/index.html
Medien-Ansprechpartner/innen von Attac Deutschland beim WSF:
* Hugo Braun, Attac-Koordinierungskreis, braun@attac.de, Tel. 0049-(0)171-542 2515 (Schwerpunkt: Vernetzung von Attac weltweit)
* Alexis Passadakis, Attac-Koordinierungskreis, passadakis@gmx.net, Tel. 00221-773 970 454 (Schwerpunkt: Wachstumskritik, Weltwirtschaft)
* Christiane Hansen, Aquattac, Tel. 0049-(0)163-441 7838 (Schwerpunkt: Wasserprivatisierung)
* Probleme Afrikas beim Weltsozialforum in Dakar im Mittelpunkt
* Beifall für Aktivisten aus Nordafrika / Scharfe Kritik an Europa
Mit einer eindrucksvollen, bunten Demonstration Zehntausender durch das Zentrum von Dakar ist am Sonntag das diesjährige Weltsozialforum (WSF) in der senegalesischen Hauptstadt eröffnet worden. Mit dabei waren auch zahlreiche Mitglieder des globalen Attac-Netzwerks aus Afrika, Europa, Lateinamerika und Japan. "Die Transparente, Sprechchöre und Gesänge der Demonstration haben vor allem die Probleme und sozialen Kämpfe des afrikanischen Kontinents verdeutlicht", berichtete Hugo Braun, derzeit für Attac Deutschland in Dakar. In den leidenschaftlichen Beifall für die anwesenden Aktivistinnen und Aktivisten der nordafrikanischen Aufstandsbewegungen mischten sich auch Rufe nach dem Rücktritt des senegalesischen Präsidenten Abdou Laye Wade.
Massive Kritik wurde auch an den europäischen Regierungen sowie der Europäischen Union laut. "Das Verhältnis Europas zu den afrikanischen Staaten wird weiterhin als ein neokolonial und von Ausbeutung geprägt wahrgenommen – zu Recht", sagte Alexis Passadakis, ebenfalls für Attac Deutschland beim WSF. So kritisierten zahlreiche Gruppen von Fischern und insbesondere auch Fischersfrauen auf Spruchbändern und in Sprechchören die Plünderung der Fischbestände an der westafrikanischen Küste durch die EU-Fischerei. "Auch die anti-demokratische Stützung des Mubarak-Regimes in Ägypten wurde lautstark angeprangert", berichtete Alexis Passadakis weiter.
Die Eröffnungsrede am Sonntag hielt der bolivianische Präsident Evo Morales. In dieser machte Morales das System des Kapitalismus für die ökologische und soziale Krise verantwortlich. Nachdrücklich betonte er den Beitrag der sozialen Bewegungen zu den Veränderungen der politischen Machtverhältnisse in Lateinamerika und rief die Anwesenden dazu auf, mit der Kraft und Vielfalt der in Dakar versammelten der sozialen Bewegungen Alternativen durchzusetzen.
Am heutigen Montag beginnt das eigentliche Programm des WSF mit einem Afrika-Tag. Themen wie Migration, Frauen, Klima- und Ernährungskrise, Unterentwicklung, kleinbäuerliche Landwirtschaft, Gesundheit oder soziale Sicherheit werden an diesem Tag in Hunderten Workshops und Treffen diskutiert. Afrika ist mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus
45 Ländern am stärksten beim WSF vertreten.
Infos im Internet:
* Attac-Seite zum WSF: http://www.attac.de/wsf2011
* Internationale WSF-Seite (Englisch): http://fsm2011.org/en/wsf-2011
* Deutsche WSF-Seite (mit Zeitplan): http://weltsozialforum.org/2011/2011.wsf.2/index.html
Medien-Ansprechpartner/innen von Attac Deutschland beim WSF:
* Hugo Braun, Attac-Koordinierungskreis, braun@attac.de, Tel. 0049-(0)171-542 2515 (Schwerpunkt: Vernetzung von Attac weltweit)
* Alexis Passadakis, Attac-Koordinierungskreis, passadakis@gmx.net, Tel. 00221-773 970 454 (Schwerpunkt: Wachstumskritik, Weltwirtschaft)
* Christiane Hansen, Aquattac, Tel. 0049-(0)163-441 7838 (Schwerpunkt: Wasserprivatisierung)
Über Attac Deutschland:
Attac - die französische Abkürzung für “Vereinigung zur Besteuerung von Finanztransaktionen im Interesse der BürgerInnen” – wurde 1998 in Frankreich gegründet. Lag der ursprüngliche Fokus von Attac in dem Eintreten für eine demokratische Kontrolle der internationalen Finanzmärkte und der Einführung der Tobin-Steuer, so haben wir uns mittlerweile der gesamten Problematik neoliberaler Globalisierung angenommen.
Mit 90.000 Mitgliedern in 50 Ländern versteht sich Attac als Teil dieser globalen Bewegung. Auch in Deutschland bildet Attac ein breites gesellschaftliches Bündnis, das von ver.di und der GEW über den BUND und Pax Christi bis zu kapitalismuskritischen Gruppen unterstützt wird. Immer mehr Menschen unterschiedlicher politischer und weltanschaulicher Herkunft werden in den mittlerweile über 160 Attac-Gruppen vor Ort aktiv.
Attac versteht sich als Bildungsbewegung mit Aktionscharakter und Expertise. Über Vorträge, Publikationen, Podiumsdikussionen und eine intensive Pressearbeit werden die komplexen Zusammenhänge der Globalisierungsthematik einer breiten Öffentlichkeit vermittelt und Alternativen zum neoliberalen Dogma aufgezeigt. Mit Aktionen soll der notwendige Druck auf Politik und Wirtschaft zur Umsetzung der Alternativen erzeugt werden.
Firmenkontakt:
* Hugo Braun, Attac-Koordinierungskreis, braun@attac.de, Tel. 0049-(0)171-542 2515 (Schwerpunkt: Vernetzung von Attac weltweit)
* Alexis Passadakis, Attac-Koordinierungskreis, passadakis@gmx.net, Tel. 00221-773 970 454 (Schwerpunkt: Wachstumskritik, Weltwirtschaft)
* Christiane Hansen, Aquattac, Tel. 0049-(0)163-441 7838 (Schwerpunkt: Wasserprivatisierung)
Attac - die französische Abkürzung für “Vereinigung zur Besteuerung von Finanztransaktionen im Interesse der BürgerInnen” – wurde 1998 in Frankreich gegründet. Lag der ursprüngliche Fokus von Attac in dem Eintreten für eine demokratische Kontrolle der internationalen Finanzmärkte und der Einführung der Tobin-Steuer, so haben wir uns mittlerweile der gesamten Problematik neoliberaler Globalisierung angenommen.
Mit 90.000 Mitgliedern in 50 Ländern versteht sich Attac als Teil dieser globalen Bewegung. Auch in Deutschland bildet Attac ein breites gesellschaftliches Bündnis, das von ver.di und der GEW über den BUND und Pax Christi bis zu kapitalismuskritischen Gruppen unterstützt wird. Immer mehr Menschen unterschiedlicher politischer und weltanschaulicher Herkunft werden in den mittlerweile über 160 Attac-Gruppen vor Ort aktiv.
Attac versteht sich als Bildungsbewegung mit Aktionscharakter und Expertise. Über Vorträge, Publikationen, Podiumsdikussionen und eine intensive Pressearbeit werden die komplexen Zusammenhänge der Globalisierungsthematik einer breiten Öffentlichkeit vermittelt und Alternativen zum neoliberalen Dogma aufgezeigt. Mit Aktionen soll der notwendige Druck auf Politik und Wirtschaft zur Umsetzung der Alternativen erzeugt werden.
Firmenkontakt:
* Hugo Braun, Attac-Koordinierungskreis, braun@attac.de, Tel. 0049-(0)171-542 2515 (Schwerpunkt: Vernetzung von Attac weltweit)
* Alexis Passadakis, Attac-Koordinierungskreis, passadakis@gmx.net, Tel. 00221-773 970 454 (Schwerpunkt: Wachstumskritik, Weltwirtschaft)
* Christiane Hansen, Aquattac, Tel. 0049-(0)163-441 7838 (Schwerpunkt: Wasserprivatisierung)
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