04.06.2012 09:45 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Alexandra May - INVESTOR & PUBLIC RELATIONS
HOTOUR: Internationale Gäste ziehen internationale Hotelketten an
Kurzfassung: (ddp direct) Deutschland ist bei internationalen Gästen als Reisedestination beliebt: Das Gesamtvolumen ausländischer Übernachtungen in den sieben deutschen Primärstandorten lag im vergangen Jahr bei rund 23 Mio. Übernachtungen und legte damit seit 2002 um 103% zu. Von dem internationalen Gäste-Boom profitieren vor allem München und Berlin. So wurden im vergangenen Jahr in der Bundeshauptstadt 9,3 Mio. und in der bayerischen Landeshauptstadt 5,4 Mio. internationale Übernachtungen ...
[Alexandra May - INVESTOR & PUBLIC RELATIONS - 04.06.2012] (ddp direct) Deutschland ist bei internationalen Gästen als Reisedestination beliebt: Das Gesamtvolumen ausländischer Übernachtungen in den sieben deutschen Primärstandorten lag im vergangen Jahr bei rund 23 Mio. Übernachtungen und legte damit seit 2002 um 103% zu. Von dem internationalen Gäste-Boom profitieren vor allem München und Berlin. So wurden im vergangenen Jahr in der Bundeshauptstadt 9,3 Mio. und in der bayerischen Landeshauptstadt 5,4 Mio. internationale Übernachtungen gezählt. Die Hotelmärkte der beiden Metropolen vereinen damit über 60% der internationalen Nachfrage auf sich. Das rasante Wachstum des internationalen Gästeaufkommens weckt auch das Interesse internationaler Hotelketten am Standort Deutschland. Das geht aus einer aktuellen Untersuchung der Frankfurter HOTOUR Hotel Consulting GmbH hervor.
Auch die Städte Frankfurt am Main, Hamburg, Düsseldorf, Köln und Dresden verzeichneten 2011 Zuwächse bei den internationalen Übernachtungen. Der Gästestrom zeigt allerdings deutlich unterschiedliche Ausprägungen: Während Hamburg 2011 mit einem Plus von rund 10% gegenüber 2010 auf ein Volumen von 2 Mio. Übernachtungen kam, schaffte Frankfurt im Vergleich zum Vorjahr nur eine Steigerung von gut 4%. Die Mainmetropole kam damit 2011 auf ein Volumen von 2,8 Mio. Übernachtungen. Das Finanzzentrum hatte in punkto Internationalität lange Zeit die Nase vorn. Doch im Vergleich mit den anderen deutschen Top-Standorten entwickelt sich die internationale Nachfrage inzwischen gegenläufig, so HOTOUR-Consultant Falk Laudi. 2002 entfiel in Frankfurt noch die Hälfte des Übernachtungsaufkommens auf internationale Gäste, 2011 waren es nur noch 44%.
BRICS im Kommen
Nach wie vor bilden britische und amerikanische Reisende die größte internationale Gästegruppe. Zusammen kamen sie 2011 auf 4,3 Mio. Übernachtungen. Auch die europäischen Staaten Spanien, Frankreich, die Niederlande und Schweiz zählen zu den wichtigsten Quellmärkten für die deutsche Hotellerie. Es gibt zudem ein wachsendes Gästeaufkommen aus Russland, China, Brasilien sowie den Arabischen Emiraten, sagt Laudi. Dabei nehme vor allem die Bedeutung von Russland und den Arabischen Emiraten zu.
Ursächlich hierfür sei neben den geschäftlichen Beziehungen der zunehmende Gesundheitstourismus. Gäste aus den Emiraten zieht es insbesondere nach München und Frankfurt, so der HOTOUR-Consultant. Die Metropolen hätten die sich daraus ergebenden Chancen für ihren Wirtschaftsstandort längst erkannt und würden diese Quellmärkte bereits gezielt bearbeiten, erläutert Laudi.
Das Wachstum des internationalen Gästeaufkommens verändert in Teilen auch die Hotellandschaft in Deutschland. Neue internationale Hotelketten suchen ihren Markteintritt. Dazu zählten unter anderem die Jumeirah Group, die 2011 in Frankfurt die Eröffnung ihres ersten Hotels auf dem deutschen Markt feierte. Ebenso hat die portugiesische Hotelgruppe SANA Hotels den Sprung nach Deutschland gewagt. Der nachhaltige Erfolg der deutschen Wirtschaft und die Stabilität des Landes innerhalb der Eurozone entfachen sowohl bei internationalen Hotelgesellschaften als auch bei Investoren eine wachsende Investitionsbereitschaft, sagt Falk Laudi.
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Auch die Städte Frankfurt am Main, Hamburg, Düsseldorf, Köln und Dresden verzeichneten 2011 Zuwächse bei den internationalen Übernachtungen. Der Gästestrom zeigt allerdings deutlich unterschiedliche Ausprägungen: Während Hamburg 2011 mit einem Plus von rund 10% gegenüber 2010 auf ein Volumen von 2 Mio. Übernachtungen kam, schaffte Frankfurt im Vergleich zum Vorjahr nur eine Steigerung von gut 4%. Die Mainmetropole kam damit 2011 auf ein Volumen von 2,8 Mio. Übernachtungen. Das Finanzzentrum hatte in punkto Internationalität lange Zeit die Nase vorn. Doch im Vergleich mit den anderen deutschen Top-Standorten entwickelt sich die internationale Nachfrage inzwischen gegenläufig, so HOTOUR-Consultant Falk Laudi. 2002 entfiel in Frankfurt noch die Hälfte des Übernachtungsaufkommens auf internationale Gäste, 2011 waren es nur noch 44%.
BRICS im Kommen
Nach wie vor bilden britische und amerikanische Reisende die größte internationale Gästegruppe. Zusammen kamen sie 2011 auf 4,3 Mio. Übernachtungen. Auch die europäischen Staaten Spanien, Frankreich, die Niederlande und Schweiz zählen zu den wichtigsten Quellmärkten für die deutsche Hotellerie. Es gibt zudem ein wachsendes Gästeaufkommen aus Russland, China, Brasilien sowie den Arabischen Emiraten, sagt Laudi. Dabei nehme vor allem die Bedeutung von Russland und den Arabischen Emiraten zu.
Ursächlich hierfür sei neben den geschäftlichen Beziehungen der zunehmende Gesundheitstourismus. Gäste aus den Emiraten zieht es insbesondere nach München und Frankfurt, so der HOTOUR-Consultant. Die Metropolen hätten die sich daraus ergebenden Chancen für ihren Wirtschaftsstandort längst erkannt und würden diese Quellmärkte bereits gezielt bearbeiten, erläutert Laudi.
Das Wachstum des internationalen Gästeaufkommens verändert in Teilen auch die Hotellandschaft in Deutschland. Neue internationale Hotelketten suchen ihren Markteintritt. Dazu zählten unter anderem die Jumeirah Group, die 2011 in Frankfurt die Eröffnung ihres ersten Hotels auf dem deutschen Markt feierte. Ebenso hat die portugiesische Hotelgruppe SANA Hotels den Sprung nach Deutschland gewagt. Der nachhaltige Erfolg der deutschen Wirtschaft und die Stabilität des Landes innerhalb der Eurozone entfachen sowohl bei internationalen Hotelgesellschaften als auch bei Investoren eine wachsende Investitionsbereitschaft, sagt Falk Laudi.
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