Verband medizinischer Fachberufe e.V. ist Schwerpunktpartner beim Equal Pay Day 2013
- Pressemitteilung der Firma Verband medizinischer Fachberufe (VMF), 04.06.2012
Pressemitteilung vom: 04.06.2012 von der Firma Verband medizinischer Fachberufe (VMF) aus Dortmund
Kurzfassung: Eppstein – Ohne frauendominierte Berufe funktioniert das ambulante Gesundheitswesen in Deutschland nicht. Allein 578.000 Medizinische und Zahnmedizinische Fachangestellte sorgen in den Arzt- und Zahnarztpraxen dafür, dass die Patientinnen und ...
[Verband medizinischer Fachberufe (VMF) - 04.06.2012] Verband medizinischer Fachberufe e.V. ist Schwerpunktpartner beim Equal Pay Day 2013
Eppstein – Ohne frauendominierte Berufe funktioniert das ambulante Gesundheitswesen in Deutschland nicht. Allein 578.000 Medizinische und Zahnmedizinische Fachangestellte sorgen in den Arzt- und Zahnarztpraxen dafür, dass die Patientinnen und Patienten vor, während und nach der Behandlung fachkundig und kompetent betreut, Anforderungen an die Hygiene und das Qualitätsmanagement erfüllt, Umweltschutzvorschriften eingehalten, Betriebsabläufe und Terminplanungen organisiert, medizinische Geräte bedient, Behandlungen dokumentiert und abgerechnet sowie Ärzte und Zahnärzte entlastet werden.
Dennoch liegen die Tarifgehälter dieser Berufsangehörigen, die zu 99 Prozent weiblich sind, im Niedriglohnbereich. Nach einer dreijährigen dualen Ausbildung erhalten sie in den ersten fünf Berufsjahren in Tätigkeitsgruppe I einen Bruttostundenlohn zwischen 9,19 und 9,38 Euro. "Unsere Umfragen zeigen, dass die meisten Medizinischen und Zahnmedizinischen Fachangestellten nicht übertariflich bezahlt werden und viele über kurz oder lang in andere Berufe wechseln", erklärt dazu Margret Urban, Tarifexpertin des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V. "Obwohl wir bei den Tarifverhandlungen bereits einiges erreicht haben, sind die Unterschiede zu Berufen mit gleicher Kompetenz wie Gesundheits- und Krankenpfleger/in oder Verwaltungsangestellte in den Krankenkassen noch gravierend. Und es besteht die Gefahr, dass diese Differenz größer wird. Tarifverhandlungen allein helfen uns hier nicht weiter, solange die Personalkosten im Budget der gesetzlichen Krankenkassen keine gesonderte Rolle spielen und beispielweise Minijobs ohne Zeitbegrenzung den Stundenlohn minimieren. Vielmehr muss die Lohnfindung im Gesundheitswesen grundsätzlich gendergerecht verändert werden. Unser Verband medizinischer Fachberufe e.V. hat sich deshalb für eine Schwerpunktpartnerschaft bei der Equal-Pay-Day-Kampagne ‚Lohnfindung im Gesundheitswesen – Viel Dienst, wenig Verdienst’ entschieden. Gemeinsam mit der Organisation Business and Professional Women wollen wir – nicht nur am Tag der Nachhaltigkeit – darauf hinweisen, dass das Gesundheitswesen nur nachhaltig gestaltet werden kann, wenn die darin vertretenen frauendominierten Berufe gerecht bezahlt werden."
Der Verband medizinischer Fachberufe e.V. wurde 1963 als Berufsverband der Arzthelferinnen (BdA) gegründet und vertritt als Gewerkschaft seit 1980 auch die Interessen der Zahnarzt- und Tierarzthelferinnen. Mit den neuen Ausbildungsordnungen für Arzt-, Zahnarzt- und Tierarzthelferinnen (neu: Medizinische, Zahnmedizinische und Tiermedizinische Fachangestellte) änderte der Verband 2006 seinen Namen in Verband medizinischer Fachberufe e.V. Seit 2010 können auch angestellte Zahntechniker/innen Mitglied im Verband medizinischer Fachberufe e.V. werden. Der Verband medizinischer Fachberufe e.V. ist als Berufsverband und Gewerkschaft bundesweit aktiv und ist in vier Landesverbänden organisiert. Geschäftsstellensitz ist in Dortmund.
Infos über den Verband medizinischer Fachberufe e.V. erhalten Sie auf www.vmf-online.de
Eppstein – Ohne frauendominierte Berufe funktioniert das ambulante Gesundheitswesen in Deutschland nicht. Allein 578.000 Medizinische und Zahnmedizinische Fachangestellte sorgen in den Arzt- und Zahnarztpraxen dafür, dass die Patientinnen und Patienten vor, während und nach der Behandlung fachkundig und kompetent betreut, Anforderungen an die Hygiene und das Qualitätsmanagement erfüllt, Umweltschutzvorschriften eingehalten, Betriebsabläufe und Terminplanungen organisiert, medizinische Geräte bedient, Behandlungen dokumentiert und abgerechnet sowie Ärzte und Zahnärzte entlastet werden.
Dennoch liegen die Tarifgehälter dieser Berufsangehörigen, die zu 99 Prozent weiblich sind, im Niedriglohnbereich. Nach einer dreijährigen dualen Ausbildung erhalten sie in den ersten fünf Berufsjahren in Tätigkeitsgruppe I einen Bruttostundenlohn zwischen 9,19 und 9,38 Euro. "Unsere Umfragen zeigen, dass die meisten Medizinischen und Zahnmedizinischen Fachangestellten nicht übertariflich bezahlt werden und viele über kurz oder lang in andere Berufe wechseln", erklärt dazu Margret Urban, Tarifexpertin des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V. "Obwohl wir bei den Tarifverhandlungen bereits einiges erreicht haben, sind die Unterschiede zu Berufen mit gleicher Kompetenz wie Gesundheits- und Krankenpfleger/in oder Verwaltungsangestellte in den Krankenkassen noch gravierend. Und es besteht die Gefahr, dass diese Differenz größer wird. Tarifverhandlungen allein helfen uns hier nicht weiter, solange die Personalkosten im Budget der gesetzlichen Krankenkassen keine gesonderte Rolle spielen und beispielweise Minijobs ohne Zeitbegrenzung den Stundenlohn minimieren. Vielmehr muss die Lohnfindung im Gesundheitswesen grundsätzlich gendergerecht verändert werden. Unser Verband medizinischer Fachberufe e.V. hat sich deshalb für eine Schwerpunktpartnerschaft bei der Equal-Pay-Day-Kampagne ‚Lohnfindung im Gesundheitswesen – Viel Dienst, wenig Verdienst’ entschieden. Gemeinsam mit der Organisation Business and Professional Women wollen wir – nicht nur am Tag der Nachhaltigkeit – darauf hinweisen, dass das Gesundheitswesen nur nachhaltig gestaltet werden kann, wenn die darin vertretenen frauendominierten Berufe gerecht bezahlt werden."
Der Verband medizinischer Fachberufe e.V. wurde 1963 als Berufsverband der Arzthelferinnen (BdA) gegründet und vertritt als Gewerkschaft seit 1980 auch die Interessen der Zahnarzt- und Tierarzthelferinnen. Mit den neuen Ausbildungsordnungen für Arzt-, Zahnarzt- und Tierarzthelferinnen (neu: Medizinische, Zahnmedizinische und Tiermedizinische Fachangestellte) änderte der Verband 2006 seinen Namen in Verband medizinischer Fachberufe e.V. Seit 2010 können auch angestellte Zahntechniker/innen Mitglied im Verband medizinischer Fachberufe e.V. werden. Der Verband medizinischer Fachberufe e.V. ist als Berufsverband und Gewerkschaft bundesweit aktiv und ist in vier Landesverbänden organisiert. Geschäftsstellensitz ist in Dortmund.
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Über Verband medizinischer Fachberufe (VMF):
Weitere Informationen finden sich auf unserer Homepage
Firmenkontakt:
Pressekontakt:
Heike Rösch
Pressebüro des
Verbandes medizinischer Fachberufe e.V.
Valterweg 24/25, 65817 Eppstein
Tel: 06198/5 75 98 78,
Mail: presse@vmf-online.de
Margret Urban
2. Stellvertretende Präsidentin
Ressort Tarifpolitik
Tel: 030/331 97 39
Mail: murban@vmf-online.de
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