Hans-Jürgen Beer­feltz er­öffnet Eschborner Fachtage

  • Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), 05.06.2012
Pressemitteilung vom: 05.06.2012 von der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) aus Berlin

Kurzfassung: Eschborn – Der Staats­sekre­tär im BMZ und Auf­sichts­rats­vor­sit­zende der GIZ, Hans-Jürgen Beer­feltz, hat heute mit einer Grund­satz­rede die Esch­borner Fach­tage (EFTA) zur Ent­wick­lungs­po­li­tik er­öffnet. Der ...

[Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) - 05.06.2012] Hans-Jürgen Beer­feltz er­öffnet Eschborner Fachtage


Eschborn – Der Staats­sekre­tär im BMZ und Auf­sichts­rats­vor­sit­zende der GIZ, Hans-Jürgen Beer­feltz, hat heute mit einer Grund­satz­rede die Esch­borner Fach­tage (EFTA) zur Ent­wick­lungs­po­li­tik er­öffnet. Der Staats­sekre­tär nutzte die Gele­gen­heit vor mehr als 1.000 Teil­neh­mern, um klar die Stär­kung des BMZ für die poli­tische Steu­erung der GIZ her­vor­zu­heben. Mit der er­folg­reichen Neu­auf­stel­lung der GIZ werde die deutsche Ent­wick­lungs­zu­sam­men­ar­beit schlag­kräf­tiger und wirk­samer. Staats­sekre­tär Beer­feltz be­tonte die Er­folge der neuen deutschen Ent­wick­lungs­po­li­tik und hob stell­ver­tre­tend her­vor, dass es dem BMZ ge­lun­gen sei, den drit­ten Re­kord­haus­halt hinter­ein­ander zu er­rei­chen, und zwar trotz Schul­den­bremse und Spar­haus­halt. Zudem sei die Zu­sam­men­ar­beit mit der Wirt­schaft auf eine neue Grund­lage ge­stellt wor­den. Mit der Service­stelle für die Wirt­schaft im BMZ und vielen anderen An­ge­boten wür­den Unter­neh­men unter­stützt, die sich in Schwellen- und Ent­wick­lungs­ländern en­ga­gieren möchten und da­durch zur Ent­wick­lung bei­tragen. Staats­sekre­tär Beer­feltz lobte die GIZ für ihren Ein­satz, Ent­wick­lungs­po­li­tik in die Mitte der Ge­sell­schaft zu tragen. Bei­spiel­haft sei die Ver­an­stal­tung "En­gage­ment fair­bindet!" Ende Mai ge­wesen, bei der sich 3.300 Men­schen in Bonn trafen, um sich zu in­for­mieren, zu netz­werken und sich inspi­rieren zu lassen. So könne es ge­lin­gen, die Zahl der En­ga­gierten von eine auf zwei Mil­lionen zu er­höhen, betonte der Staats­sekre­tär.

Die Esch­borner Fach­tage stehen in diesem Jahr unter dem Motto "Trans­for­ma­tion ge­stal­ten – Die Stadt als glo­baler Akteur" und be­leuch­ten die Be­deu­tung von nach­hal­tiger Stadt­ent­wick­lung im Rah­men der Ent­wick­lungs­po­li­tik. Staats­sekre­tär Beer­feltz sagte dazu: "Städte sind ein zen­traler Schlüs­sel zur Trans­for­ma­tion und damit ele­men­tar wich­tig für die Er­rei­chung der inter­natio­nalen Klima- und Mil­len­ni­ums­ent­wick­lungs­ziele. Nach­hal­tige Stadt­ent­wick­lung ist aus diesem Grund ein wich­tiges Hand­lungs­feld der deutschen Ent­wick­lungs­po­li­tik."

Die deutsche Ent­wick­lungs­po­li­tik unter­stützt ihre Part­ner darin, die Lebens­be­din­gungen der städtischen Armen nach­hal­tig zu ver­bes­sern, den Bür­gern poli­tische und wirt­schaft­liche Be­tei­li­gung zu er­mög­lichen, nega­tive öko­logische Folgen des städtischen Wachs­tums zu be­gren­zen sowie die natür­lichen Grund­lagen der Städte und ihres Um­landes zu er­hal­ten. Auf diese Weise sol­len die Poten­ziale der Sied­lungen, ins­be­son­dere der Städte, für die Ent­wick­lung des Landes ge­nutzt wer­den. Dabei ist klar, dass der An­satz, Urba­ni­sie­rung und länd­liche Ent­wick­lung als Gegen­pole zu sehen, nicht zum Ziel führt. Er­näh­rungs­sicher­heit – die Lebens­grund­lage aller Menschen – ist dafür der beste Beweis. Ohne die Märkte in den Städten keine Ein­nah­men auf dem Land – ohne Land­wirt­schaft keine Lebens­mittel für die Städte. Nur wenn es ge­lingt, die Regionen als komple­men­täre Be­stand­teile eines Gesamt­systems zu ge­stal­ten, kann auch nach­hal­tige Ent­wick­lung statt­finden. Hier­zu setzt sich die deutsche Ent­wick­lungs­zu­sam­men­ar­beit in der För­de­rung länd­licher und urbaner Räume gleicher­maßen ein.

Mehr als die Hälfte der Welt­be­völ­ke­rung lebt heute in Städten – mit deut­lich stei­gender Ten­denz. Städte er­zie­len welt­weit 80 Pro­zent der Wirt­schafts­leistung und stoßen 75 Pro­zent der Kohlen­dioxid­emis­sionen aus. Sie sind die Schnitt­stellen der glo­balen Trans­for­ma­tion: Hier ent­schei­det sich, ob in Wirt­schaft und Gesell­schaft der Wandel zu mehr Nach­hal­tig­keit ge­lingt. Dabei sind Städte mehr als nur Hand­lungs­räume. Sie treiben Ver­ände­rungen natio­nal oder sogar in­ter­na­ti­o­nal voran – zum Bei­spiel, wenn sich Städte­bünd­nisse für mehr Klima­schutz einsetzen.

Die EFTA finden am 5. und 6. Juni zum 15. Mal in der Zen­trale der Deutschen Gesell­schaft für In­ter­na­ti­o­nale Zu­sam­men­ar­beit (GIZ) in Esch­born statt. Sie sind seit vielen Jahren fester Bestand­teil der kon­zep­tio­nellen Aus­ein­an­der­set­zung mit Part­nern über aktuelle He­raus­for­de­run­gen und Ent­wick­lungs­fragen der inter­natio­nalen Zu­sam­men­ar­beit. Sie füh­ren rund 400 Exper­ten aus Poli­tik, Wirt­schaft, Wissen­schaft, Zivil­ge­sell­schaft und der inter­natio­nalen Zu­sam­men­ar­beit in diesen zwei Tagen zu­sam­men, um über Hand­lungs­zwänge und Ent­wick­lungs­chancen von Trans­for­ma­tion, Urba­ni­sie­rung und Stadt­ent­wick­lung zu dis­ku­tieren. Er­fah­rungen aus der Praxis spie­len dabei ebenso eine Rolle wie neue kon­zep­tio­nelle An­sätze und Methoden.


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