Kurzfassung: Berlin – Zu der heute (für die Red. 6. Juni 2012) vorgestellten Studie zur Schwarzarbeit der Rockwool Stiftung stellte der Bundesvorsitzende der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU), Klaus Wiesehügel, fest: "Die Bauwirtschaft ist ...

[IG Bauen-Agrar-Umwelt - 06.06.2012] IG BAU fordert verstärkte Kontrollen auf Baustellen


Berlin – Zu der heute (für die Red. 6. Juni 2012) vorgestellten Studie zur Schwarzarbeit der Rockwool Stiftung stellte der Bundesvorsitzende der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU), Klaus Wiesehügel, fest:

"Die Bauwirtschaft ist besonders stark von der Schwarzarbeit betroffen. Weil viele Beschäftigte dort ohnehin meist wenig Steuern zahlen, lohnt sich die Schwarzarbeit vor allem für die Unternehmen. Sie prellen den Staat um Steuern und Sozialabgaben. Auf diese Weise verschaffen sie sich einen illegalen Wettbewerbsvorteil gegenüber korrekt arbeitenden Betrieben. Leidtragende sind auch die Arbeitnehmer. Für sie erhöht die meist schlecht bezahlte Schwarzarbeit den Druck auf die regulären Tariflöhne.

Es ist gut, dass die Arbeit der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) zu einem Rückgang der Schwarzarbeit führt. Es zeigt, dass die Kontrollen wirken. Angesichts der hohen Zahl von Schwarzarbeitern am Bau müssen die Anstrengungen aber weiter verschärft werden. Dazu gehört die Aufstockung der FKS-Kontrolleure, die in den vergangenen Jahren immer mehr Branchen zu kontrollieren haben."


Ruprecht Hammerschmidt
Leiter der Abteilung Kommunikation
und Öffentlichkeitsarbeit

Pressesprecher IG Bauen-Agrar-Umwelt

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