Appell: Öffentlichen Zugang zu EU-Dokumenten erhalten

  • Pressemitteilung der Firma Deutscher Journalisten-Verband (DJV), 08.06.2012
Pressemitteilung vom: 08.06.2012 von der Firma Deutscher Journalisten-Verband (DJV) aus Berlin

Kurzfassung: Berlin, 8.06.2012 - Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV), die Deutsche Journalistinnen und Journalisten Union (dju in ver.di) und die Europäische Journalisten Föderation (EJF) rufen die Bundesregierung in einem Schreiben an ...

[Deutscher Journalisten-Verband (DJV) - 08.06.2012] Appell: Öffentlichen Zugang zu EU-Dokumenten erhalten


Berlin, 8.06.2012 - Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV), die Deutsche Journalistinnen und Journalisten Union (dju in ver.di) und die Europäische Journalisten Föderation (EJF) rufen die Bundesregierung in einem Schreiben an Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) dazu auf, sich für den Erhalt des öffentlichen Zugangs zu Informationen über die Arbeit der europäischen Institutionen in Brüssel einzusetzen. Nach Auffassung von DJV, dju und EFJ würde mit der aktuell diskutierten Neufassung der EU-Richtlinie 1049/2001 der Zugang zu Informationen eingeschränkt. Die Journalistengewerkschaften warnen vor einem Schnellschuss und fordern eine Neufassung, die ein höheres Maß an Transparenz herstellt.

"Ansonsten werden für eine seriöse Recherche unerlässliche Zugänge beschnitten", kritisierte der DJV-Vorsitzende Michael Konken: "Die Journalistinnen und Journalisten brauchen einen öffentlichen Zugang zu Dokumenten des Europäischen Parlaments, des Europäischen Rates und der Europäischen Kommission, der im Einklang mit dem Vertrag von Lissabon steht und für Transparenz bei EU-Entscheidungen sorgt." Die dju-Bundesgeschäftsführerin Cornelia Haß erklärte, dass auch Mitgliedsstaaten wie Schweden, Finnland und Estland Bedenken geäußert hätten: "Diese Bedenken sind zu berücksichtigen."


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Eva Werner, Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13 dju in ver.di: Cornelia Haß, Tel. 030/69562322 oder 0160/152 88 27


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Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV), 1949 gegründet, vertritt die berufs- und medienpolitischen Ziele und Forderungen der hauptberuflichen Journalistinnen und Journalisten aller Medien. Er ist politisch wie finanziell unabhängig und handelt ohne sachfremde Rücksichtnahmen. Der DJV achtet und fördert die publizistische Unabhängigkeit seiner Mitglieder.
In seiner Kombination aus Gewerkschaft und Berufsverband befindet er sich auf deutlichem Erfolgskurs. Die Entwicklung der Mitgliedszahlen belegt dies: Allein in den letzten zehn Jahren wuchs die Zahl der Mitglieder von 16.592 (12/88) auf 36.150 (5/00). Dies ist nicht zuletzt auf das umfangreiche Leistungspaket des DJV zurückzuführen:
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