Elefanten unter Polizeischutz
- Pressemitteilung der Firma WWF - World Wide Fund For Nature, 08.06.2012
Pressemitteilung vom: 08.06.2012 von der Firma WWF - World Wide Fund For Nature aus Frankfurt
Kurzfassung: 08. Juni 2012 Zehn zentralafrikanische Länder wollen ihre Elefanten besser schützen. Sie haben sich in einer gemeinsamen Erklärung darauf verständigt, Wilderer künftig intensiver grenzüberschreitend zu verfolgen. Zudem wollen sie den Handel ...
[WWF - World Wide Fund For Nature - 08.06.2012] Elefanten unter Polizeischutz
08. Juni 2012
Zehn zentralafrikanische Länder wollen ihre Elefanten besser schützen. Sie haben sich in einer gemeinsamen Erklärung darauf verständigt, Wilderer künftig intensiver grenzüberschreitend zu verfolgen. Zudem wollen sie den Handel mit Elfenbein und anderen illegalen Produkten wie Buschfleisch intensiver strafrechtlich verfolgen. Die zuständigen Minister der Central African Forest Commission (COMIFAC) Mitgliedsländer verpflichten sich, in bislang beispielloser Intensität mit Strafverfolgungsbehörden zu kooperieren, so zum Beispiel mit der Polizei, der Justiz und dem Zoll. Der Aktionsplan sieht außerdem vor, Zollkontrollen an internationalen Transportknotenpunkten zu verstärken.
"Der regionale Aktionsplan kommt zur richtigen Zeit, und zwar als gemeinsame Antwort auf den derzeitig starken Anstieg der großangelegten Wilderei, die wir in Zentralafrika beobachten," sagte Marc Languy, der Leiter der ‚Green Heart of Africa’ Initiative, einem Programm des WWF mit verschiedenen Partnern zum Schutz und nachhaltigem Management des Kongobeckens in Zentralafrika. "Während Elefanten in anderen Ländern Afrikas, wie beispielsweise Botswana in einer hohen Dichte vorkommen, sinken die Zahlen in der zentralafrikanischen Region drastisch. Elefanten leben dort stark bedroht. Die illegale Wilderei in Zentralafrika hat in den vergangenen Jahren dramatisch zugenommen." gibt Ilka Herbinger, Afrika-Referentin beim WWF Deutschland zu verstehen. "Der illegale Wildtierhandel ist mit gut ausgebauten Netzwerken organisiert, der Wert des verbotenen Geschäfts liegt laut der Afrikanischen Entwicklungsbank zwischen acht und zehn Milliarden US-Dollar jährlich."
Der WWF begrüßt den gemeinsamen Aktionsplan der zentralafrikanischen Länder: "Dies ist ein willkommenes Zeichen und wird helfen, in Zukunft schneller und effizienter gegen illegale Wilderei vorzugehen. Wichtig ist, dass die Länder zeitnah mit der Umsetzung des Plans beginnen, um so dramatische und umfangreiche Schlachtungen von Elefanten wie jüngst in Kamerun in Zukunft zu verhindern," sagte Ilka Herbinger vom WWF Deutschland.
WWF hat zusammen mit TRAFFIC und dem US Fish and Wildlife Service technische und finanzielle Hilfe für die Entwicklung des Plans bereitgestellt und bietet weitere Unterstützung für dessen Implementierung an.
KONTAKT
Jörn Ehlers
Pressestelle
WWF Deutschland
Tel: 030 311777-422
joern.ehlers(at)wwf.de
Ilka Herbinger
WWF-Koordinatorin von Artenschutz-Aktivitäten in Zentralafrika
Tel: 030 311777-268
ilka.herbinger(at)wwf.de
08. Juni 2012
Zehn zentralafrikanische Länder wollen ihre Elefanten besser schützen. Sie haben sich in einer gemeinsamen Erklärung darauf verständigt, Wilderer künftig intensiver grenzüberschreitend zu verfolgen. Zudem wollen sie den Handel mit Elfenbein und anderen illegalen Produkten wie Buschfleisch intensiver strafrechtlich verfolgen. Die zuständigen Minister der Central African Forest Commission (COMIFAC) Mitgliedsländer verpflichten sich, in bislang beispielloser Intensität mit Strafverfolgungsbehörden zu kooperieren, so zum Beispiel mit der Polizei, der Justiz und dem Zoll. Der Aktionsplan sieht außerdem vor, Zollkontrollen an internationalen Transportknotenpunkten zu verstärken.
"Der regionale Aktionsplan kommt zur richtigen Zeit, und zwar als gemeinsame Antwort auf den derzeitig starken Anstieg der großangelegten Wilderei, die wir in Zentralafrika beobachten," sagte Marc Languy, der Leiter der ‚Green Heart of Africa’ Initiative, einem Programm des WWF mit verschiedenen Partnern zum Schutz und nachhaltigem Management des Kongobeckens in Zentralafrika. "Während Elefanten in anderen Ländern Afrikas, wie beispielsweise Botswana in einer hohen Dichte vorkommen, sinken die Zahlen in der zentralafrikanischen Region drastisch. Elefanten leben dort stark bedroht. Die illegale Wilderei in Zentralafrika hat in den vergangenen Jahren dramatisch zugenommen." gibt Ilka Herbinger, Afrika-Referentin beim WWF Deutschland zu verstehen. "Der illegale Wildtierhandel ist mit gut ausgebauten Netzwerken organisiert, der Wert des verbotenen Geschäfts liegt laut der Afrikanischen Entwicklungsbank zwischen acht und zehn Milliarden US-Dollar jährlich."
Der WWF begrüßt den gemeinsamen Aktionsplan der zentralafrikanischen Länder: "Dies ist ein willkommenes Zeichen und wird helfen, in Zukunft schneller und effizienter gegen illegale Wilderei vorzugehen. Wichtig ist, dass die Länder zeitnah mit der Umsetzung des Plans beginnen, um so dramatische und umfangreiche Schlachtungen von Elefanten wie jüngst in Kamerun in Zukunft zu verhindern," sagte Ilka Herbinger vom WWF Deutschland.
WWF hat zusammen mit TRAFFIC und dem US Fish and Wildlife Service technische und finanzielle Hilfe für die Entwicklung des Plans bereitgestellt und bietet weitere Unterstützung für dessen Implementierung an.
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Über WWF - World Wide Fund For Nature:
Der World Wide Fund for Nature (WWF) ist eine der größten unabhängigen Naturschutzorganisationen der Welt und konzentriert seine Arbeit auf drei Großlebensräume: Meere & Küsten, Binnenland-Feuchtgebiete und Wälder. Er wurde 1961 (damals als World Wildlife Fund) in der Schweiz gegründet und verfügt über ein globales Netzwerk von 26 nationalen und fünf assoziierten Organisationen sowie 22 Programmbüros. Weltweit unterstützen ihn rund fünf Millionen Förderer. Der WWF handelt im Auftrag der Natur nach dem Prinzip »Naturschutz für und mit Menschen«.
Die Umweltstiftung WWF Deutschland wurde 1963 als gemeinnützige, unabhängige und überparteiliche Stiftung gegründet.
Naturschutz war damals für viele noch ein Fremdwort. Heute ist die Umweltstiftung mit 284.000 Förderern (Stand 2004) eine der größten privaten Non-Profit-Organisationen des Landes.
Die meisten Projekte des WWF Deutschland –seit 1963 waren es über 2.100 – sind erfolgreich verlaufen.
Im Jahr 2004 war der WWF Deutschland in 48 internationalen und 30 nationalen Naturschutzprojekten aktiv – von der Bewahrung der Tropenwälder in Indonesien und Zentralafrika über den Schutz der mittleren Elbe bis zur politischen Lobbyarbeit in Berlin und Brüssel. 19,3 Millionen Euro flossen 2004 in die Naturschutzarbeit.
Firmenkontakt:
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Der World Wide Fund for Nature (WWF) ist eine der größten unabhängigen Naturschutzorganisationen der Welt und konzentriert seine Arbeit auf drei Großlebensräume: Meere & Küsten, Binnenland-Feuchtgebiete und Wälder. Er wurde 1961 (damals als World Wildlife Fund) in der Schweiz gegründet und verfügt über ein globales Netzwerk von 26 nationalen und fünf assoziierten Organisationen sowie 22 Programmbüros. Weltweit unterstützen ihn rund fünf Millionen Förderer. Der WWF handelt im Auftrag der Natur nach dem Prinzip »Naturschutz für und mit Menschen«.
Die Umweltstiftung WWF Deutschland wurde 1963 als gemeinnützige, unabhängige und überparteiliche Stiftung gegründet.
Naturschutz war damals für viele noch ein Fremdwort. Heute ist die Umweltstiftung mit 284.000 Förderern (Stand 2004) eine der größten privaten Non-Profit-Organisationen des Landes.
Die meisten Projekte des WWF Deutschland –seit 1963 waren es über 2.100 – sind erfolgreich verlaufen.
Im Jahr 2004 war der WWF Deutschland in 48 internationalen und 30 nationalen Naturschutzprojekten aktiv – von der Bewahrung der Tropenwälder in Indonesien und Zentralafrika über den Schutz der mittleren Elbe bis zur politischen Lobbyarbeit in Berlin und Brüssel. 19,3 Millionen Euro flossen 2004 in die Naturschutzarbeit.
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