"Erforschung der kulturellen Wurzeln ermöglicht Wirtschaftswachstum und fördert europäische Identität
- Pressemitteilung der Firma Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, 12.06.2012
Pressemitteilung vom: 12.06.2012 von der Firma Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst aus Wiesbaden
Kurzfassung: Staatsministerin Kühne-Hörmann begrüßt Verankerung der Kulturerbe-Forschung im künftigen EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation "Horizont 2020" Spezielle Schutzbehältnisse für den Transport kostbarer Gemälde, ...
[Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst - 12.06.2012] "Erforschung der kulturellen Wurzeln ermöglicht Wirtschaftswachstum und fördert europäische Identität"
Staatsministerin Kühne-Hörmann begrüßt Verankerung der Kulturerbe-Forschung im künftigen EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation "Horizont 2020"
Spezielle Schutzbehältnisse für den Transport kostbarer Gemälde, Anti-Graffiti-Beschichtungen für historische Gebäude oder die Frage, wie man jahrhundertealtes Mauerwerk gegen die Auswirkungen des Klimawandels besser schützen kann – der Erhalt des kulturellen Erbes ist nicht nur eine Aufgabe für Denkmalschutzbehörden, sondern beschäftigt gleichermaßen auch Wissenschaftler unterschiedlichster Fachrichtungen und eine Vielzahl forschender Unternehmen. Darüber hinaus bildet die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Kulturerbe die Grundlage für ein besseres Verständnis gesellschaftlicher Zusammenhänge und bietet Künstlern und Kulturschaffenden Inspiration für neue Werke.
Die Forschungsminister der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) haben jetzt in Brüssel beschlossen, dass Europa auch künftig in die so genannte Kulturerbe-Forschung im EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation ("Horizont 2020") investiert.
Europäische Forschungsförderung unverzichtbar
Die Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Eva Kühne-Hörmann, – in ihrer Funktion als Präsidentin des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz Deutschlands oberste Denkmalschützerin – äußerte sich heute in Wiesbaden erleichtert über diese Entscheidung: "Europäische Forschungsförderung ist unverzichtbar, um Forscher und Forscherinnen über nationale Grenzen hinweg miteinander zu vernetzen und gemeinsam nach Lösungen für länderübergreifende Herausforderungen zu suchen. Bei der Kulturerbe-Forschung ist Deutschland zurzeit nach Italien der wichtigste Profiteur von europäischen Fördermitteln. Deshalb begrüße ich es ausdrücklich, dass die EU-Forschungsminister die Bedeutung der Kulturerbe-Forschung erkannt haben und sich für die weitere Förderung aussprechen."
Die Entscheidung ist Bestandteil einer Reihe von Beschlüssen, die der Rat der Forschungsminister zur Ausgestaltung von "Horizont 2020" gefasst hat: Das neue Rahmenprogramm für Forschung und Innovation soll für den Zeitraum von 2014 bis 2020 gelten und nach den Plänen der EU-Kommission rund 80 Milliarden Euro umfassen. In dem von der Europäischen Kommission Ende 2011 vorgelegten Programm-Entwurf war die Förderung der Kulturerbe-Forschung nicht mehr aufgeführt, obwohl diese seit mehr als 25 Jahren fester Bestandteil der europäischen Forschungsförderung war. Ministerin Kühne-Hörmann war deswegen zuletzt im Februar 2012 zu Gesprächen nach Brüssel gereist und hatte die Kommission auf dieses Manko hingewiesen.
Entsprechend dem Beschluss des Ministerrats wird die Kulturerbe-Forschung nun wieder in den Programm-Entwurf aufgenommen und als Ziel der europäischen Forschungsförderung ausdrücklich festgeschrieben. Das soll dem Erhalt des kulturellen Erbes dienen und auch einem besseren Zugang für Forscher und Bürger mittels neuer Technologien, zum Beispiel durch Digitalisierung von Beständen aus Sammlungen, Archiven und Museen.
Wichtiger Schritt für weitere Forschung am europäischen Kulturerbe
Beschlüsse über die Höhe der künftigen Kulturerbe-Förderung wurden in Brüssel noch nicht gefasst. Auch das Europa-Parlament muss noch seine Zustimmung geben. Die aktuelle Entscheidung markiert dennoch einen wichtigen Schritt für die weitere Forschung am europäischen Kulturerbe.
"Unser Kontinent verfügt über einen einzigartigen Reichtum an Kulturschätzen, die ganz erheblich zur Herausbildung einer gemeinsamen Identität und zum Zusammenhalt Europas beitragen. Wer sich mit den kulturellen Wurzeln auseinandersetzt, fördert das weitere Zusammenwachsen Europas. Auch und gerade in Zeiten der Wirtschafts- und Finanzkrise wird dadurch nicht nur eine größere Chance auf wirtschaftliches Wachstum und neue Arbeitsplätze geboten, sondern insbesondere auch die Herausbildung einer europäischen Identität nachdrücklich gefördert", sagte Ministerin Kühne-Hörmann.
Im aktuell laufenden 7. Forschungsrahmenprogramm fördert die EU im Zeitraum von 2007 bis 2013 auf dem Gebiet der Kulturerbeforschung Projekte mit einem Volumen von insgesamt etwa 60 Millionen Euro. In Hessen gehören dazu unter anderem verschiedene Projekte des Fraunhofer-Instituts für Graphische Datenverarbeitung in Darmstadt und der TU Darmstadt mit Themen der digitalen Aufbereitung des Kulturerbes oder Fragen der Energieeffizienz bei der Restaurierung von historisch wertvollen Gebäuden.
Pressestelle: Ministerium für Wissenschaft und Kunst
Pressesprecher: Dr. Ulrich Adolphs
Telefon: (0611) 32 32 30, Fax: (0611) 32 32 99
E-Mail: pressestelle@hmwk.hessen.de
Staatsministerin Kühne-Hörmann begrüßt Verankerung der Kulturerbe-Forschung im künftigen EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation "Horizont 2020"
Spezielle Schutzbehältnisse für den Transport kostbarer Gemälde, Anti-Graffiti-Beschichtungen für historische Gebäude oder die Frage, wie man jahrhundertealtes Mauerwerk gegen die Auswirkungen des Klimawandels besser schützen kann – der Erhalt des kulturellen Erbes ist nicht nur eine Aufgabe für Denkmalschutzbehörden, sondern beschäftigt gleichermaßen auch Wissenschaftler unterschiedlichster Fachrichtungen und eine Vielzahl forschender Unternehmen. Darüber hinaus bildet die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Kulturerbe die Grundlage für ein besseres Verständnis gesellschaftlicher Zusammenhänge und bietet Künstlern und Kulturschaffenden Inspiration für neue Werke.
Die Forschungsminister der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) haben jetzt in Brüssel beschlossen, dass Europa auch künftig in die so genannte Kulturerbe-Forschung im EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation ("Horizont 2020") investiert.
Europäische Forschungsförderung unverzichtbar
Die Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Eva Kühne-Hörmann, – in ihrer Funktion als Präsidentin des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz Deutschlands oberste Denkmalschützerin – äußerte sich heute in Wiesbaden erleichtert über diese Entscheidung: "Europäische Forschungsförderung ist unverzichtbar, um Forscher und Forscherinnen über nationale Grenzen hinweg miteinander zu vernetzen und gemeinsam nach Lösungen für länderübergreifende Herausforderungen zu suchen. Bei der Kulturerbe-Forschung ist Deutschland zurzeit nach Italien der wichtigste Profiteur von europäischen Fördermitteln. Deshalb begrüße ich es ausdrücklich, dass die EU-Forschungsminister die Bedeutung der Kulturerbe-Forschung erkannt haben und sich für die weitere Förderung aussprechen."
Die Entscheidung ist Bestandteil einer Reihe von Beschlüssen, die der Rat der Forschungsminister zur Ausgestaltung von "Horizont 2020" gefasst hat: Das neue Rahmenprogramm für Forschung und Innovation soll für den Zeitraum von 2014 bis 2020 gelten und nach den Plänen der EU-Kommission rund 80 Milliarden Euro umfassen. In dem von der Europäischen Kommission Ende 2011 vorgelegten Programm-Entwurf war die Förderung der Kulturerbe-Forschung nicht mehr aufgeführt, obwohl diese seit mehr als 25 Jahren fester Bestandteil der europäischen Forschungsförderung war. Ministerin Kühne-Hörmann war deswegen zuletzt im Februar 2012 zu Gesprächen nach Brüssel gereist und hatte die Kommission auf dieses Manko hingewiesen.
Entsprechend dem Beschluss des Ministerrats wird die Kulturerbe-Forschung nun wieder in den Programm-Entwurf aufgenommen und als Ziel der europäischen Forschungsförderung ausdrücklich festgeschrieben. Das soll dem Erhalt des kulturellen Erbes dienen und auch einem besseren Zugang für Forscher und Bürger mittels neuer Technologien, zum Beispiel durch Digitalisierung von Beständen aus Sammlungen, Archiven und Museen.
Wichtiger Schritt für weitere Forschung am europäischen Kulturerbe
Beschlüsse über die Höhe der künftigen Kulturerbe-Förderung wurden in Brüssel noch nicht gefasst. Auch das Europa-Parlament muss noch seine Zustimmung geben. Die aktuelle Entscheidung markiert dennoch einen wichtigen Schritt für die weitere Forschung am europäischen Kulturerbe.
"Unser Kontinent verfügt über einen einzigartigen Reichtum an Kulturschätzen, die ganz erheblich zur Herausbildung einer gemeinsamen Identität und zum Zusammenhalt Europas beitragen. Wer sich mit den kulturellen Wurzeln auseinandersetzt, fördert das weitere Zusammenwachsen Europas. Auch und gerade in Zeiten der Wirtschafts- und Finanzkrise wird dadurch nicht nur eine größere Chance auf wirtschaftliches Wachstum und neue Arbeitsplätze geboten, sondern insbesondere auch die Herausbildung einer europäischen Identität nachdrücklich gefördert", sagte Ministerin Kühne-Hörmann.
Im aktuell laufenden 7. Forschungsrahmenprogramm fördert die EU im Zeitraum von 2007 bis 2013 auf dem Gebiet der Kulturerbeforschung Projekte mit einem Volumen von insgesamt etwa 60 Millionen Euro. In Hessen gehören dazu unter anderem verschiedene Projekte des Fraunhofer-Instituts für Graphische Datenverarbeitung in Darmstadt und der TU Darmstadt mit Themen der digitalen Aufbereitung des Kulturerbes oder Fragen der Energieeffizienz bei der Restaurierung von historisch wertvollen Gebäuden.
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