OECD-Rentenausblick: Länger arbeiten, privat vorsorgen
- Pressemitteilung der Firma Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln), 12.06.2012
Pressemitteilung vom: 12.06.2012 von der Firma Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) aus Köln
Kurzfassung: Die OECD empfiehlt für Deutschland eine verpflichtende Privatvorsorge sowie ein höheres Renteneintrittsalter. Zusätzliche Vorsorge ist zwar notwendig, ein Zwangs-Riester wäre aber nicht das Mittel der Wahl. Dagegen würde eine höhere ...
[Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) - 12.06.2012] OECD-Rentenausblick: Länger arbeiten, privat vorsorgen
Die OECD empfiehlt für Deutschland eine verpflichtende Privatvorsorge sowie ein höheres Renteneintrittsalter. Zusätzliche Vorsorge ist zwar notwendig, ein Zwangs-Riester wäre aber nicht das Mittel der Wahl. Dagegen würde eine höhere Altersgrenze das gesetzliche Rentensystem stabilisieren.
Die heutige Situation wird einmal als das "goldene Rentnerzeitalter" bezeichnet werden – prophezeit zumindest die OECD in ihrem aktuellen Rentenausblick. Zukünftige Ruheständler werden das heutige Versorgungsniveau nicht mehr erreichen. Denn nicht nur die gesetzliche Rente wird knapper, nach Einschätzung der in Paris residierenden Ökonomen reichen auch die bisherigen privaten Sparanstrengungen der Deutschen nicht aus.
Mit ihrer Diagnose stützt sich die OECD vor allem auf die angeblich unzureichende Beteiligung am Riester-Sparen. Allein die Tatsache, dass die Deutschen nicht unisono diesen Förderweg nutzen, spricht aber noch nicht für ein Zwangssparen oder gar einen Zwangs-Riester. Alternativen wie die betriebliche Altersvorsorge, private Lebensversicherungen oder (Immobilien-)Vermögen müssten gleichermaßen berücksichtigt werden.
Mit Blick auf Beitragssatzstabilität und Versorgungsniveau führt dagegen kein Weg an einem höheren Rentenzugangsalter vorbei. Hierzulande hilft bereits der Übergang zur "Rente mit 67", das zahlenmäßige Verhältnis zwischen Beitragszahlern und Rentnern zu stabilisieren. Steigt die Lebenserwartung auch nach 2030, ist eine weitere Anhebung der Altersgrenze unvermeidlich.
Dr. Jochen Pimpertz
Telefon: 0221 4981-760
Die OECD empfiehlt für Deutschland eine verpflichtende Privatvorsorge sowie ein höheres Renteneintrittsalter. Zusätzliche Vorsorge ist zwar notwendig, ein Zwangs-Riester wäre aber nicht das Mittel der Wahl. Dagegen würde eine höhere Altersgrenze das gesetzliche Rentensystem stabilisieren.
Die heutige Situation wird einmal als das "goldene Rentnerzeitalter" bezeichnet werden – prophezeit zumindest die OECD in ihrem aktuellen Rentenausblick. Zukünftige Ruheständler werden das heutige Versorgungsniveau nicht mehr erreichen. Denn nicht nur die gesetzliche Rente wird knapper, nach Einschätzung der in Paris residierenden Ökonomen reichen auch die bisherigen privaten Sparanstrengungen der Deutschen nicht aus.
Mit ihrer Diagnose stützt sich die OECD vor allem auf die angeblich unzureichende Beteiligung am Riester-Sparen. Allein die Tatsache, dass die Deutschen nicht unisono diesen Förderweg nutzen, spricht aber noch nicht für ein Zwangssparen oder gar einen Zwangs-Riester. Alternativen wie die betriebliche Altersvorsorge, private Lebensversicherungen oder (Immobilien-)Vermögen müssten gleichermaßen berücksichtigt werden.
Mit Blick auf Beitragssatzstabilität und Versorgungsniveau führt dagegen kein Weg an einem höheren Rentenzugangsalter vorbei. Hierzulande hilft bereits der Übergang zur "Rente mit 67", das zahlenmäßige Verhältnis zwischen Beitragszahlern und Rentnern zu stabilisieren. Steigt die Lebenserwartung auch nach 2030, ist eine weitere Anhebung der Altersgrenze unvermeidlich.
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Über Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln):
Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln ist das führende private Wirtschaftsforschungsinstitut in Deutschland. Wir vertreten eine klare marktwirtschaftliche Position. Es ist unser Auftrag, das Verständnis wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Prozesse in Politik und Öffentlichkeit zu festigen und zu verbessern. Wir analysieren Fakten, zeigen Trends, ergründen Zusammenhänge – über die wir die Öffentlichkeit auf vielfältige Weise informieren.
Wir forschen nicht im Elfenbeinturm: Unsere Erkenntnisse sollen Diskussionen anstoßen. Unsere Ergebnisse helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Als Anwalt marktwirtschaftlicher Prinzipien entwerfen wir für die deutsche Volkswirtschaft und die Wirtschaftspolitik die bestmöglichen Strategien und fordern und fördern deren Umsetzung.
Firmenkontakt:
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