Innenminister Boris Rhein: LKA bündelt Kompetenzen im Kampf gegen Cybercrime

  • Pressemitteilung der Firma Hessisches Ministerium des Innern und für Sport, 13.06.2012
Pressemitteilung vom: 13.06.2012 von der Firma Hessisches Ministerium des Innern und für Sport aus Wiesbaden

Kurzfassung: Ein weiterer Baustein in der Sicherheitsarchitektur des Landes Hessen Innenminister Boris Rhein stellte heute einen zusätzlichen Arbeitsschwerpunkt des Hessischen Landeskriminalamts vor, die Bekämpfung der Cyberkriminalität. Seit 1. Januar ...

[Hessisches Ministerium des Innern und für Sport - 13.06.2012] Innenminister Boris Rhein: LKA bündelt Kompetenzen im Kampf gegen Cybercrime


Ein weiterer Baustein in der Sicherheitsarchitektur des Landes Hessen

Innenminister Boris Rhein stellte heute einen zusätzlichen Arbeitsschwerpunkt des Hessischen Landeskriminalamts vor, die Bekämpfung der Cyberkriminalität.

Seit 1. Januar 2012 bündeln Experten ihre Fachkompetenz gegen Kriminelle in der digitalen Welt in einer neuen Abteilung ‚IuK-Einsatz und Cybercrime‘.

"Ermittlungen, Auswertungen, Internetrecherchen, IT-Beweissicherung und Telekommunikations-überwachung sind erstmals zentral und hoch kompetent in einer Abteilung gebündelt. Zur Bekämpfung der Cyberkriminalität stehen seit Januar mehr als 70 IT-Experten, Informatiker und Fachingenieure zur Unterstützung für die Ermittler im Land zur Verfügung. Mit modernsten Einsatz- und Operativtechniken gehen wir konsequent den Weg weiter, den wir in Hessen bereits 2007 als erstes Bundesland mit der Einführung der Internetkommissariate in den Flächenpräsidien und der "Task-Force-Internet" eingeschlagen haben", so Innenminister Boris Rhein.

Cyberkriminalität boomt in Deutschland

Die steigenden Fallzahlen machen deutlich: Cyberkriminalität boomt in Deutschland und damit auch in Hessen. Die hessische Polizei registrierte im Jahr 2011 insgesamt 17.951 Fälle.

Neue Informationstechnologien sind sowohl Tatmittel als auch Angriffsziel von Internetkriminellen. Im Kern geht es um Telekommunikation, also um technische Vorgänge der Übermittlung und des Empfangs von Daten und Signalen.

Die Bekämpfung der Cyberkriminalität ist Teil der täglichen polizeilichen Ermittlungsarbeit. Neben Auswertung und Recherche verlagert sich künftig die Polizeiarbeit noch stärker dahingehend, Kommunikationsprofile von Straftätern zu erstellen.

Die Frage: "Wer hat mit wem kommuniziert?", ist zentraler Baustein in Ermittlungen, um beispielsweise Mitglieder von Kinderpornoringen zu identifizieren. Wegen der Komplexität und des erforderlichen Spezialwissens, sind die ermittlungsführenden Dienststellen in den Polizeipräsidien zwingend auf eine qualifizierte Beratung und Unterstützung durch das LKA angewiesen. Dafür stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der neuen Abteilung bereit.

Neu ist auch, dass mehrere neu eingestellte Spezialisten, wie Nachrichtentechniker und Ingenieure mit besonderen Qualifikationen in der Kriminal- und Einsatztechnik sowie der forensischen Auswertung von Datenspuren, in der neuen Abteilung ihren Dienst versehen. Insbesondere auch vor dem Hintergrund terroristischer Bedrohungslagen, bietet die Bündelung der Spezialisten so eine noch größere Handlungskompetenz. Wissenstransfer aber auch die Entwicklung von neuen Einsatztechniken und -taktiken bilden einen weiteren Aufgabenbereich der Abteilung.

Wichtiger Baustein der hessischen Sicherheitsarchitektur

"Wir begegnen mit der neuen Abteilung der rasanten Entwicklung im Bereich der Internetkriminalität. Mit dieser Abteilung sind wir zukunftsfähig aufgestellt, um Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen und empfindliche Infrastruktureinrichtungen zu schützen. Dies ist ein weiterer wichtiger Baustein der hessischen Sicherheitsarchitektur", so der Minister.

Als erste Landesregierung hat Hessen 2007 einen Schwerpunkt zur Bekämpfung der Cyberkriminalität und zur Stabilisierung der Cybersicherheit gesetzt. Zeitgleich mit der Einführung der Internetkommissariate in den Polizeipräsidien und der Internet-Task-Force im Hessischen Landeskriminalamt, hat die Landesregierung insbesondere die Präventionsarbeit verstärkt. Ziel war und ist es, die Medienkompetenz der Bürgerinnen und Bürger zu steigern. Dies geschieht inzwischen interdisziplinär, gemeinsam mit allen Institutionen, Ministerien und Einrichtungen, die hierfür verantwortlich sind.


Pressestelle: Ministerium des Innern und für Sport
Pressesprecher: Mark Kohlbecher, Friedrich-Ebert-Allee 12, D-65185 Wiesbaden
Telefon: (0611) 353 1606, Fax: (0611) 353 1608
E-Mail: pressestelle@hmdis.hessen.de

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