Matschie: Exzellenzinitiative darf nicht dazu verleiten, sich auf dem erreichten Stand auszuruhen
- Pressemitteilung der Firma SPD, 15.06.2012
Pressemitteilung vom: 15.06.2012 von der Firma SPD aus Berlin
Kurzfassung: Anlässlich der heutigen Auswahlentscheidung in der zweiten Phase der Exzellenzinitiative erklärt der Vorsitzende des Wissenschaftsforums der Sozialdemokratie, der Thüringer Bildungs- und Wissenschaftsminister, Christoph Matschie: Ich gratuliere ...
[SPD - 15.06.2012] Matschie: Exzellenzinitiative darf nicht dazu verleiten, sich auf dem erreichten Stand auszuruhen
Anlässlich der heutigen Auswahlentscheidung in der zweiten Phase der Exzellenzinitiative erklärt der Vorsitzende des Wissenschaftsforums der Sozialdemokratie, der Thüringer Bildungs- und Wissenschaftsminister, Christoph Matschie:
Ich gratuliere den ausgewählten Universitäten ganz herzlich zu ihrem Erfolg. Sie haben mit ihren Zukunftskonzepten überzeugt und werden in den nächsten Jahren den Forschungsstandort Deutschland im internationalen Wettbewerb weiter stärken. Die ausgewählten Graduiertenschulen und Exzellenzcluster unterstreichen die Vielfalt und die Leistungsfähigkeit unseres Wissenschaftssystems.
Die Exzellenzinitiative, die von der Regierung unter Gerhard Schröder ins Leben gerufen wurde, leistet einen wichtigen Beitrag zur internationalen Sichtbarkeit der deutschen Forschung und für die Profilbildung von Hochschulen. Doch wir dürfen uns auf dem erreichten Stand nicht ausruhen, denn Wissenschaft zeichnet sich durch eine hohe Dynamik aus. Es gilt, heute die Weichen für die Erfolge von morgen zu stellen.
Daher ist es wichtig, neben der Forschung immer auch die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses und eine gute Lehre im Blick zu haben. Es gilt, dafür optimale Bedingungen an unseren Hochschulen und Instituten zu schaffen. Die Bundesregierung ist in der Pflicht, Klarheit bei Zukunftsfragen der Wissenschaftspolitik herzustellen.
Hierzu gehört unter anderem die Hebung des Finanzdeckels im Hochschulpakt 2020, um den Bedarf an zusätzlichen Studienplätzen zu decken. Im Vergleich zu den bisherigen Prognosen erwarten die deutschen Hochschulen bis 2020 rund 750.000 zusätzliche Studienanfänger. Sie sind die exzellenten Nachwuchswissenschaftler von morgen, deshalb brauchen wir im Rahmen des Hochschulpakts klare Finanzzusagen des Bundes. Eine zweite wichtige Frage ist der Investitionsbedarf im Hochschulbau. Hier muss der Bund mit zweckgebundenen Finanzmitteln auch in Zukunft die Länder bei dieser Zukunftsaufgabe unterstützen.
Sozialdemokratische Partei Deutschlands Parteivorstand Wilhelmstraße 141, 10963 Berlin Telefon (030) 25991-300, FAX (030) 25991-507
Herausgeberin: Andrea Nahles
Redaktion: Tobias Dünow
e-mail: pressestelle@spd.de
http://www.spd.de
Anlässlich der heutigen Auswahlentscheidung in der zweiten Phase der Exzellenzinitiative erklärt der Vorsitzende des Wissenschaftsforums der Sozialdemokratie, der Thüringer Bildungs- und Wissenschaftsminister, Christoph Matschie:
Ich gratuliere den ausgewählten Universitäten ganz herzlich zu ihrem Erfolg. Sie haben mit ihren Zukunftskonzepten überzeugt und werden in den nächsten Jahren den Forschungsstandort Deutschland im internationalen Wettbewerb weiter stärken. Die ausgewählten Graduiertenschulen und Exzellenzcluster unterstreichen die Vielfalt und die Leistungsfähigkeit unseres Wissenschaftssystems.
Die Exzellenzinitiative, die von der Regierung unter Gerhard Schröder ins Leben gerufen wurde, leistet einen wichtigen Beitrag zur internationalen Sichtbarkeit der deutschen Forschung und für die Profilbildung von Hochschulen. Doch wir dürfen uns auf dem erreichten Stand nicht ausruhen, denn Wissenschaft zeichnet sich durch eine hohe Dynamik aus. Es gilt, heute die Weichen für die Erfolge von morgen zu stellen.
Daher ist es wichtig, neben der Forschung immer auch die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses und eine gute Lehre im Blick zu haben. Es gilt, dafür optimale Bedingungen an unseren Hochschulen und Instituten zu schaffen. Die Bundesregierung ist in der Pflicht, Klarheit bei Zukunftsfragen der Wissenschaftspolitik herzustellen.
Hierzu gehört unter anderem die Hebung des Finanzdeckels im Hochschulpakt 2020, um den Bedarf an zusätzlichen Studienplätzen zu decken. Im Vergleich zu den bisherigen Prognosen erwarten die deutschen Hochschulen bis 2020 rund 750.000 zusätzliche Studienanfänger. Sie sind die exzellenten Nachwuchswissenschaftler von morgen, deshalb brauchen wir im Rahmen des Hochschulpakts klare Finanzzusagen des Bundes. Eine zweite wichtige Frage ist der Investitionsbedarf im Hochschulbau. Hier muss der Bund mit zweckgebundenen Finanzmitteln auch in Zukunft die Länder bei dieser Zukunftsaufgabe unterstützen.
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(Da unsere Organisationseinheiten auf verschiedene Gebäude verteilt sind, müssen Sie ggf. die genaue Adresse bei der Organisationseinheit erfragen.)
Zukunftsgerecht in Europa
Gerechtigkeit und ein fairer Wettbewerb in einem sozialen Rechtsstaat zeichnen das Zusammenleben in der Europäischen Union aus. Das macht das europäische Sozialstaatsmodell so einzigartig. Es fußt in der europäischen Aufklärung und speist sich aus der europäischen Arbeiterbewegung. Denn im Kern geht es diesem europäische Sozialstaat immer auch um Teilhabe und Mitbestimmung.
Soziale Bürgerrechte, Zugang zu Bildung und gerechte Teilhabe am Wohlstand - dieses Europa ist grundlegend geprägt von der sozialdemokratischen Idee. Diese Grundidee des Sozialstaatmodells wollen wir im Europa der Zukunft beibehalten. Das ist auch der Grundgedanke der Agenda 2010.
....
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Soziale Bürgerrechte, Zugang zu Bildung und gerechte Teilhabe am Wohlstand - dieses Europa ist grundlegend geprägt von der sozialdemokratischen Idee. Diese Grundidee des Sozialstaatmodells wollen wir im Europa der Zukunft beibehalten. Das ist auch der Grundgedanke der Agenda 2010.
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