Recyclingland Deutschland

  • Pressemitteilung der Firma Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln), 08.02.2011
Pressemitteilung vom: 08.02.2011 von der Firma Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) aus Köln

Kurzfassung: Im Umweltbewusstsein der Deutschen ist Recycling fest verankert. Aber auch aus wirtschaftlichen Gründen ist die Wiederverwertung vielfach interessant. Kein Wunder also, dass die Recyclinganteile des Abfalls in Deutschland hoch sind. Teilweise kann ...

[Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) - 08.02.2011] Recyclingland Deutschland


Im Umweltbewusstsein der Deutschen ist Recycling fest verankert. Aber auch aus wirtschaftlichen Gründen ist die Wiederverwertung vielfach interessant. Kein Wunder also, dass die Recyclinganteile des Abfalls in Deutschland hoch sind. Teilweise kann der Abfall sogar vollständig wiederverwertet werden.

Die Zeiten, in denen Abfälle einfach auf der Müllkippe gelandet sind, sind vorbei. Heute setzt man aus mehreren Gründen auf die weitere Verwertung der Abfälle: Man schont die Umwelt, weil beispielsweise beim Recycling von Aluminium bis zu 95 Prozent der Energie eingespart werden kann, die für die Produktion von neuem Aluminium aufgebracht werden müsste. Außerdem kann man die natürlichen Ressourcen schonen, weil weniger Stoffe aus der Erde geholt werden müssen. Es wird sogar darüber nachgedacht, alte Deponien zu öffnen und hier nach Rohstoffen zu suchen. Und drittens kann man mit Recycling Geld verdienen – zumindest, wenn die zurückgewonnen Stoffe wertvoll genug sind.

Inzwischen werden zwei Drittel der Haushaltsabfälle recycelt, also in Form von neuen Produkten wieder verwendet. Ein weiterer Anteil von 12 Prozent wird zur Energieerzeugung verwendet. Unterm Strich werden 78 Prozent der Haushaltsabfälle verwertet. Bei Abfällen aus Produktion und Gewerbe sind es sogar 82 Prozent. Bauschutt wird zu 88 Prozent recycelt. Besonders hoch sind die Anteile bei Glas, Papier und Elektrogeräten. Hier werden die Stoffe getrennt gesammelt und zu praktisch 100 Prozent recycelt. Schwieriger ist das beim sonstigen Hausmüll. Aber auch hiervon fließen immerhin noch 11 Prozent ins Recycling und weitere 31 Prozent in die Energieerzeugung.


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