Ferner: Schluss mit den freundlichen Appellen!

  • Pressemitteilung der Firma SPD-Bundestagsfraktion, 08.02.2011
Pressemitteilung vom: 08.02.2011 von der Firma SPD-Bundestagsfraktion aus Berlin

Kurzfassung: Zu der heute vorgestellten "Charta für familienfreundliche Arbeitszeiten" erklärt die Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) Elke Ferner: An Frau Schröders Einsatz für familienfreundlichere Arbeitszeiten, ...

[SPD-Bundestagsfraktion - 08.02.2011] Ferner: Schluss mit den freundlichen Appellen!


Zu der heute vorgestellten "Charta für familienfreundliche Arbeitszeiten" erklärt die Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) Elke Ferner:

An Frau Schröders Einsatz für familienfreundlichere Arbeitszeiten, insbesondere für mehr vollzeitnahe Teilzeitstellen auch für Führungskräfte, ist auf den ersten Blick nichts zu kritisieren. Aber ganz neu ist ihre Initiative nicht.

Mit ihrer "Allianz für die Familie" hatte sich Renate Schmidt bereits ab 2004 gemeinsam mit Unternehmen und Verbänden für mehr Familienfreundlichkeit in der Arbeitswelt stark gemacht. Und dennoch haben sich noch vor wenigen Wochen führende Arbeitgebervertreter weniger mit Forderungen zur Work-Life-Balance als mit solchen nach einer längeren Wochenarbeitszeit und mehr Einwanderung in die Fachkräftedebatte eingebracht.

Statt dieses Versäumnis anzuprangern, laden Frau Schröder und Frau Merkel Spitzenvertreter der Wirtschaftsverbände zur netten Plauderstunde über familiengerechte Arbeitszeiten ein. Die Betroffenen, berufstätige Mütter und Väter, bleiben wie so oft Zaungäste.

Anders als die beiden Damen glauben machen wollen, sind familienfreundliche Arbeitszeiten kein Ersatz für die Einführung einer Frauenquote. Wir brauchen beides!

Nur mit einer verbindlichen Quote und Arbeitsbedingungen, mit denen Karriere auch ohne den Verzicht auf Kinder und sonstige Fürsorgeaufgaben möglich ist, werden Frauen endlich entsprechend ihren Qualifikationen auf allen Ebenen der Unternehmenshierarchien vorrücken.

Wir können es uns nicht leisten, noch weitere Jahre mit freundlichen Appellen zu verlieren.


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