"Wir wollen Klarheit über die Umweltauswirkungen des Frackings

  • Pressemitteilung der Firma Hessisches Umweltministerium, 19.06.2012
Pressemitteilung vom: 19.06.2012 von der Firma Hessisches Umweltministerium aus Wiesbaden

Kurzfassung: Hessen bringt Fracking auf die Tagesordnung der nächsten Umweltministerkonferenz Hessens Umweltministerin Lucia Puttrich fordert den Bund auf, zur Umweltministerkonferenz im Herbst eine Handlungsempfehlung für die Zulassungspraxis und die ...

[Hessisches Umweltministerium - 19.06.2012] "Wir wollen Klarheit über die Umweltauswirkungen des Frackings"


Hessen bringt Fracking auf die Tagesordnung der nächsten Umweltministerkonferenz


Hessens Umweltministerin Lucia Puttrich fordert den Bund auf, zur Umweltministerkonferenz im Herbst eine Handlungsempfehlung für die Zulassungspraxis und die Rechtssetzung zum Fracking vorzulegen. Diese Forderung bringt die Ministerin bereits in die vom 20. bis 22. Juni in Schleswig stattfindende Umweltministerkonferenz ein. Aktuell werden mögliche Umweltauswirkungen und das Risikopotential in verschiedenen Gutachten und Forschungsprojekten, unter anderem beauftragt durch das Umweltbundesamt untersucht. Auf Basis der Auswertung der Studien solle ein einheitliches Vorgehen der Länder sichergestellt werden.

'Die Wertung der Umweltverträglichkeit muss einheitlich sein. Wir als Umweltminister müssen uns mit dieser für Deutschland neuen Technologie auseinandersetzen und klären, wie wir zukünftig bei der Zulassung dieser Technologie verfahren wollen. Ob Fracking möglich und sicher ist, muss dann im Einzelfall entschieden werden', so die Ministerin im Vorfeld der Konferenz. "Mir ist es wichtig, dass wir eine sachgerechte Grundlage für weitere Entscheidungen zum Fracking schaffen, um den Sorgen und Ängsten der Betroffenen Bevölkerung gerecht zu werden", sagte Puttrich weiter.

Hessen setzt mit der Befassung der Umweltministerkonferenz seine Bemühungen um ein transparentes und sachgerechtes Vorgehen beim Umgang mit der Zulassung von Erkundungsmaßnahmen für die unkonventionelle Erdgasgewinnung in Nordhessen fort. Die Landesregierung informierte in zwei regionalen Informationsveranstaltungen betroffene Kommunen und die interessierte Öffentlichkeit über das Projekt und die bereits vorliegende Risikostudien einer neutralen Expertengruppe. "Es ist zum jetzigen Zeitpunkt wichtig, den Sorgen der Bürgerinnen und Bürger Rechnung zu tragen. Ein umfassendes Bild über die Risiken des Fracking können wir uns erst machen, wenn alle Ergebnisse und Empfehlungen der breit angelegten Studien vorliegen. Bis dahin wird es in Hessen keine Zulassung für die Durchführung von seismischen Messungen und Erkundungsbohrungen geben", so Puttrich abschließend.

Zum Hintergrund:

In Deutschland wurden in mehreren Bundesländern Anträge zur Erkundung unkonventioneller Erdgaslagerstätten gestellt. Im Rahmen der Erkundung und der anschließenden Gewinnung sollen mittels des sogenannten Fracking (Hydraulic Fracturing) bislang nicht gewinnbare Erdgasvorkommen wirtschaftlich abgebaut werden. Bei der Fördertechnologie des Fracking sind verschiedene Umweltbeeinträchtigungen vorstellbar, die derzeit in verschiedenen Gutachten untersucht und bewertet werden.


Pressestelle: Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Pressesprecher: Thorsten Neels
Telefon: (0611) 815 10 20, Fax: (0611) 815 19 43
E-Mail: pressestelle@hmuelv.hessen.de

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