Antidiskriminierungsstelle: Netzwerke gegen Diskriminierung nehmen ihre Arbeit auf

  • Pressemitteilung der Firma Antidiskriminierungsstelle des Bundes, 19.06.2012
Pressemitteilung vom: 19.06.2012 von der Firma Antidiskriminierungsstelle des Bundes aus Berlin

Kurzfassung: Antidiskriminierungsstelle veranstaltet Auftakt-Workshop für zehn Initiativen aus dem gesamten Bundesgebiet Netzwerke gegen Diskriminierung nehmen ihre Arbeit auf Zehn Netzwerke gegen Diskriminierung aus neun Bundesländern haben am heutigen ...

[Antidiskriminierungsstelle des Bundes - 19.06.2012] Antidiskriminierungsstelle: Netzwerke gegen Diskriminierung nehmen ihre Arbeit auf


Antidiskriminierungsstelle veranstaltet Auftakt-Workshop für zehn Initiativen aus dem gesamten Bundesgebiet

Netzwerke gegen Diskriminierung nehmen ihre Arbeit auf

Zehn Netzwerke gegen Diskriminierung aus neun Bundesländern haben am heutigen Dienstag offiziell ihre Arbeit im Kampf gegen Benachteiligungen nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz aufgenommen. ADS-Leiterin Christine Lüders gab am Dienstag bei einem ersten Workshop in der Antidiskriminierungsstelle des Bundes das Startsignal für das Förderprogramm "Netzwerke gegen Diskriminierung". "Wer Diskriminierung erlebt hat, der braucht Hilfe – schnell und unbürokratisch. Mit der Gründung der ersten zehn Netzwerke wollen wir versuchen, die bundesweit noch immer großen Lücken in der Beratungslandschaft zu schließen", sagte Lüders.

Mit dem Förderprogramm unterstützt die ADS im Rahmen des Bundesprogramms "Toleranz fördern – Kompetenz stärken" Netzwerke, in denen sich Beratungsstellen und sonstige Akteure der Antidiskriminierungsarbeit zusammenschließen, die im Schwerpunkt gegen Diskriminierung aufgrund von ethnischer Herkunft und Religion arbeiten. Perspektivisch sollen die Netzwerke Diskriminierungsopfer beraten und begleitend Öffentlichkeitsarbeit anbieten.

In einer zweiten Förderphase soll die Netzwerkarbeit auf die Bekämpfung von Diskriminierung wegen aller im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) genannten Diskriminierungsmerkmale ausgedehnt werden. Die ADS wird den Aufbau der Netzwerke weiter beratend begleiten. Ziel ist es, die Beratungslandschaft in Deutschland nachhaltig zu stärken und auszubauen.

Die Netzwerke sind zentrales Element der ADS-Offensive für eine diskriminierungsfreie Gesellschaft. Darüber hinaus geht die ADS "Koalitionen gegen Diskriminierungen" mit Ministerpräsidenten der Länder ein, um gemeinsam mit Ansprechpartnern in Ländern und Kommunen Strategien gegen Diskriminierung zu entwickeln. Deutschlandweit unterstützt die ADS die Netzwerke bis Frühjahr 2013 mit einer Summe von 415.000 Euro. Die Projektleitung übernimmt das Antidiskriminierungsbüro Sachsen.

Die folgenden Netzwerke werden gefördert:

1. Netzwerk "Trans*-lnter*-Sektionalität" (TIS) - sich gemeinsam que(e)r stellen gegen Rassismus!" (Teilprojektleitung: TransInterQueer e.V., Berlin)

2. "Netzwerk diskriminierungsfreies Rheinland-Pfalz" (Teilprojektleitung: Initiativausschuss für Migrationspolitik in Rheinland-Pfalz, Mainz)

3. "Antidiskriminierungsnetzwerk Niedersachsen" (Teilprojektleitung: IBIS Interkulturelle Arbeitsstelle für Forschung, Dokumentation, Bildung und Beratung e.V., Oldenburg)

4. "Antidiskriminierungsnetzwerk Brandenburg" (Teilprojektleitung: Opferperspektive e.V., Potsdam)

5. "Gemeinsam stark – Antidiskriminierungsnetzwerk Sachsen" (Teilprojektleitung: Antidiskriminierungsbüro Sachsen e.V., Leipzig)

6. "Netzwerk für Vielfalt und Toleranz" (Teilprojektleitung: Miteinander - Netzwerk für Demokratie und Weltoffenheit in Sachsen-Anhalt e.V., Magdeburg)

7. "Aktionsbündnis für Vielfalt und Toleranz und gegen Rassismus und Diskriminierung, Region Stuttgart" (Teilprojektleitung: Türkische Gemeinde Baden-Württemberg, Stuttgart)

8. "Beratungsnetzwerk gegen Diskriminierung Saar" (Teilprojektleitung: Berufsfortbildungswerk des DGB mbH, Fachstelle Antidiskriminierung und Diversity, Saarbrücken)

9. "Unterschiede anerkennen – Vielfalt leben" Netzwerk für Gleichbehandlung in Freiburg (Teilprojektleitung: pro familia Ortsverband Freiburg e.V., Freiburg)

10. "Netzwerk gegen Diskriminierung Hessen" (Teilprojektleitung: Arbeitsgemeinschaft der Ausländerbeiräte Hessen, Wiesbaden).

Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes ist mit Inkrafttreten des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) im August 2006 gegründet worden. Ziel des Gesetzes ist es, Diskriminierung aus rassistischen Gründen oder wegen ethnischer Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität zu verhindern oder zu beseitigen.
www.antidiskriminierungsstelle.de


Kontakt:

Antidiskriminierungsstelle des Bundes
Glinkastraße 24
10117 Berlin
Pressestelle
Sebastian Bickerich
Kristin Döge
Tel.: 03018 555-1805
Fax: 03018 555-41865
presse@ads.bund.de

Über Antidiskriminierungsstelle des Bundes:
Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes ist mit Inkrafttreten des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) im August 2006 gegründet worden. Ziel des Gesetzes ist es, Diskriminierung aus rassistischen Gründen oder wegen ethnischer Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität zu verhindern oder zu beseitigen.

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