Niebel in Brasilien: 'Klimawandel und Landdegradierung treffen besonders Menschen in Entwicklungsländern'
- Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), 20.06.2012
Pressemitteilung vom: 20.06.2012 von der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) aus Berlin
Kurzfassung: Rio de Janeiro, Berlin – Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel setzt seinen Besuch in Brasilien heute fort. Er wird nachmittags (Ortszeit) an der offiziellen Eröffnungszeremonie der "Konferenz der Vereinten Nationen über ...
[Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) - 20.06.2012] Niebel in Brasilien: "Klimawandel und Landdegradierung treffen besonders Menschen in Entwicklungsländern"
Rio de Janeiro, Berlin – Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel setzt seinen Besuch in Brasilien heute fort. Er wird nachmittags (Ortszeit) an der offiziellen Eröffnungszeremonie der "Konferenz der Vereinten Nationen über nachhaltige Entwicklung" in Rio de Janeiro teilnehmen, bei der unter anderem der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Ban Ki-moon, sprechen wird.
Bereits am Vormittag besuchte Minister Niebel zusammen mit seinem Staatssekretär Hans-Jürgen Beerfeltz, Flavia Pansieri, Exekutivdirektorin UN Volunteers, sowie Joan Clos, Exekutivdirektor UN-Habitat, den Favela-Bezirk Canta Galo.
"Rio hat eine besondere Relevanz für Entwicklungsländer: Drängende Zukunftsfragen wie die Auswirkungen des Klimawandels und zunehmende Landdegradierung treffen Menschen in Entwicklungsländern besonders drastisch. Sie sind häufig unmittelbarer von Umweltleistungen abhängig und von Veränderungen schneller und schwerwiegender betroffen als Industriestaaten, weil sie schlechtere Möglichkeiten haben, sich anzupassen. Gerade bei einer Mega-Konferenz wie dieser, ist es wichtig, sich mit der Lebenswirklichkeit von Armut und Unterentwicklung auseinanderzusetzen. Armut gibt es auch in eigentlich erfolgreichen Schwellenländern. Brasilien macht erkennbare Fortschritte, Favelas zu befrieden sowie die bürgerschaftlichen Rechte und die lokale Gemeinschaft zu stärken. Mich hat das Engagement der vielen freiwilligen Helfer sehr beeindruckt", erklärte der Minister nach seinem Besuch.
Die Initiative UPP Social der Stadt Rio de Janeiro in Partnerschaft mit UN Habitat hat zum Ziel, die urbane, soziale und wirtschaftliche Integration in den Stadtgebieten zu verbessern. Die Initiative beinhaltet eine Komponente, die in Partnerschaft mit UN-Volunteers (UNV) umgesetzt wird. 57 Jugendliche, die aus den 'comunidades pacificadas' kommen, unterstützen das Projekt als UN-Freiwillige, indem sie Informationen zu den Bedürfnissen der Gemeinde, zum Beispiel bei der Strom- und Sanitärversorgung, erheben und an öffentliche Stellen weitergeben.
Im Anschluss an die Eröffnungszeremonie der Rio-Konferenz spricht Minister Niebel beim offiziellen Vereinten Nationen side-event Deutschland zur nachhaltigen Entwicklung. Er rückte dabei insbesondere Energiefragen in den Mittelpunkt seiner Ausführungen. "Energie ist ein entscheidender Schlüssel für die Herausforderungen der Zukunft. Energie steht auch im engen Zusammenhang mit Wasser und Ernährungssicherung. So schränkt zum Beispiel Wassermangel die Energieproduktion ein, wenn der Pegelstand der Flüsse nicht für die Kühlung von Kraftwerken reicht", erklärte der Minister vorab.
Deutschland hat zur Vorbereitung von Rio+20 die Bonn 2011 Konferenz 'Der Wasser-, Energie- und Nahrungssicherheits-Nexus – Lösungen für die ökologische Wirtschaft' durchgeführt. "Um die Zukunftsherausforderungen der Menschheit zu bewältigen, müssen wir uns von hergebrachten Denkmustern und Verhaltensweisen lösen – so schwer das mitunter auch sein mag. Ein 'Weiter so' würde in die Sackgasse führen. Unter dem Titel 'Energising Development' fördert die deutsche Entwicklungszusammenarbeit erfolgreich Energieprojekte weltweit. Wir setzten dabei auf eine kohlenstoffarme Energieerzeugung", sagte der Minister vorab.
Der Staatssekretär im BMZ, Hans-Jürgen Beerfeltz, führt über den Tag Gespräche mit Vertretern der Zivilgesellschaft und mit der Wirtschaft. "Rio ist keine reine Vertragskonferenz: es geht um politisches commitment, leadership und einen visionären Ansatz. Es geht um Veränderungen im Denken und Handeln. Das gelingt nur, wenn wir die Zivilgesellschaft und die Wirtschaft intensiv einbinden", sagte der Staatssekretär vorab. Die neue deutsche Entwicklungszusammenarbeit setzt auf die Kooperation mit der Wirtschaft. So wurde im BMZ eine Servicestelle für die Wirtschaft geschaffen, damit Unternehmen nur einen einigen Ansprechpartner haben, wenn sie sich in Entwicklungsländern engagieren wollen. Ferner wurde von Dirk Niebel mit 'Engagement Global gGmbH – Service für Entwicklungsinitiativen' eine neuer Beratungsdienstleister geschaffen, der sich speziell auch um die Belange von ehrenamtlichen Initiativen kümmert.
Kontakt:
Dr. Rolf Steltemeier
Referatsleiter Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Pressesprecher
Telefon: 030 / 25 03-24 50
Telefax: 030 / 25 03-25 95
E-Mail: presse-kontakt@bmz.bund.de
Rio de Janeiro, Berlin – Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel setzt seinen Besuch in Brasilien heute fort. Er wird nachmittags (Ortszeit) an der offiziellen Eröffnungszeremonie der "Konferenz der Vereinten Nationen über nachhaltige Entwicklung" in Rio de Janeiro teilnehmen, bei der unter anderem der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Ban Ki-moon, sprechen wird.
Bereits am Vormittag besuchte Minister Niebel zusammen mit seinem Staatssekretär Hans-Jürgen Beerfeltz, Flavia Pansieri, Exekutivdirektorin UN Volunteers, sowie Joan Clos, Exekutivdirektor UN-Habitat, den Favela-Bezirk Canta Galo.
"Rio hat eine besondere Relevanz für Entwicklungsländer: Drängende Zukunftsfragen wie die Auswirkungen des Klimawandels und zunehmende Landdegradierung treffen Menschen in Entwicklungsländern besonders drastisch. Sie sind häufig unmittelbarer von Umweltleistungen abhängig und von Veränderungen schneller und schwerwiegender betroffen als Industriestaaten, weil sie schlechtere Möglichkeiten haben, sich anzupassen. Gerade bei einer Mega-Konferenz wie dieser, ist es wichtig, sich mit der Lebenswirklichkeit von Armut und Unterentwicklung auseinanderzusetzen. Armut gibt es auch in eigentlich erfolgreichen Schwellenländern. Brasilien macht erkennbare Fortschritte, Favelas zu befrieden sowie die bürgerschaftlichen Rechte und die lokale Gemeinschaft zu stärken. Mich hat das Engagement der vielen freiwilligen Helfer sehr beeindruckt", erklärte der Minister nach seinem Besuch.
Die Initiative UPP Social der Stadt Rio de Janeiro in Partnerschaft mit UN Habitat hat zum Ziel, die urbane, soziale und wirtschaftliche Integration in den Stadtgebieten zu verbessern. Die Initiative beinhaltet eine Komponente, die in Partnerschaft mit UN-Volunteers (UNV) umgesetzt wird. 57 Jugendliche, die aus den 'comunidades pacificadas' kommen, unterstützen das Projekt als UN-Freiwillige, indem sie Informationen zu den Bedürfnissen der Gemeinde, zum Beispiel bei der Strom- und Sanitärversorgung, erheben und an öffentliche Stellen weitergeben.
Im Anschluss an die Eröffnungszeremonie der Rio-Konferenz spricht Minister Niebel beim offiziellen Vereinten Nationen side-event Deutschland zur nachhaltigen Entwicklung. Er rückte dabei insbesondere Energiefragen in den Mittelpunkt seiner Ausführungen. "Energie ist ein entscheidender Schlüssel für die Herausforderungen der Zukunft. Energie steht auch im engen Zusammenhang mit Wasser und Ernährungssicherung. So schränkt zum Beispiel Wassermangel die Energieproduktion ein, wenn der Pegelstand der Flüsse nicht für die Kühlung von Kraftwerken reicht", erklärte der Minister vorab.
Deutschland hat zur Vorbereitung von Rio+20 die Bonn 2011 Konferenz 'Der Wasser-, Energie- und Nahrungssicherheits-Nexus – Lösungen für die ökologische Wirtschaft' durchgeführt. "Um die Zukunftsherausforderungen der Menschheit zu bewältigen, müssen wir uns von hergebrachten Denkmustern und Verhaltensweisen lösen – so schwer das mitunter auch sein mag. Ein 'Weiter so' würde in die Sackgasse führen. Unter dem Titel 'Energising Development' fördert die deutsche Entwicklungszusammenarbeit erfolgreich Energieprojekte weltweit. Wir setzten dabei auf eine kohlenstoffarme Energieerzeugung", sagte der Minister vorab.
Der Staatssekretär im BMZ, Hans-Jürgen Beerfeltz, führt über den Tag Gespräche mit Vertretern der Zivilgesellschaft und mit der Wirtschaft. "Rio ist keine reine Vertragskonferenz: es geht um politisches commitment, leadership und einen visionären Ansatz. Es geht um Veränderungen im Denken und Handeln. Das gelingt nur, wenn wir die Zivilgesellschaft und die Wirtschaft intensiv einbinden", sagte der Staatssekretär vorab. Die neue deutsche Entwicklungszusammenarbeit setzt auf die Kooperation mit der Wirtschaft. So wurde im BMZ eine Servicestelle für die Wirtschaft geschaffen, damit Unternehmen nur einen einigen Ansprechpartner haben, wenn sie sich in Entwicklungsländern engagieren wollen. Ferner wurde von Dirk Niebel mit 'Engagement Global gGmbH – Service für Entwicklungsinitiativen' eine neuer Beratungsdienstleister geschaffen, der sich speziell auch um die Belange von ehrenamtlichen Initiativen kümmert.
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