Ökobilanz beim Grillen: Grillgut entscheidender als Grillart
- Pressemitteilung der Firma aid, 20.06.2012
Pressemitteilung vom: 20.06.2012 von der Firma aid aus Bonn
Kurzfassung: (aid) - Der TÜV Rheinland hat die Umweltauswirkungen eines kompletten Grillabends von zwei Familien mit acht Personen untersucht. Bei einer solchen "Ökobilanz" werden alle Umweltauswirkungen über den gesamten "Lebensweg" eines Produktes ...
[aid - 20.06.2012] Ökobilanz beim Grillen: Grillgut entscheidender als Grillart
(aid) - Der TÜV Rheinland hat die Umweltauswirkungen eines kompletten Grillabends von zwei Familien mit acht Personen untersucht. Bei einer solchen "Ökobilanz" werden alle Umweltauswirkungen über den gesamten "Lebensweg" eines Produktes analysiert: von der Herstellung oder Erzeugung über Transport und Verkauf bis zur Verwendung. Es zeigte sich, dass nahezu 95 Prozent der anfallenden klimarelevanten Emissionen nicht durch die Grillweise, sondern durch das Grillgut verursacht werden. Betrachtet wurde das gesamte Grillen, also die Herstellung der einzelnen Grills, die Erzeugung des Grillguts, das Grillen selbst und die komplette Entsorgung.
Gegrillt wurde auf Holzkohle, auf einem Einweggrill mit Holzkohle, auf einem Gas- sowie einem Elektrogrill. Dabei kamen zunächst je 400 Gramm Rindfleisch, Schwein und Hähnchen, Rinder- und Schweinewürstchen sowie Feta und Mais auf den Grill. Das Ergebnis: Es entstanden Emissionen zwischen 17,5 und 18 Kilogramm CO2-Äquivalente. Das entspricht etwa einer Autofahrt von rund 120 Kilometern mit einem Mittelklassewagen. Vor allem Rindfleisch und Grillkäse verursachen höhere Emissionen als Schwein und Würstchen und zwar unabhängig von der Art wie sie gegrillt wurden. Am besten für das Klima ist der gegrillte Mais mit nur 50 Gramm CO2-Emmissionen.
Wer diese Ergebnisse dazu nutzen möchte, seine persönliche Grill-Klimabilanz zu verbessern, sollte aber eher einen Grillabend weniger einlegen als von Rindfleisch zu Schweine- oder Geflügelfleisch zu wechseln. Denn nur Wiederkäuer können Grünland in Fleisch und Milch umwandeln. Sie sind, solange sie Gras fressen, keine Nahrungskonkurrenz zum Menschen. Schweine und Geflügel hingegen fressen Rohstoffe, die für die Ernährung der Weltbevölkerung dringend benötigt werden.
Die Umweltauswirkungen der verschiedenen Grillarten wurden genauer analysiert: Der Elektrogrill schneidet mit einem halben Kilogramm CO2 am günstigsten ab, gefolgt vom konventionellen Holzkohlegrill sowie dem Gas- und dem Einweggrill mit je rund 1 Kilogramm CO2. In punkto Materialverbrauch kamen der Gas- und der Einweggrill am schlechtesten weg. Der Gasgrill, weil das verwendete Butan eine nicht erneuerbare Ressource nutzt, und der Einweggrill, da er eben nur einmal verwendet werden kann.
Britta Klein, www.aid.de
Weitere Informationen:
Neben dem Herstellungsprozess berücksichtigt die Ökobilanz auch die Herstellung von Vorprodukten, die Energieerzeugung, die Förderung und Bereitstellung von Rohstoffen, alle Transporte sowie Verwendung und Entsorgung. Indem sie systematisch die Umweltwirkungen der einzelnen Prozessschritte durchleuchtet, ist die Produkt-Ökobilanz ein wichtiges Instrument, um ökologische und ökonomische Schwachstellen zu erkennen.
aid infodienst
Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V.
Heilsbachstraße 16
53123 Bonn
Tel. 0228 8499-0
Internet: http://www.aid.de, E-Mail: aid@aid.de
(aid) - Der TÜV Rheinland hat die Umweltauswirkungen eines kompletten Grillabends von zwei Familien mit acht Personen untersucht. Bei einer solchen "Ökobilanz" werden alle Umweltauswirkungen über den gesamten "Lebensweg" eines Produktes analysiert: von der Herstellung oder Erzeugung über Transport und Verkauf bis zur Verwendung. Es zeigte sich, dass nahezu 95 Prozent der anfallenden klimarelevanten Emissionen nicht durch die Grillweise, sondern durch das Grillgut verursacht werden. Betrachtet wurde das gesamte Grillen, also die Herstellung der einzelnen Grills, die Erzeugung des Grillguts, das Grillen selbst und die komplette Entsorgung.
Gegrillt wurde auf Holzkohle, auf einem Einweggrill mit Holzkohle, auf einem Gas- sowie einem Elektrogrill. Dabei kamen zunächst je 400 Gramm Rindfleisch, Schwein und Hähnchen, Rinder- und Schweinewürstchen sowie Feta und Mais auf den Grill. Das Ergebnis: Es entstanden Emissionen zwischen 17,5 und 18 Kilogramm CO2-Äquivalente. Das entspricht etwa einer Autofahrt von rund 120 Kilometern mit einem Mittelklassewagen. Vor allem Rindfleisch und Grillkäse verursachen höhere Emissionen als Schwein und Würstchen und zwar unabhängig von der Art wie sie gegrillt wurden. Am besten für das Klima ist der gegrillte Mais mit nur 50 Gramm CO2-Emmissionen.
Wer diese Ergebnisse dazu nutzen möchte, seine persönliche Grill-Klimabilanz zu verbessern, sollte aber eher einen Grillabend weniger einlegen als von Rindfleisch zu Schweine- oder Geflügelfleisch zu wechseln. Denn nur Wiederkäuer können Grünland in Fleisch und Milch umwandeln. Sie sind, solange sie Gras fressen, keine Nahrungskonkurrenz zum Menschen. Schweine und Geflügel hingegen fressen Rohstoffe, die für die Ernährung der Weltbevölkerung dringend benötigt werden.
Die Umweltauswirkungen der verschiedenen Grillarten wurden genauer analysiert: Der Elektrogrill schneidet mit einem halben Kilogramm CO2 am günstigsten ab, gefolgt vom konventionellen Holzkohlegrill sowie dem Gas- und dem Einweggrill mit je rund 1 Kilogramm CO2. In punkto Materialverbrauch kamen der Gas- und der Einweggrill am schlechtesten weg. Der Gasgrill, weil das verwendete Butan eine nicht erneuerbare Ressource nutzt, und der Einweggrill, da er eben nur einmal verwendet werden kann.
Britta Klein, www.aid.de
Weitere Informationen:
Neben dem Herstellungsprozess berücksichtigt die Ökobilanz auch die Herstellung von Vorprodukten, die Energieerzeugung, die Förderung und Bereitstellung von Rohstoffen, alle Transporte sowie Verwendung und Entsorgung. Indem sie systematisch die Umweltwirkungen der einzelnen Prozessschritte durchleuchtet, ist die Produkt-Ökobilanz ein wichtiges Instrument, um ökologische und ökonomische Schwachstellen zu erkennen.
aid infodienst
Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V.
Heilsbachstraße 16
53123 Bonn
Tel. 0228 8499-0
Internet: http://www.aid.de, E-Mail: aid@aid.de
Über aid:
aid – drei Buchstaben stehen für:
Wissenschaftlich abgesicherte Informationen
Fach- und Medienkompetenz
Und ein kreatives Informationsangebot in den Bereichen "Verbraucher und Ernährung" sowie "Landwirtschaft und Umwelt".
Wer informieren will, muss besser informiert sein. Die Vielzahl von Informationen, die täglich auf jeden von uns einstürzt, ist kaum noch zu überblicken. Oft widersprechen sich die Aussagen und verwirren mehr als sie nützen. Gefragt sind Ratschläge, die wissenschaftlich abgesichert sind und sachlich informieren.
Der aid hat sich genau das zur Aufgabe gemacht und bietet wissenschaftlich abgesicherte Informationen in den Bereichen "Verbraucher und Ernährung" und "Landwirtschaft und Umwelt". Unsere Aussagen sind unabhängig und orientieren sich an den gesicherten Erkenntnissen der Wissenschaft. In Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern und Praktikern sammeln wir Fakten und Hintergrundinformationen, werten sie aus und bereiten sie zielgruppengerecht auf.
Unsere Publikationen wenden sich an Verbraucher, Landwirte und Multiplikatoren wie Lehrer, Berater und Journalisten. Der aid ist ein gemeinnütziger Verein und wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft finanziert. Sein Auftrag, sachlich und interessenunabhängig zu informieren, ist in der Satzung festgelegt. Beim aid arbeiten namhafte Experten, Praktiker und Medienfachleute zusammen. Informationsmedien, die der aid herausgibt, entsprechen dem aktuellen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse und vermitteln Wissen zielgruppengrecht und praxisorientiert.
Firmenkontakt:
aid infodienst
Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V.
Heilsbachstraße 16
53123 Bonn
Tel. 0228 8499-0
Internet: http://www.aid.de, E-Mail: aid@aid.de
aid – drei Buchstaben stehen für:
Wissenschaftlich abgesicherte Informationen
Fach- und Medienkompetenz
Und ein kreatives Informationsangebot in den Bereichen "Verbraucher und Ernährung" sowie "Landwirtschaft und Umwelt".
Wer informieren will, muss besser informiert sein. Die Vielzahl von Informationen, die täglich auf jeden von uns einstürzt, ist kaum noch zu überblicken. Oft widersprechen sich die Aussagen und verwirren mehr als sie nützen. Gefragt sind Ratschläge, die wissenschaftlich abgesichert sind und sachlich informieren.
Der aid hat sich genau das zur Aufgabe gemacht und bietet wissenschaftlich abgesicherte Informationen in den Bereichen "Verbraucher und Ernährung" und "Landwirtschaft und Umwelt". Unsere Aussagen sind unabhängig und orientieren sich an den gesicherten Erkenntnissen der Wissenschaft. In Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern und Praktikern sammeln wir Fakten und Hintergrundinformationen, werten sie aus und bereiten sie zielgruppengerecht auf.
Unsere Publikationen wenden sich an Verbraucher, Landwirte und Multiplikatoren wie Lehrer, Berater und Journalisten. Der aid ist ein gemeinnütziger Verein und wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft finanziert. Sein Auftrag, sachlich und interessenunabhängig zu informieren, ist in der Satzung festgelegt. Beim aid arbeiten namhafte Experten, Praktiker und Medienfachleute zusammen. Informationsmedien, die der aid herausgibt, entsprechen dem aktuellen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse und vermitteln Wissen zielgruppengrecht und praxisorientiert.
Firmenkontakt:
aid infodienst
Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V.
Heilsbachstraße 16
53123 Bonn
Tel. 0228 8499-0
Internet: http://www.aid.de, E-Mail: aid@aid.de
Die Pressemeldung "Ökobilanz beim Grillen: Grillgut entscheidender als Grillart" unterliegt dem Urheberrecht der pressrelations GmbH. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Ökobilanz beim Grillen: Grillgut entscheidender als Grillart" ist aid.