Wenn der Patient zum Nutzer wird
- Pressemitteilung der Firma Die Linke. im Bundestag, 20.06.2012
Pressemitteilung vom: 20.06.2012 von der Firma Die Linke. im Bundestag aus Berlin
Kurzfassung: "Für Gesundheitsminister Bahr ist das Gesundheitssystem vor allem ein Wirtschaftsfaktor, und daher hat er ein Gutachten zum Wettbewerb vergeben. Wer den Wettbewerb im Gesundheitssystem will, macht aber Patienten zu Nutzern und Abrechnungsziffern ...
[Die Linke. im Bundestag - 20.06.2012] Wenn der Patient zum Nutzer wird
"Für Gesundheitsminister Bahr ist das Gesundheitssystem vor allem ein Wirtschaftsfaktor, und daher hat er ein Gutachten zum Wettbewerb vergeben. Wer den Wettbewerb im Gesundheitssystem will, macht aber Patienten zu Nutzern und Abrechnungsziffern sowie Personal zu Kostenstellen", sagt Martina Bunge zum Gutachten des Sachverständigenrates zum Wettbewerb im Gesundheitssystem. Die gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:
"Der Minister hat dem Sachverständigenrat den Auftrag zu einem Gutachten zur Stärkung des Wettbewerbs gegeben. Dabei ging es nicht um eine kritische Auseinandersetzung mit den fatalen Folgen des Wettbewerbs, sondern lediglich darum, wie Wettbewerbsinstrumente ins Gesundheitssystem eingebracht werden können. Dass Bahr das Ergebnis gefällt, war vorherzusehen.
Deutlich wird vor allem die Denkrichtung des Ministers. Jeder im Gesundheitssystem wird zum Käufer oder Verkäufer und Patienten zu selbstbestimmten, wissenden Nutzern. Die Gewinn- und Kostenoptimierung des Gesundheitssystems läuft schon seit Jahren und hat vor allem zu Personalabbau in den Kliniken, unnötigen Operationen oder zu Leistungseinschränkungen bei den Versicherten geführt. Dieser Weg zerstört ein bedarfsgerechtes Gesundheitssystem. Eine Kehrtwende ist dringend nötig. Minister Bahr ist dazu wohl nicht fähig."
F.d.R. Susanne Müller
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de
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"Für Gesundheitsminister Bahr ist das Gesundheitssystem vor allem ein Wirtschaftsfaktor, und daher hat er ein Gutachten zum Wettbewerb vergeben. Wer den Wettbewerb im Gesundheitssystem will, macht aber Patienten zu Nutzern und Abrechnungsziffern sowie Personal zu Kostenstellen", sagt Martina Bunge zum Gutachten des Sachverständigenrates zum Wettbewerb im Gesundheitssystem. Die gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:
"Der Minister hat dem Sachverständigenrat den Auftrag zu einem Gutachten zur Stärkung des Wettbewerbs gegeben. Dabei ging es nicht um eine kritische Auseinandersetzung mit den fatalen Folgen des Wettbewerbs, sondern lediglich darum, wie Wettbewerbsinstrumente ins Gesundheitssystem eingebracht werden können. Dass Bahr das Ergebnis gefällt, war vorherzusehen.
Deutlich wird vor allem die Denkrichtung des Ministers. Jeder im Gesundheitssystem wird zum Käufer oder Verkäufer und Patienten zu selbstbestimmten, wissenden Nutzern. Die Gewinn- und Kostenoptimierung des Gesundheitssystems läuft schon seit Jahren und hat vor allem zu Personalabbau in den Kliniken, unnötigen Operationen oder zu Leistungseinschränkungen bei den Versicherten geführt. Dieser Weg zerstört ein bedarfsgerechtes Gesundheitssystem. Eine Kehrtwende ist dringend nötig. Minister Bahr ist dazu wohl nicht fähig."
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Über Die Linke. im Bundestag:
Nach der Bundestagswahl am 18. September 2005 setzt sich die Linkspartei-Bundestagsfraktion für die 16. Legislaturperiode aus 54 Abgeordneten zusammen. Sie trägt den Namen „DIE LINKE.“.
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