DJV kritisiert Sparvorschläge zu Digitalkanälen von ARD und ZDF
- Pressemitteilung der Firma Deutscher Journalisten-Verband (DJV), 22.06.2012
Pressemitteilung vom: 22.06.2012 von der Firma Deutscher Journalisten-Verband (DJV) aus Berlin
Kurzfassung: Berlin, 22.06.2012 - Der Deutsche Journalisten-Verband weist die von der Sächsischen Staatskanzlei geäußerten Sparvorschläge für Digitalkanäle der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender zurück. "Es kann nicht sein, dass alle Digitalkanäle auf ...
[Deutscher Journalisten-Verband (DJV) - 22.06.2012] DJV kritisiert Sparvorschläge zu Digitalkanälen von ARD und ZDF
Berlin, 22.06.2012 - Der Deutsche Journalisten-Verband weist die von der Sächsischen Staatskanzlei geäußerten Sparvorschläge für Digitalkanäle der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender zurück. "Es kann nicht sein, dass alle Digitalkanäle auf den Prüfstand müssen", stellt DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken klar. "An zukunftsweisenden Angeboten gerade für die junge Zielgruppe zu sparen, heißt am falschen Ende sparen", sagte Konken. Mit ZDFinfo, EinsPlus, Tagesschau24 und weiteren Digitalkanälen machen die öffentlich-rechtlichen Sender besonders jüngeren Zuschauern zeitgemäße Angebote - Zuschauern, die über andere öffentlich-rechtliche Kanäle nicht erreicht werden.
Der sächsische Staatskanzleichef Johannes Beermann (CDU) hatte zur Sitzung der Rundfunkkommission am 13. Juni in Berlin dagegen gefordert, die Digitalkanäle von ARD und ZDF einzustellen. So könnten die Sender Geld sparen. Konken bezeichnete das als "Kurzschluss-Konsequenz". Alle Bundesländer seien erst vor wenigen Jahren zu der Auffassung gelangt, dass diese Programme den demokratischen, sozialen und kulturellen Bedürfnissen der Gesellschaft entsprächen. Unverständlich sei deshalb der jetzige Vorschlag aus Dresden. Den politischen Kräften müsse es um eine kontinuierliche Rundfunkpolitik gehen. "Staatsferne und Autonomie des öffentlich-rechtlichen Rundfunks", betonte Konken, "sind bedeutender als mit dem Argument der kurzfristigen Einsparung in der Öffentlichkeit zu punkten."
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Saskia Brauer
Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13 Sie finden unsere Pressemitteilung auch unter www.djv.de
Berlin, 22.06.2012 - Der Deutsche Journalisten-Verband weist die von der Sächsischen Staatskanzlei geäußerten Sparvorschläge für Digitalkanäle der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender zurück. "Es kann nicht sein, dass alle Digitalkanäle auf den Prüfstand müssen", stellt DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken klar. "An zukunftsweisenden Angeboten gerade für die junge Zielgruppe zu sparen, heißt am falschen Ende sparen", sagte Konken. Mit ZDFinfo, EinsPlus, Tagesschau24 und weiteren Digitalkanälen machen die öffentlich-rechtlichen Sender besonders jüngeren Zuschauern zeitgemäße Angebote - Zuschauern, die über andere öffentlich-rechtliche Kanäle nicht erreicht werden.
Der sächsische Staatskanzleichef Johannes Beermann (CDU) hatte zur Sitzung der Rundfunkkommission am 13. Juni in Berlin dagegen gefordert, die Digitalkanäle von ARD und ZDF einzustellen. So könnten die Sender Geld sparen. Konken bezeichnete das als "Kurzschluss-Konsequenz". Alle Bundesländer seien erst vor wenigen Jahren zu der Auffassung gelangt, dass diese Programme den demokratischen, sozialen und kulturellen Bedürfnissen der Gesellschaft entsprächen. Unverständlich sei deshalb der jetzige Vorschlag aus Dresden. Den politischen Kräften müsse es um eine kontinuierliche Rundfunkpolitik gehen. "Staatsferne und Autonomie des öffentlich-rechtlichen Rundfunks", betonte Konken, "sind bedeutender als mit dem Argument der kurzfristigen Einsparung in der Öffentlichkeit zu punkten."
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Über Deutscher Journalisten-Verband (DJV):
Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV), 1949 gegründet, vertritt die berufs- und medienpolitischen Ziele und Forderungen der hauptberuflichen Journalistinnen und Journalisten aller Medien. Er ist politisch wie finanziell unabhängig und handelt ohne sachfremde Rücksichtnahmen. Der DJV achtet und fördert die publizistische Unabhängigkeit seiner Mitglieder.
In seiner Kombination aus Gewerkschaft und Berufsverband befindet er sich auf deutlichem Erfolgskurs. Die Entwicklung der Mitgliedszahlen belegt dies: Allein in den letzten zehn Jahren wuchs die Zahl der Mitglieder von 16.592 (12/88) auf 36.150 (5/00). Dies ist nicht zuletzt auf das umfangreiche Leistungspaket des DJV zurückzuführen:
Tarife:
Der DJV schließt als Tarifpartei seit 1950 in allen Medien Tarifverträge und überwacht deren Einhaltung.
Rechtsschutz:
Der DJV und seine Landesverbände beraten in beruflichen Konfliktfällen und bieten freien wie angestellten Journalistinnen und Journalisten Rechtsschutz, vor allem bei arbeits-, steuer- oder urheberrechtlichen Angelegenheiten.
Beratung:
Der DJV berät und informiert seine Mitglieder beim Abschluss von (Arbeits-)Verträgen, in Ausbildungs- und in Steuerfragen.
Firmenkontakt:
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Saskia Brauer
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Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV), 1949 gegründet, vertritt die berufs- und medienpolitischen Ziele und Forderungen der hauptberuflichen Journalistinnen und Journalisten aller Medien. Er ist politisch wie finanziell unabhängig und handelt ohne sachfremde Rücksichtnahmen. Der DJV achtet und fördert die publizistische Unabhängigkeit seiner Mitglieder.
In seiner Kombination aus Gewerkschaft und Berufsverband befindet er sich auf deutlichem Erfolgskurs. Die Entwicklung der Mitgliedszahlen belegt dies: Allein in den letzten zehn Jahren wuchs die Zahl der Mitglieder von 16.592 (12/88) auf 36.150 (5/00). Dies ist nicht zuletzt auf das umfangreiche Leistungspaket des DJV zurückzuführen:
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Rechtsschutz:
Der DJV und seine Landesverbände beraten in beruflichen Konfliktfällen und bieten freien wie angestellten Journalistinnen und Journalisten Rechtsschutz, vor allem bei arbeits-, steuer- oder urheberrechtlichen Angelegenheiten.
Beratung:
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