Bahrs Pflege-Riester ist unter aller Kanone

  • Pressemitteilung der Firma Die Linke. im Bundestag, 25.06.2012
Pressemitteilung vom: 25.06.2012 von der Firma Die Linke. im Bundestag aus Berlin

Kurzfassung: "Die heutige Anhörung im Gesundheitsausschuss hat gezeigt, dass die Idee der staatlich geförderten privaten Pflegezusatzversicherung fatale Folgen für den sozialen Zusammenhalt hat. Der mit dem Pflege-Riester geplante Einstieg in die ...

[Die Linke. im Bundestag - 25.06.2012] Bahrs Pflege-Riester ist unter aller Kanone


"Die heutige Anhörung im Gesundheitsausschuss hat gezeigt, dass die Idee der staatlich geförderten privaten Pflegezusatzversicherung fatale Folgen für den sozialen Zusammenhalt hat. Der mit dem Pflege-Riester geplante Einstieg in die Privatisierung der Pflegevorsorge ist unsozial, volkswirtschaftlich unsinnig und benachteiligt Geringverdienende und Menschen mit Behinderungen", so Kathrin Senger-Schäfer, pflegepolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, zur heutigen Sachverständigenanhörung im Ausschuss für Gesundheit. Senger-Schäfer weiter:

"Es ist demokratisch äußerst fragwürdig, wie die Bundesregierung im Schweinsgalopp einen gravierenden und schwer korrigierbaren Systemwechsel einleitet. Jegliches Argument gegen den fragwürdigen Pflege-Riester wird einfach abgewürgt. Verheerend ist, dass mit der privaten Pflege-Zusatzversicherung die soziale Kluft noch tiefer wird. Das von Union und FDP gleichermaßen vorgeschlagene Modell folgt dem Aschenputtelprinzip 'die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen' und führt damit weder zu langfristiger Sicherheit noch zu bezahlbaren Beiträgen. Während Geringverdienende und Menschen mit einem persönlichen Pflegerisiko sich den Pflege-Riester nicht leisten können, ist es Besserverdienern und Gesunden möglich, auf günstigere, nicht geförderte Produkte zurückzugreifen. Diese bleiben sowohl älteren als auch kranken Menschen verwehrt und sind somit für die Versicherungsindustrie profitabler zu kalkulieren. Das führt am Ende zu einer Zweiklassen-Pflege. Dass pflegebedürftigen Menschen mit Behinderungen grundsätzlich der Zugang zum Pflege-Riester verwehrt werden soll, ist dabei der Gipfel des Unsozialen und steht in klarem Widerspruch zur UN-Behindertenrechtskonvention."


F.d.R. Susanne Müller
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de
www.linksfraktion.de

Über Die Linke. im Bundestag:
Nach der Bundestagswahl am 18. September 2005 setzt sich die Linkspartei-Bundestagsfraktion für die 16. Legislaturperiode aus 54 Abgeordneten zusammen. Sie trägt den Namen „DIE LINKE.“.

Firmenkontakt:
F.d.R. Susanne Müller
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de
www.linksfraktion.de

Die Pressemeldung "Bahrs Pflege-Riester ist unter aller Kanone" unterliegt dem Urheberrecht der pressrelations GmbH. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Bahrs Pflege-Riester ist unter aller Kanone" ist Die Linke. im Bundestag.