Dirk Niebel: 'Ernährungssicherung ist eine Querschnittsaufgabe'
- Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), 26.06.2012
Pressemitteilung vom: 26.06.2012 von der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) aus Berlin
Kurzfassung: Berlin – Deutschland erfüllt seine G8-Verpflichtungen von L'Aquila, in den Jahren 2010–2012 insgesamt 2,1 Milliarden Euro für Ernährungssicherung und ländliche Entwicklung bereitzustellen. "Ich setze mich in ...
[Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) - 26.06.2012] Dirk Niebel: "Ernährungssicherung ist eine Querschnittsaufgabe"
Berlin – Deutschland erfüllt seine G8-Verpflichtungen von L'Aquila, in den Jahren 2010–2012 insgesamt 2,1 Milliarden Euro für Ernährungssicherung und ländliche Entwicklung bereitzustellen. "Ich setze mich in den Haushaltsverhandlungen dafür ein, die Förderung auf diesem Niveau fortzuschreiben. Ernährungssicherung ist eine Querschnittsaufgabe.
Unterernährung können wir dauerhaft nur dann beseitigen, wenn wir die ländlichen Räume entwickeln und Bauern unterstützen, nachhaltige und ertragreiche Anbaumethoden einzusetzen, die Ernte richtig zu lagern sowie Absatzmärkte zu erschließen. Entscheidend sind auch die Themen Wasser und Energie, denn für eine ertragreichere Tröpfchenbewässerung ist beispielsweise auch Strom für Pumpen oder Sensoren wichtig", sagte Entwicklungsminister Dirk Niebel in Berlin.
Der Dürrekatastrophe im vergangenen Jahr am Horn von Afrika ist die deutsche Bundesregierung umfassend begegnet und hat gut 160 Millionen Euro bereitgestellt. Ebenfalls im letzten Jahr hat die Bundesregierung frühzeitig begonnen, auf die Dürre in der Sahel-Zone zu reagieren und hat mittlerweile insgesamt 37 Millionen Euro zugesagt. "Die Bundesregierung setzt bei solchen Krisen auf eine Mischung aus kurzfristiger Hilfe und Maßnahmen, um mittelfristig Strukturen aufzubauen, damit aus Dürren keine Hungersnöte werden, zum Beispiel unterstützen wir den Aufbau von Nahrungsmittelreserven oder machen unfruchtbare Böden wieder landwirtschaftlich nutzbar", so Niebel.
Deutschland ist mit rund 10,45 Milliarden Euro im Jahr 2011 der zweitgrößte bilaterale Geber für Entwicklungszusammenarbeit nach den USA, wie das Ranking der OECD von April 2012 zeigt. Deutschland hat zudem – entgegen dem internationalen Trend – seine Mittel für die Entwicklungszusammenarbeit auch in diesem Jahr weiter erhöht.
"Deutschland ist nicht nur einer der wichtigsten internationalen Geber, sondern auch Agenda Setter in der Entwicklungszusammenarbeit. Wir setzen uns erfolgreich dafür ein, dass der Blick von der reinen Mittel-Betrachtung auf die Wirksamkeit des Einsatzes erweitert wird. Mehr Geld für Entwicklungszusammenarbeit ist wünschenswert und nötig, vor allem müssen wir aber dafür sorgen, dass bereits vorhandene Mittel effektiv eingesetzt werden", erklärte der Entwicklungsminister.
Deutschland erreichte mit einem Wert von 0,4 Prozent der öffentlichen Mittel für Entwicklungszusammenarbeit im Verhältnis zum Bruttonationaleinkommen im Jahr 2011 den höchsten Wert seit der Wiedervereinigung. "Auch im kommenden Jahr sollen die Mittel für die Entwicklungszusammenarbeit weiter steigen. Mit dem Regierungsentwurf des Haushalts legt diese Regierung den vierten Rekordetat für Entwicklungszusammenarbeit vor. Das ist gerade vor dem Hintergrund der laufenden Haushaltskonsolidierung ein beachtlicher Erfolg", so Niebel.
Die Überwindung von Armut und ihrer Ursachen ist das Kernziel der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. "Seit 1990 ist die Zahl der absolut Armen insbesondere in den wirtschaftlich erfolgreichen Ländern stark gesunken. Damit ist klar: Nachhaltiges wirtschaftliches Wachstum ist ein Schlüssel für die Armutsbekämpfung. Deswegen setzt die neue deutsche Entwicklungspolitik auf die Kooperation mit der Wirtschaft und investiert in die Bildung der Menschen als Hilfe zur Selbsthilfe. Zudem gehen wir die Ursachen von Armut an und unterstützen beispielsweise den Zugang zu medizinischen Dienstleistungen, damit Krankheit nicht gleich zu Armut führt", erläuterte der Minister abschließend.
Kontakt:
Dr. Rolf Steltemeier
Referatsleiter Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Pressesprecher
Telefon: 030 / 25 03-24 50
Telefax: 030 / 25 03-25 95
E-Mail: presse-kontakt@bmz.bund.de
Berlin – Deutschland erfüllt seine G8-Verpflichtungen von L'Aquila, in den Jahren 2010–2012 insgesamt 2,1 Milliarden Euro für Ernährungssicherung und ländliche Entwicklung bereitzustellen. "Ich setze mich in den Haushaltsverhandlungen dafür ein, die Förderung auf diesem Niveau fortzuschreiben. Ernährungssicherung ist eine Querschnittsaufgabe.
Unterernährung können wir dauerhaft nur dann beseitigen, wenn wir die ländlichen Räume entwickeln und Bauern unterstützen, nachhaltige und ertragreiche Anbaumethoden einzusetzen, die Ernte richtig zu lagern sowie Absatzmärkte zu erschließen. Entscheidend sind auch die Themen Wasser und Energie, denn für eine ertragreichere Tröpfchenbewässerung ist beispielsweise auch Strom für Pumpen oder Sensoren wichtig", sagte Entwicklungsminister Dirk Niebel in Berlin.
Der Dürrekatastrophe im vergangenen Jahr am Horn von Afrika ist die deutsche Bundesregierung umfassend begegnet und hat gut 160 Millionen Euro bereitgestellt. Ebenfalls im letzten Jahr hat die Bundesregierung frühzeitig begonnen, auf die Dürre in der Sahel-Zone zu reagieren und hat mittlerweile insgesamt 37 Millionen Euro zugesagt. "Die Bundesregierung setzt bei solchen Krisen auf eine Mischung aus kurzfristiger Hilfe und Maßnahmen, um mittelfristig Strukturen aufzubauen, damit aus Dürren keine Hungersnöte werden, zum Beispiel unterstützen wir den Aufbau von Nahrungsmittelreserven oder machen unfruchtbare Böden wieder landwirtschaftlich nutzbar", so Niebel.
Deutschland ist mit rund 10,45 Milliarden Euro im Jahr 2011 der zweitgrößte bilaterale Geber für Entwicklungszusammenarbeit nach den USA, wie das Ranking der OECD von April 2012 zeigt. Deutschland hat zudem – entgegen dem internationalen Trend – seine Mittel für die Entwicklungszusammenarbeit auch in diesem Jahr weiter erhöht.
"Deutschland ist nicht nur einer der wichtigsten internationalen Geber, sondern auch Agenda Setter in der Entwicklungszusammenarbeit. Wir setzen uns erfolgreich dafür ein, dass der Blick von der reinen Mittel-Betrachtung auf die Wirksamkeit des Einsatzes erweitert wird. Mehr Geld für Entwicklungszusammenarbeit ist wünschenswert und nötig, vor allem müssen wir aber dafür sorgen, dass bereits vorhandene Mittel effektiv eingesetzt werden", erklärte der Entwicklungsminister.
Deutschland erreichte mit einem Wert von 0,4 Prozent der öffentlichen Mittel für Entwicklungszusammenarbeit im Verhältnis zum Bruttonationaleinkommen im Jahr 2011 den höchsten Wert seit der Wiedervereinigung. "Auch im kommenden Jahr sollen die Mittel für die Entwicklungszusammenarbeit weiter steigen. Mit dem Regierungsentwurf des Haushalts legt diese Regierung den vierten Rekordetat für Entwicklungszusammenarbeit vor. Das ist gerade vor dem Hintergrund der laufenden Haushaltskonsolidierung ein beachtlicher Erfolg", so Niebel.
Die Überwindung von Armut und ihrer Ursachen ist das Kernziel der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. "Seit 1990 ist die Zahl der absolut Armen insbesondere in den wirtschaftlich erfolgreichen Ländern stark gesunken. Damit ist klar: Nachhaltiges wirtschaftliches Wachstum ist ein Schlüssel für die Armutsbekämpfung. Deswegen setzt die neue deutsche Entwicklungspolitik auf die Kooperation mit der Wirtschaft und investiert in die Bildung der Menschen als Hilfe zur Selbsthilfe. Zudem gehen wir die Ursachen von Armut an und unterstützen beispielsweise den Zugang zu medizinischen Dienstleistungen, damit Krankheit nicht gleich zu Armut führt", erläuterte der Minister abschließend.
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