8,8 Millionen Hungertote sind ein Skandal
- Pressemitteilung der Firma Die Linke. im Bundestag, 26.06.2012
Pressemitteilung vom: 26.06.2012 von der Firma Die Linke. im Bundestag aus Berlin
Kurzfassung: "Es ist ein Skandal, dass trotz der um ein Drittel erhöhten Nahrungsmittelproduktion weltweit weiterhin 925 Millionen Menschen hungern und jedes Jahr etwa 8,8 Millionen Menschen, hauptsächlich Kinder, an Hunger sterben. Dies zeigt, wie extrem die ...
[Die Linke. im Bundestag - 26.06.2012] 8,8 Millionen Hungertote sind ein Skandal
"Es ist ein Skandal, dass trotz der um ein Drittel erhöhten Nahrungsmittelproduktion weltweit weiterhin 925 Millionen Menschen hungern und jedes Jahr etwa 8,8 Millionen Menschen, hauptsächlich Kinder, an Hunger sterben. Dies zeigt, wie extrem die Spekulation mit Nahrungsmitteln und die energetische Verwendung von Agrarrohstoffen das Recht auf Nahrung bedrohen", so Heike Hänsel zur heutigen Veröffentlichung des Jahresberichts 2011 der Welthungerhilfe. Die entwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion weiter:
"Der Bericht bestätigt erneut, dass in der weltweiten Armutsbekämpfung nur die Symptome gelindert werden und nicht die Ursachen von Armut und ungleicher Entwicklung, wie ungerechte Handelsbeziehungen und das umweltzerstörende kapitalistische Wachstumsmodell. Wenn wir weitermachen wie bisher, werden die Flüchtlingszahlen in Afrika sowie Hunger und Armut in anderen Weltregionen weiter zunehmen.
Die Spenden für die Welthungerhilfe in Höhe von über 100 Millionen Euro im Jahr 2011 sind ein Beweis für das Engagement der Bevölkerung, entbinden die Bundesregierung aber nicht von der Verantwortung, die aggressive Freihandelspolitik gegenüber den Ländern des Südens zu verändern und dafür zu sorgen, dass die Spekulation mit Nahrungsmitteln beendet und die Finanzmärkte reguliert werden. Dazu ist die Forderung nach Transparenz an den Rohstoffbörsen, nach Erhöhung des erforderlichen Eigenkapitals für jedes einzelne Termingeschäft und nach Verschärfung der Mengen- und Preisgrenzen für den Handel mit Agrarrohstoff-Derivaten wichtig, aber bei weitem nicht ausreichend.
Das Recht auf Nahrung und Ernährungssouveränität müssen an erster Stelle stehen Deshalb setzt sich DIE LINKE für die Stärkung regionaler Märkte, die Entwicklung ländlicher Regionen und eine umfassende Landreformen ein. Wir fordern ein EU-Importbeschränkung von Agrarrohstoffen und wollen die Spekulation mit Nahrungsmitteln verbieten sowie die tödlichen Agrarexportsubventionen streichen."
F.d.R. Beate Figgener
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de
www.linksfraktion.de
"Es ist ein Skandal, dass trotz der um ein Drittel erhöhten Nahrungsmittelproduktion weltweit weiterhin 925 Millionen Menschen hungern und jedes Jahr etwa 8,8 Millionen Menschen, hauptsächlich Kinder, an Hunger sterben. Dies zeigt, wie extrem die Spekulation mit Nahrungsmitteln und die energetische Verwendung von Agrarrohstoffen das Recht auf Nahrung bedrohen", so Heike Hänsel zur heutigen Veröffentlichung des Jahresberichts 2011 der Welthungerhilfe. Die entwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion weiter:
"Der Bericht bestätigt erneut, dass in der weltweiten Armutsbekämpfung nur die Symptome gelindert werden und nicht die Ursachen von Armut und ungleicher Entwicklung, wie ungerechte Handelsbeziehungen und das umweltzerstörende kapitalistische Wachstumsmodell. Wenn wir weitermachen wie bisher, werden die Flüchtlingszahlen in Afrika sowie Hunger und Armut in anderen Weltregionen weiter zunehmen.
Die Spenden für die Welthungerhilfe in Höhe von über 100 Millionen Euro im Jahr 2011 sind ein Beweis für das Engagement der Bevölkerung, entbinden die Bundesregierung aber nicht von der Verantwortung, die aggressive Freihandelspolitik gegenüber den Ländern des Südens zu verändern und dafür zu sorgen, dass die Spekulation mit Nahrungsmitteln beendet und die Finanzmärkte reguliert werden. Dazu ist die Forderung nach Transparenz an den Rohstoffbörsen, nach Erhöhung des erforderlichen Eigenkapitals für jedes einzelne Termingeschäft und nach Verschärfung der Mengen- und Preisgrenzen für den Handel mit Agrarrohstoff-Derivaten wichtig, aber bei weitem nicht ausreichend.
Das Recht auf Nahrung und Ernährungssouveränität müssen an erster Stelle stehen Deshalb setzt sich DIE LINKE für die Stärkung regionaler Märkte, die Entwicklung ländlicher Regionen und eine umfassende Landreformen ein. Wir fordern ein EU-Importbeschränkung von Agrarrohstoffen und wollen die Spekulation mit Nahrungsmitteln verbieten sowie die tödlichen Agrarexportsubventionen streichen."
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Über Die Linke. im Bundestag:
Nach der Bundestagswahl am 18. September 2005 setzt sich die Linkspartei-Bundestagsfraktion für die 16. Legislaturperiode aus 54 Abgeordneten zusammen. Sie trägt den Namen „DIE LINKE.“.
Firmenkontakt:
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