BUND fordert von EU mehr Engagement beim Klimaschutz. Was in Rio nicht gelang, muss europaweit durchgesetzt werden
- Pressemitteilung der Firma Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), 27.06.2012
Pressemitteilung vom: 27.06.2012 von der Firma Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) aus Berlin
Kurzfassung: Brüssel/Berlin: Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat Bundeskanzlerin Angela Merkel aufgefordert, Lehren aus dem Scheitern des Rio+20-Gipfels zu ziehen und beim Treffen der EU-Regierungschefs Ende dieser Woche den Klimaschutz ...
[Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) - 27.06.2012] BUND fordert von EU mehr Engagement beim Klimaschutz. Was in Rio nicht gelang, muss europaweit durchgesetzt werden
Brüssel/Berlin: Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat Bundeskanzlerin Angela Merkel aufgefordert, Lehren aus dem Scheitern des Rio+20-Gipfels zu ziehen und beim Treffen der EU-Regierungschefs Ende dieser Woche den Klimaschutz voranzubringen. Der Schutz der Umwelt dürfe nicht erneut aufgrund wirtschaftlicher Interessen ins Hintertreffen geraten. Die Bundesregierung müsse sich dafür einsetzen, dass der Wachstumspakt auch Vorgaben zur Reduzierung der europäischen CO2-Emissionen enthalte. Dazu gehöre, das CO2-Minderungsziel der EU von derzeit 20 Prozent auf mindestens 30 Prozent bis 2020 anzuheben sowie die erneuerbaren Energien europaweit auszubauen.
Hubert Weiger, Vorsitzender des BUND: "Bundeskanzlerin Merkel muss sich in Brüssel für ein ökologisch und sozial verträgliches Wirtschaftswachstum bei gleichzeitiger Verringerung des CO2-Ausstoßes einsetzen. Die Regierungen müssen ihre Wachstumsstrategien mit starken Klimazielen und einer Reform des Emissionshandels flankieren. Nichthandeln beim Klimaschutz kommt uns in wenigen Jahrzehnten teurer zu stehen als die Rettung der Banken und der überschuldeten Staaten."
Die bisherigen EU-Ziele, 2020 ein Fünftel des Stroms aus erneuerbaren Energien zu erzeugen, ein Fünftel weniger Treibhausgase in die Atmosphäre zu blasen und die Energieeffizienz um 20 Prozent zu erhöhen, genügten nicht, um die Erderwärmung auf unter zwei Grad Celsius zu halten, sagte Weiger. Laut UN-Weltklimarat müssten die EU-Mitgliedsstaaten ihre CO2-Emissionen bis 2020 sogar um bis zu 40 Prozent verringern, um die Erderwärmung zu stoppen. "Die EU muss handeln. Wenn wir unsere CO2-Emissionen nicht stärker reduzieren, werden es andere Länder in der Welt auch nicht tun. So wird sich die Atmosphäre in diesem Jahrhundert um bis zu sechs Grad erwärmen, was Umweltkatastrophen wie extreme Hurrikans, Überschwemmungen, Dürren und Kriege um die Wasserressourcen zur Folge haben wird", so Weiger.
Hinweis für die Presse: Am 26. Juni demonstrierte Friends of the Earth Europe, die Schwesterorganisation des BUND, vor der deutschen Vertretung in Brüssel und forderte Bundeskanzlerin Merkel auf, sich für ein europäisches Klimaschutzziel von mindestens 30 Prozent einzusetzen. Fotos der Aktionen unter: www.flickr.com/photos/foeeurope
Brüssel/Berlin: Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat Bundeskanzlerin Angela Merkel aufgefordert, Lehren aus dem Scheitern des Rio+20-Gipfels zu ziehen und beim Treffen der EU-Regierungschefs Ende dieser Woche den Klimaschutz voranzubringen. Der Schutz der Umwelt dürfe nicht erneut aufgrund wirtschaftlicher Interessen ins Hintertreffen geraten. Die Bundesregierung müsse sich dafür einsetzen, dass der Wachstumspakt auch Vorgaben zur Reduzierung der europäischen CO2-Emissionen enthalte. Dazu gehöre, das CO2-Minderungsziel der EU von derzeit 20 Prozent auf mindestens 30 Prozent bis 2020 anzuheben sowie die erneuerbaren Energien europaweit auszubauen.
Hubert Weiger, Vorsitzender des BUND: "Bundeskanzlerin Merkel muss sich in Brüssel für ein ökologisch und sozial verträgliches Wirtschaftswachstum bei gleichzeitiger Verringerung des CO2-Ausstoßes einsetzen. Die Regierungen müssen ihre Wachstumsstrategien mit starken Klimazielen und einer Reform des Emissionshandels flankieren. Nichthandeln beim Klimaschutz kommt uns in wenigen Jahrzehnten teurer zu stehen als die Rettung der Banken und der überschuldeten Staaten."
Die bisherigen EU-Ziele, 2020 ein Fünftel des Stroms aus erneuerbaren Energien zu erzeugen, ein Fünftel weniger Treibhausgase in die Atmosphäre zu blasen und die Energieeffizienz um 20 Prozent zu erhöhen, genügten nicht, um die Erderwärmung auf unter zwei Grad Celsius zu halten, sagte Weiger. Laut UN-Weltklimarat müssten die EU-Mitgliedsstaaten ihre CO2-Emissionen bis 2020 sogar um bis zu 40 Prozent verringern, um die Erderwärmung zu stoppen. "Die EU muss handeln. Wenn wir unsere CO2-Emissionen nicht stärker reduzieren, werden es andere Länder in der Welt auch nicht tun. So wird sich die Atmosphäre in diesem Jahrhundert um bis zu sechs Grad erwärmen, was Umweltkatastrophen wie extreme Hurrikans, Überschwemmungen, Dürren und Kriege um die Wasserressourcen zur Folge haben wird", so Weiger.
Hinweis für die Presse: Am 26. Juni demonstrierte Friends of the Earth Europe, die Schwesterorganisation des BUND, vor der deutschen Vertretung in Brüssel und forderte Bundeskanzlerin Merkel auf, sich für ein europäisches Klimaschutzziel von mindestens 30 Prozent einzusetzen. Fotos der Aktionen unter: www.flickr.com/photos/foeeurope
Über Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND):
P>1975 gründeten Horst Stern, Bernhard Grzimek und 19 weitere Umweltschützer den Bund für Natur- und Umweltschutz Deutschland. 1984 kam die BUNDjugend hinzu und 1989 schloss sich der BUND dem internationalen Netzwerk Friends of the Earth an.
Dieses Jahr wird der BUND 30 Jahre alt und ist mit fast 400.000 Mitgliedern und Spendern der größte föderale Umweltverband Deutschlands.
Mit unzähligen Aktionen und Kampagnen auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene konnten wir Moore retten, gegen die Atomkraft mobil machen und uns für umwelt- und gesundheitsverträgliche Produkte einsetzen.
Firmenkontakt:
Pressekontakt: BUND-Klimaexpertin Ann-Kathrin Schneider, Mobil: 0049-151-24087297, E-Mail: annkathrin.schneider@bund.net bzw. Almut Gaude, BUND-Pressereferentin, Tel. 0049-30-27586-464, E-Mail: presse@bund.net, www.bund.net
P>1975 gründeten Horst Stern, Bernhard Grzimek und 19 weitere Umweltschützer den Bund für Natur- und Umweltschutz Deutschland. 1984 kam die BUNDjugend hinzu und 1989 schloss sich der BUND dem internationalen Netzwerk Friends of the Earth an.
Dieses Jahr wird der BUND 30 Jahre alt und ist mit fast 400.000 Mitgliedern und Spendern der größte föderale Umweltverband Deutschlands.
Mit unzähligen Aktionen und Kampagnen auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene konnten wir Moore retten, gegen die Atomkraft mobil machen und uns für umwelt- und gesundheitsverträgliche Produkte einsetzen.
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