Erste Hilfe im Telefon - die 10 besten Tipps für Ferien- und Reisezeit im DRK-App

  • Pressemitteilung der Firma Deutsches Rotes Kreuz (DRK), 28.06.2012
Pressemitteilung vom: 28.06.2012 von der Firma Deutsches Rotes Kreuz (DRK) aus Berlin

Kurzfassung: Ab dem 2. Juli ist die neue Version der DRK Erste Hilfe-App für Iphone und Android verfügbar. Sie beinhaltet neben konkreten Tipps und Schritt für Schritt-Anleitungen für den Notfall auch ein neues Feature: Vorbeugende Maßnahmen, um Unfälle im ...

[Deutsches Rotes Kreuz (DRK) - 28.06.2012] Erste Hilfe im Telefon - die 10 besten Tipps für Ferien- und Reisezeit im DRK-App


Ab dem 2. Juli ist die neue Version der DRK Erste Hilfe-App für Iphone und Android verfügbar. Sie beinhaltet neben konkreten Tipps und Schritt für Schritt-Anleitungen für den Notfall auch ein neues Feature: Vorbeugende Maßnahmen, um Unfälle im Haushalt und Freizeit zu vermeiden.

Anlässlich der neuen Version des Apps, und pünktlich zum Ferien- und Reisebeginn gibt das DRK hier die zehn besten Erste-Hilfe Tipps, auch um Unfälle zu vermeiden. Und keine Angst, sollte der Ernstfall eintreten. "Falsch" ist nur eins: In einem Notfall gar nichts zu tun.

1. So kommen Sie gut ans Ziel Planen Sie ausreichend Zeit für Ihre Reise ein, machen Sie regelmäßige Pausen und Bewegungsübungen, nehmen Sie leichte Kost und ausreichend zu Trinken für Ihre Reise mit. Und denken Sie bitte auch daran, dass Sie eventuell längere Zeiten im Stau überbrücken müssen.

2. So beugen Sie einem Sonnenstich vor Achten Sie darauf, dass Sie eine Kopfbedeckung tragen, welche Kopf und Nacken ausreichend schützt. Sorgen Sie dafür, dass sich ihr Kind an sonnigen Tagen im Freien möglichst im Schatten aufhält. Vermeiden Sie die Mittagssonne. Achten Sie darauf, viel zu trinken. Ein erwachsener Mensch trinkt an einem normalen Tag ca. zwei Liter Flüssigkeit. Bei starker Hitze sollte es etwa zwei bis drei Liter mehr sein.

3. So beugen Sie einem Wespenstich vor Insektenstiche im Mund- bzw. Rachenraum entstehen oft durch das versehentliche Verschlucken von Wespen. Vorbeugung ist alles: Decken Sie Getränke und Speisen ab, trinken Sie aus geschlossenen Behältnissen mit Strohhalm. Und schauen Sie hin, bevor Sie Getränke oder Speisen zu sich nehmen.

4. Grillsaison: So beugen Sie Verbrennungen vor Verzichten Sie beim Grillen auf nicht geeignete Brandbeschleuniger. Beaufsichtigen Sie ihr Kind in der Nähe von offenem Feuer oder Grill. Erklären Sie ihrem Kind frühzeitig die Gefahren im Umgang mit Feuer. Verbote nutzen meist nichts, sondern erhöhen eher die kindliche Neugier.

5. Verkehrsunfall: So sichern Sie die Unfallstelle ab Eigenschutz und das Absichern der Unfallstelle ist erste Pflicht. Stellen Sie Ihr eigenes Fahrzeug in ausreichendem Sicherheitsabstand ab und schalten Sie die Warnblinkanlage ein. Machen Sie sich durch das Tragen einer Warnweste für andere kenntlich. Stellen Sie das Warndreieck gut sichtbar im ausreichenden Abstand auf, bei Kurven und Bergkuppen davor platzieren. Rufen Sie die den Rettungsdienst über die 112.

6. So sprechen Sie eine verletzte Person an Begeben Sie sich auf Augenhöhe und stellen Sie sich dem Verletzten vor. Sagen Sie, dass Sie helfen und bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes bleiben werden. Erklären Sie immer, was Sie tun werden (z.B.: "Ich verbinde jetzt Ihre Wunde, ich decke Sie jetzt mit der Rettungsdecke zu"). Nehmen Sie den Betroffenen ernst. Hören Sie zu, beachten Sie seine Wünsche und versuchen Sie, ihn zu trösten und zu beruhigen. Diese einfache psychische Betreuung ist sehr wichtig für den Betroffenen und kann von jedem geleistet werden.

7. Bei Wunden und Blutungen: So legen Sie einen (Druck-)Verband an Den Verletzten hinlegen, Handschuhe anziehen. Wundauflage des Verbandpäckchens auf die Wunde legen und mit zwei Bindengängen befestigen. Druckpolster auf die Wundauflage bringen (z.B. 2. Verbandpäckchen) und unter Zug befestigen. Achten Sie darauf, dass der Druck nicht zu stark ist (keine Stauung anlegen). Übrigens: Ist Ihr Verbandkasten in Ihrem KFZ einsatzbereit?

8. So melden Sie sich bei der 112 Die fünf "W" des Notrufs beachten: Wo? Was? Wie viele? Welche Verletzungen? Warten! (Das heißt: eventuelle Rückfragen der Notrufleitstelle abwarten.) In vielen europäischen Ländern ist die 112 die kostenlose Notfallnummer.

9. Bei Bewusstlosigkeit: So bringen Sie eine Person in die stabile Seitenlage Betroffene, die normal atmen, aber nicht auf Ansprache reagieren, kommen in die stabile Seitenlage, um die Atemwege frei zu halten. Knien Sie sich dazu seitlich neben den Betroffenen. Legen Sie den nahen Arm des Bewusstlosen angewinkelt nach oben, greifen Sie an seine ferne Hand und Oberschenkel, und ziehen Sie den Betroffenen zu sich herüber. Beugen Sie den Kopf des Bewusstlosen nackenwärts und öffnen Sie dessen Mund. Decken Sie den Betroffenen zu, damit er warm bleibt und überprüfen Sie regelmäßig Atmung und Bewusstsein.

10. Bleiben Sie, bis der Rettungsdienst übernimmt Überprüfen Sie die Verbände, die Atmung und das Bewusstsein. Für einen Betroffenen ist Ihre Hilfe viel wert, selbst, wenn Sie nur "Händchen halten".

Diese und weitere Tipps finden Sie in der DRK Erste Hilfe-App im Iphone App-Store für Endgeräte wie Iphone und Ipad oder im Google Play für Android-Endgeräte. Der App kostet 79 Cent. Aktualisierungen sind kostenfrei.


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Das Deutsche Rote Kreuz ist Teil der weltweiten Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung, die 1863 vom Schweizer Henry Dunant in Genf gegründet wurde. Unter dem Dachverband der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften schließen sich 178 Gesellschaften mit insgesamt 125 Millionen Mitgliedern zusammen.
Dem Deutschen Roten Kreuz gehören derzeit rund 4,7 Millionen Mitglieder an, davon unterstützen rund 4,3 Millionen uns durch regelmäßige Beitragszahlungen als Fördermitglieder. Weitere drei Millionen Bürger unterstützen uns durch regelmäßige Spenden bei Sammlungen und Spendenaufrufen.
Im Durchschnitt erhalten wir jährlich knapp 40 Millionen Euro an Spendengeldern.
Das DRK als nationale Rotkreuzgesellschaft und Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege bekennt sich zu den sieben Rotkreuzgrundsätzen: Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität.
Als Wohlfahrtsverband und Hilfsorganisation nimmt das Deutsche Rote Kreuz umfangreiche nationale und internationale Aufgaben wahr. So arbeiten wir beispielsweise in der Altenpflege und Ersten Hilfe, im Rettungsdienst und in der Obdachlosenhilfe genauso engagiert wie in der Auslandshilfe. Für das DRK arbeiten unzählige Freiwillige Helfer im Katastrophenschutz und in der langfristigen Entwicklungszusammenarbeit. Mit jährlich etwa 50 Millionen Euro hilft das Deutsche Rote Kreuz weltweit Menschen in Not.

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