Erster Hessischer Landessozialbericht ist wichtige Grundlage für eine gute, solide und aktivierende Sozialpolitik

  • Pressemitteilung der Firma Hessisches Sozialministerium, 28.06.2012
Pressemitteilung vom: 28.06.2012 von der Firma Hessisches Sozialministerium aus Wiesbaden

Kurzfassung: Sozialminister Stefan Grüttner: "Lebenslagen der Hessinnen und Hessen abbilden – künftige Sozialpolitik auch weiterhin erfolgreich und passgenau gestalten" Wiesbaden. Der erste Hessische Landessozialbericht zeigt, dass die Hessische ...

[Hessisches Sozialministerium - 28.06.2012] Erster Hessischer Landessozialbericht ist wichtige Grundlage für eine gute, solide und aktivierende Sozialpolitik

Sozialminister Stefan Grüttner: "Lebenslagen der Hessinnen und Hessen abbilden – künftige Sozialpolitik auch weiterhin erfolgreich und passgenau gestalten"


Wiesbaden. Der erste Hessische Landessozialbericht zeigt, dass die Hessische Landesregierung eine erfolgreiche Sozialpolitik für Hessen gestalte. Das erklärte der Hessische Sozialminister Stefan Grüttner heute im Hessischen Landtag in Wiesbaden. "Mit dem ersten Hessischen Landessozialbericht können wir nun die Lebenslagen der Hessinnen und Hessen abbilden und passgenaue Ansätze für die zukünftige Sozialpolitik in Hessen finden", erklärte Grüttner. Der Bericht zeige, dass Hessen ein wirtschaftlich starkes Land ist, das allen Bürgerinnen und Bürgern zahlreiche Möglichkeiten eröffne. Bei den materiellen Wohlstandsindikatoren werde deutlich: Hessen ist überdurchschnittlich wohlhabend und liegt im Bundesländervergleich über dem Durchschnitt. Die relative Armutsquote sei in Hessen von 2005 (15,3 Prozent) bis 2010 (14,6 Prozent) gesunken. Und Hessen habe zudem mit 22,3 Prozent die höchste Weiterbildungsquote in Deutschland. Außerdem weise Hessen mit 5,6 Prozent (Stand Juni 2012) eine geringe Arbeitslosenquote auf. Deutschland hat aktuell insgesamt eine Arbeitslosenquote von 6,6 Prozent (Stand Juni 2012).

Der erste Hessische Landessozialbericht liefere detaillierte Informationen über die Lebensbedingungen der Menschen in Hessen. "So ist es noch besser möglich, vorausschauend zu planen, zu steuern, angemessen zu priorisieren und zielgenau zu evaluieren", erklärte Grüttner. Die Daten seien eine wichtige Basis für eine aktive Gesellschaftspolitik. So könne man auch weiterhin für Hessen eine Sozialpolitik gestalten, die soziale Verantwortung und sozialen Ausgleich schaffe. "Mein Ziel ist es, mit einer aktivierenden Sozialpolitik die Eigenverantwortung der Menschen zu stärken und ihnen da unter die Arme zu greifen, wo sie alleine nicht vorwärts kommen."

Im Mittelpunkt der hessischen Sozialpolitik stehe der Mensch, betonte Sozialminister Grüttner. "Ich bin davon überzeugt, dass jeder Einzelne Fähigkeiten und Potenziale hat, die es zu entdecken gilt und die er oder sie in die Gesellschaft einbringen kann. Sie erlauben es, das Leben, soweit es möglich ist, selbst in die Hand zu nehmen." Es sei sein Ziel, erklärte Grüttner, Menschen Chancen zu eröffnen, die Kompetenzsteigerung ermöglichen und zu mehr Eigenverantwortung anzuregen. "Eine aktivierende Sozialpolitik ist der richtige Schritt, um eine sichere Zukunft mit Teilhabe und Verantwortung zu gestalten. Der moderne Sozialstaat sollte keine alimentierende Fürsorge betreiben, sondern vor allem motivierend auf die Menschen wirken – und nur dort helfen, wo es die Menschen nicht aus eigenen Antrieb können."

Er wünsche sich eine sachliche, konstruktive und tiefgründige Diskussion des ersten Hessischen Landessozialberichts, unterstrich Sozialminister Grüttner. "Der Bericht kann uns nicht die Entscheidung über Schlussfolgerungen und erforderliche Maßnahmen abnehmen. Dies muss durch den politischen Austausch erfolgen. Nur so können wir die Chance nutzen, die der erste Hessische Landessozialbericht uns bietet: weiterhin eine gute, solide und aktivierende Sozialpolitik für Hessen zu gestalten."

Informationen:
Der Hessische Landtag hatte am 8. Juli 2009 die Landesregierung mit dem ersten Hessischen Landessozialbericht beauftragt. Der Bericht wurde in enger Kooperation mit einem Beirat erarbeitet, der sich aus Vertreterinnen und Vertretern der Kommunen, der Kirchen, der Wissenschaft, dem Statistischen Landesamt und Verbänden zusammensetzt. Mit der Auswertung des Datenmaterials und der Ausarbeitung des Berichts wurden eine Gemeinschaft aus externen Instituten beauftragt: das Institut FaMa – Neue Frankfurter Sozialforschung, das Internationale Institut für Empirische Sozialökonomie Stadtbergen, das Institut für Grundlagen- und Programmforschung München, das empirica Institut Berlin, das Institut für Wissenschaft, Arbeit und Kultur der Universität Frankfurt inklusive des Cornelia-Goethe Centrums für Frauenstudien und die Erforschung des Geschlechterverhältnisses der Universität Frankfurt, das Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik in Frankfurt und Prof. Dr. Ernst-Erich Huster von der Evangelischen Fachhochschule Bochum/Universität Gießen. Der erste Hessische Landessozialbericht ist in die drei Teilbereiche "Sozioökonomische Rahmenbedingungen", "Wohlfahrtsdimensionen" sowie "Lebenslage ausgewählter sozialer Gruppen" gegliedert.

Der Bericht berücksichtigt über 300 statistische Indikatoren, die sich aus Datenquellen wie dem Mikrozensus, den Einkommens- und Verbrauchsstichproben, dem Sozio-oekonomischen Panel sowie einer engen Zusammenarbeit mit dem Statistischen Landesamt speisen. Die Strukturierung des Berichts wurde durch den Beirat mitgestaltet. Hierbei war man sich einig, dass eine Regionalisierung der Daten wichtig sei – wenn die Datenlage es zulasse. Der erste Hessische Landessozialbericht berücksichtigt demnach mehrere tausend Datensätze.

Den ersten Hessischen Landessozialbericht finden Sie im Internet unter www.hsm.hessen.de (Arbeit
Soziales / Landessozialbericht)


Pressestelle: Hessisches Sozialministerium
Pressesprecherin: Susanne Andriessens, Dostojewskistr. 4, D-65187 Wiesbaden
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