Niebel: Ressourcenfluch in Rohstoffsegen verwandeln
- Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), 28.06.2012
Pressemitteilung vom: 28.06.2012 von der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) aus Berlin
Kurzfassung: Berlin – Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel hat sich anlässlich der Tagung "Nachhaltige Rohstoffwirtschaft und Entwicklung" nachdrücklich dafür eingesetzt, das Potenzial der Rohstoffförderung als Basis ...
[Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) - 28.06.2012] Niebel: Ressourcenfluch in Rohstoffsegen verwandeln
Berlin – Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel hat sich anlässlich der Tagung "Nachhaltige Rohstoffwirtschaft und Entwicklung" nachdrücklich dafür eingesetzt, das Potenzial der Rohstoffförderung als Basis für zukunftsfähiges Wirtschaftswachstum in den Herkunftsländern zu nutzen.
"In der Vergangenheit waren Rohstoffe oft genug nicht Segen, sondern Fluch für die Herkunftsländer – Ressourcen wurden und werden immer noch ohne Rücksicht auf Mensch und Umwelt ausgebeutet – mit oft dramatischen Folgen. Hier muss ein Umdenken einsetzen, wie wir es bereits eingeleitet haben: Rohstoffe, ihre Förderung und ihre Weiterverarbeitung müssen zum Nutzen für die Entwicklung der Herkunftsländer genutzt werden", sagte Dirk Niebel.
Rohstoffeinnahmen kommen nur dann der breiten Bevölkerung zugute, wenn die Weiterverarbeitung im Herkunftsland erfolgt und damit die Wertschöpfungskette verlagert wird. Die zusätzlichen Erlöse stärken die einheimische Wirtschaft, so dass langfristig betrachtet die Abhängigkeit von Unterstützung von außen sinkt. Gleichzeitig profitiert aber auch Deutschland von der Entwicklungszusammenarbeit in diesem Sektor:
"Wir arbeiten im Rohstoffbereich eng mit den Kooperationsländern und der deutschen Privatwirtschaft zusammen – zu beiderseitigem Nutzen: Die Kooperationsländer profitieren vom deutschen Know-how in der Förderung und Verarbeitung von Rohstoffen, und im Gegenzug bekommen deutsche Unternehmen Zugang zu wichtigen Ressourcen. Denn gerade eine Exportnation wie Deutschland ist auf die Bodenschätze anderer Länder zwingend angewiesen", so Niebel.
Dabei setzt sich das Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit ausdrücklich für einen soliden, vom Staat vorgegebenen Rahmen ein, der auch für menschenwürdige Arbeitsbedingungen sorgt.
Beispielhaft für das Engagement der gesamten Bundesregierung in diesem Bereich ist die Rohstoffpartnerschaft mit der Mongolei: Dort kooperieren im Rahmen der Integrated Mineral Resources Initiative (IMRI) deutsche Durchführungsorganisationen eng mit der internationalen, deutschen und lokalen Privatwirtschaft. So finanziert die deutsche Entwicklungszusammenarbeit eine Kohlewaschanlage, so dass die Mongolei künftig bereits gewaschene Kohle anbieten kann und damit einen wichtigen Wertschöpfungsschritt im eigenen Land übernimmt.
Kontakt:
Dr. Rolf Steltemeier
Referatsleiter Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Pressesprecher
Telefon: 030 / 25 03-24 50
Telefax: 030 / 25 03-25 95
E-Mail: presse-kontakt@bmz.bund.de
Berlin – Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel hat sich anlässlich der Tagung "Nachhaltige Rohstoffwirtschaft und Entwicklung" nachdrücklich dafür eingesetzt, das Potenzial der Rohstoffförderung als Basis für zukunftsfähiges Wirtschaftswachstum in den Herkunftsländern zu nutzen.
"In der Vergangenheit waren Rohstoffe oft genug nicht Segen, sondern Fluch für die Herkunftsländer – Ressourcen wurden und werden immer noch ohne Rücksicht auf Mensch und Umwelt ausgebeutet – mit oft dramatischen Folgen. Hier muss ein Umdenken einsetzen, wie wir es bereits eingeleitet haben: Rohstoffe, ihre Förderung und ihre Weiterverarbeitung müssen zum Nutzen für die Entwicklung der Herkunftsländer genutzt werden", sagte Dirk Niebel.
Rohstoffeinnahmen kommen nur dann der breiten Bevölkerung zugute, wenn die Weiterverarbeitung im Herkunftsland erfolgt und damit die Wertschöpfungskette verlagert wird. Die zusätzlichen Erlöse stärken die einheimische Wirtschaft, so dass langfristig betrachtet die Abhängigkeit von Unterstützung von außen sinkt. Gleichzeitig profitiert aber auch Deutschland von der Entwicklungszusammenarbeit in diesem Sektor:
"Wir arbeiten im Rohstoffbereich eng mit den Kooperationsländern und der deutschen Privatwirtschaft zusammen – zu beiderseitigem Nutzen: Die Kooperationsländer profitieren vom deutschen Know-how in der Förderung und Verarbeitung von Rohstoffen, und im Gegenzug bekommen deutsche Unternehmen Zugang zu wichtigen Ressourcen. Denn gerade eine Exportnation wie Deutschland ist auf die Bodenschätze anderer Länder zwingend angewiesen", so Niebel.
Dabei setzt sich das Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit ausdrücklich für einen soliden, vom Staat vorgegebenen Rahmen ein, der auch für menschenwürdige Arbeitsbedingungen sorgt.
Beispielhaft für das Engagement der gesamten Bundesregierung in diesem Bereich ist die Rohstoffpartnerschaft mit der Mongolei: Dort kooperieren im Rahmen der Integrated Mineral Resources Initiative (IMRI) deutsche Durchführungsorganisationen eng mit der internationalen, deutschen und lokalen Privatwirtschaft. So finanziert die deutsche Entwicklungszusammenarbeit eine Kohlewaschanlage, so dass die Mongolei künftig bereits gewaschene Kohle anbieten kann und damit einen wichtigen Wertschöpfungsschritt im eigenen Land übernimmt.
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