Wir brauen mehr Gleichstellung in der Wissenschaft

  • Pressemitteilung der Firma SPD-Bundestagsfraktion, 28.06.2012
Pressemitteilung vom: 28.06.2012 von der Firma SPD-Bundestagsfraktion aus Berlin

Kurzfassung: Zu dem in den Deutschen Bundestag von der SPD, den Linken und den Grünen gemeinsam eingebrachten Antrag "Frauen in Wissenschaft und Forschung" (Drucksache 17/9978) erklärt die zuständige Berichterstatterin der SPD-Bundestagsfraktion Marianne ...

[SPD-Bundestagsfraktion - 28.06.2012] Wir brauen mehr Gleichstellung in der Wissenschaft


Zu dem in den Deutschen Bundestag von der SPD, den Linken und den Grünen gemeinsam eingebrachten Antrag "Frauen in Wissenschaft und Forschung" (Drucksache 17/9978) erklärt die zuständige Berichterstatterin der SPD-Bundestagsfraktion Marianne Schieder:

Die Bundesregierung hat in dieser Legislaturperiode noch keine nennenswerte Initiative gestartet, um Frauen in Wissenschaft und Forschung zu fördern.

Frau Schavan führt maximal bestehende Programme weiter. Dieses Nichtstun ist dramatisch angesichts der Tatsache, dass der Frauenanteil unter den Professorenstellen (C 4 und W 4) lediglich 13,6 Prozent beträgt und überproportional viele Frauen nach der Promotion die wissenschaftliche Laufbahn verlassen.

Es muss sich etwas ändern. Daher hat die SPD mit den beiden anderen im Bundestag vertretenen Oppositionsfraktion einen umfangreichen Antrag zur Förderung von Frauen in Wissenschaft und Forschung vorgelegt. Darin werden verschiedene Ergebnisse einer vorausgegangen großen Anfrage an die Bundesregierung (Drucksache 17/7756) [1] aufgegriffen.

Wir brauchen endlich verbindliche Instrumente, um gleichstellungspolitische Ziele umzusetzen. So sollen die institutionelle und die projektgebundene Forschungsförderung an gleichstellungspolitische Verpflichtungen geknüpft werden. Des weiteren fordern wir Zielquoten, die auf dem Kaskadenmodell basieren. Mittelfristig muss angestrebt werden, dass der Anteil jeden Geschlechts auf Entscheidungsebenen und in Evaluationsgremien von Forschungseinrichtungen und Hochschulen mindestens 40 Prozent erreicht. Bei der kürzlich stattgefundenen Expertenanhörung wurden diese zentralen Forderungen von allen Fachleuten unterstützt.

Die Bundesregierung sieht tatenlos zu, wie wertvolles wissenschaftliches Potenzial nicht ausgeschöpft wird. Stattdessen betreibt sie parallel zur mangelnden Frauenförderung in der Wissenschaft eine kontraproduktive Familienpolitik. Dies muss sich dringend ändern, wenn die anstehenden Personalwechsel auf vielen Lehrstühlen genutzt werden sollen. Wir brauchen jetzt den notwendigen politischen Druck, um die Situation in den nächsten 15 Jahren maßgeblich zu verändern. Wir müssen jetzt die Weichen stellen, um nicht länger die Fähigkeiten von Frauen zu vergeuden.


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