Sigmar Gabriel und Andrea Nahles unterstützen Proteste an den Fresenius-Helios-Kliniken in Damp
- Pressemitteilung der Firma SPD, 29.06.2012
Pressemitteilung vom: 29.06.2012 von der Firma SPD aus Berlin
Kurzfassung: Nach mehreren Warnstreiks in den vergangenen Wochen und einem zwischenzeitlich begonnenen unbefristeten Streik im Rahmen von Tarifauseinandersetzungen an den Fresenius-Helios-Kliniken in Damp wurde ca. 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der ...
[SPD - 29.06.2012] Sigmar Gabriel und Andrea Nahles unterstützen Proteste an den Fresenius-Helios-Kliniken in Damp
Nach mehreren Warnstreiks in den vergangenen Wochen und einem zwischenzeitlich begonnenen unbefristeten Streik im Rahmen von Tarifauseinandersetzungen an den Fresenius-Helios-Kliniken in Damp wurde ca. 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Zentralen Service-Gesellschaft Damp (ZSG) gekündigt. Das Vorgehen von Fresenius-Helios hat bundesweit zu großen Protesten geführt. Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel und die SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles unterstützen die Proteste der Arbeiternehmerinnen und Arbeitnehmer der Fresenius-Helios-Kliniken in Damp mit einem Solidaritätsschreiben an die Belegschaft:
Wir haben mit Empörung von den beispiellosen Kündigungen durch Fresenius Helios erfahren. Ihr befindet Euch in einem Tarifkonflikt. Ihr setzt Euch gemeinsam mit Euren Gewerkschaften ver.di und NGG für gute Arbeitsbedingungen und gegen Lohndrückerei ein. Das ist Euer gutes Recht. Es ist genauso Euer gutes Recht, für Eure Forderungen zu streiken. Dass der Helios-Konzern auf den Streik mit der Kündigung aller Beschäftigten reagiert, verschlägt einem fast die Sprache. Der Konzern will Druck aufbauen, um Euer grundgesetzlich garantiertes Streikrecht zu brechen. Dazu werden wir nicht schweigen.
Der Konzernleitung von Fresenius Helios sollte eigentlich klar sein: Mit Methoden des Manchester-Kapitalismus hat man im 21. Jahrhundert keinen Erfolg. Wirtschaftlichen Erfolg und gute Qualität der Arbeit erreicht man nur mit gutem Betriebsklima und guten Arbeitsbedingungen.
Dies gilt erst recht im Gesundheitswesen. Der Dienst am Menschen steht im Vordergrund, nicht kurzfristige Gewinninteressen weniger Aktionäre. Der Konzern will mit seinem beispiellosen Vorgehen alle Beschäftigten treffen und unter Druck setzen. Das betrifft nicht nur die aktuell Betroffenen im Servicebereich.
Ihr dürft Euch der Solidarität der ganzen Sozialdemokratischen Partei sicher sein. Wir fordern die Konzernleitung von Fresenius Helios auf, zu normalen Tarifverhandlungen zurückzukehren und die Grundrechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu achten.
Sozialdemokratische Partei Deutschlands Parteivorstand Wilhelmstraße 141, 10963 Berlin Telefon (030) 25991-300, FAX (030) 25991-507
Herausgeberin: Andrea Nahles
Redaktion: Tobias Dünow
e-mail: pressestelle@spd.de
http://www.spd.de
Nach mehreren Warnstreiks in den vergangenen Wochen und einem zwischenzeitlich begonnenen unbefristeten Streik im Rahmen von Tarifauseinandersetzungen an den Fresenius-Helios-Kliniken in Damp wurde ca. 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Zentralen Service-Gesellschaft Damp (ZSG) gekündigt. Das Vorgehen von Fresenius-Helios hat bundesweit zu großen Protesten geführt. Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel und die SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles unterstützen die Proteste der Arbeiternehmerinnen und Arbeitnehmer der Fresenius-Helios-Kliniken in Damp mit einem Solidaritätsschreiben an die Belegschaft:
Wir haben mit Empörung von den beispiellosen Kündigungen durch Fresenius Helios erfahren. Ihr befindet Euch in einem Tarifkonflikt. Ihr setzt Euch gemeinsam mit Euren Gewerkschaften ver.di und NGG für gute Arbeitsbedingungen und gegen Lohndrückerei ein. Das ist Euer gutes Recht. Es ist genauso Euer gutes Recht, für Eure Forderungen zu streiken. Dass der Helios-Konzern auf den Streik mit der Kündigung aller Beschäftigten reagiert, verschlägt einem fast die Sprache. Der Konzern will Druck aufbauen, um Euer grundgesetzlich garantiertes Streikrecht zu brechen. Dazu werden wir nicht schweigen.
Der Konzernleitung von Fresenius Helios sollte eigentlich klar sein: Mit Methoden des Manchester-Kapitalismus hat man im 21. Jahrhundert keinen Erfolg. Wirtschaftlichen Erfolg und gute Qualität der Arbeit erreicht man nur mit gutem Betriebsklima und guten Arbeitsbedingungen.
Dies gilt erst recht im Gesundheitswesen. Der Dienst am Menschen steht im Vordergrund, nicht kurzfristige Gewinninteressen weniger Aktionäre. Der Konzern will mit seinem beispiellosen Vorgehen alle Beschäftigten treffen und unter Druck setzen. Das betrifft nicht nur die aktuell Betroffenen im Servicebereich.
Ihr dürft Euch der Solidarität der ganzen Sozialdemokratischen Partei sicher sein. Wir fordern die Konzernleitung von Fresenius Helios auf, zu normalen Tarifverhandlungen zurückzukehren und die Grundrechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu achten.
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(Da unsere Organisationseinheiten auf verschiedene Gebäude verteilt sind, müssen Sie ggf. die genaue Adresse bei der Organisationseinheit erfragen.)
Zukunftsgerecht in Europa
Gerechtigkeit und ein fairer Wettbewerb in einem sozialen Rechtsstaat zeichnen das Zusammenleben in der Europäischen Union aus. Das macht das europäische Sozialstaatsmodell so einzigartig. Es fußt in der europäischen Aufklärung und speist sich aus der europäischen Arbeiterbewegung. Denn im Kern geht es diesem europäische Sozialstaat immer auch um Teilhabe und Mitbestimmung.
Soziale Bürgerrechte, Zugang zu Bildung und gerechte Teilhabe am Wohlstand - dieses Europa ist grundlegend geprägt von der sozialdemokratischen Idee. Diese Grundidee des Sozialstaatmodells wollen wir im Europa der Zukunft beibehalten. Das ist auch der Grundgedanke der Agenda 2010.
....
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Soziale Bürgerrechte, Zugang zu Bildung und gerechte Teilhabe am Wohlstand - dieses Europa ist grundlegend geprägt von der sozialdemokratischen Idee. Diese Grundidee des Sozialstaatmodells wollen wir im Europa der Zukunft beibehalten. Das ist auch der Grundgedanke der Agenda 2010.
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