Fiskalpakt: Bürger demonstrieren vor Bundestag
- Pressemitteilung der Firma Attac Deutschland, 29.06.2012
Pressemitteilung vom: 29.06.2012 von der Firma Attac Deutschland aus Frankfurt/M
Kurzfassung: * Bürger demonstrieren gegen Fiskalpakt vor Bundestag * Proteste gegen undemokratischen und unsozialen Fiskalpakt werden in Europa weitergehen Anlässlich der Abstimmung des Bundestags über den Fiskalpakt am Freitag haben am heutigen Freitag mehr ...
[Attac Deutschland - 29.06.2012] Fiskalpakt: Bürger demonstrieren vor Bundestag
* Bürger demonstrieren gegen Fiskalpakt vor Bundestag
* Proteste gegen undemokratischen und unsozialen Fiskalpakt werden in Europa weitergehen
Anlässlich der Abstimmung des Bundestags über den Fiskalpakt am Freitag haben am heutigen Freitag mehr als 400 Bürgerinnen und Bürger auf der Reichstagswiese gegen das europäische Vertragswerk protestiert. Zur der Kundgebung hatten die Naturfreunde, Attac Deutschland, Verdi Berlin und die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) unter dem Motto "Demokratie und Solidarität statt Fiskalpakt!" aufgerufen. Das Veranstalterbündnis forderte die Abgeordneten auf, den Fiskalpakt und den ESM abzulehnen.
"Der Fiskalpakt zerstört die Demokratie in der Europäischen Union. Wenn ein demokratisch nicht legitimiertes Gremium in die Haushaltshoheit der Parlamente eingreifen kann, ist dies ein Rückfall in die vorparlamentarische Zeit", erklärte Uwe Hiksch von NaturFreunde Deutschland. "Wir fordern konkrete Hilfen für die von der Krise besonders betroffenen Staaten und ein Ende der wirtschaftspolitisch unsinnigen Spardiktate".
Alexis Passadakis von Attac ergänzte: "Auch nach der Abstimmung im Bundestag wird der Protest in Europa gegen den Fiskalpakt weitergehen.
Die mit dem Fiskalpakt verbundene Kürzungspolitik drückt die europäische Ökonomie immer tiefer in die Rezession und heizt Verarmungsspiralen an.
Schließlich sind nicht die Ausgaben der staatlichen Haushalte das Problem, sondern die Einnahmeseite. Notwendig sind deswegen eine gerechte Besteuerung großer Vermögen wie eine europäisch koordinierte Vermögensabgabe und ein Schuldenerlass für die öffentlichen Haushalte."
Bei der Kundgebung sprachen zudem die Abgeordneten Christian Ströbele und Sahra Wagenknecht, die angekündigt hatten, gegen den Fiskalpakt zu votieren. Der Aufruf zur Kundgebung wurde auch von der Partei Die Linke und der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) in der SPD unterstützt.
Im Vorfeld der Abstimmung hatte Verdi die Abgeordneten in einem Schreiben aufgefordert, den Fiskalpakt abzulehnen. Dazu erklärte Sonja Staack von Verdi Berlin: "Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer können nichts für diese Krise – aber sie sollen ständig dafür zahlen. Mit dem Fiskalpakt wird die Sparpolitik in der EU zur Primärtugend erhoben.
Darunter leiden alle, die auf Sozialleistungen angewiesen sind. Und darunter leiden die Löhne, die europaweit weiter gedrückt werden sollen.
Deshalb ruft Verdi alle Bundestagsabgeordneten auf: Stimmt mit Nein!"
Aus der Sicht des Bündnisses werden Fiskalpakt und ESM zu einer weiteren sozialen Spaltung Europas führen. Dazu Dirk Stegemann, vom Berliner
VVN-BdA: "Der Fiskalpakt forciert soziale Ungleichheit und Rassismus.
Der Widerstand dagegen muss mit einer klaren Abgrenzung zu Nazis, Rassisten und Rechtspopulisten verbunden werden. Mit denen sind weder Demokratie noch Freiheit oder Solidarität möglich."
Für Nachfragen / Pressekontakt am Freitag:
* Sonja Staack, Ver.di Berlin, Tel. 0160 - 9671 6006, sonja.staack@verdi-berlin.de
* Roman Denter, Koordinierungskreis von Attac, Tel. 0163 – 3613 404, roman.denter@attac.de
* Uwe Hiksch, Naturfreunde Deutschlands, Tel. 0176 - 6201 5902, hiksch@naturfreunde.de
Weitere Informationen:
www.fiskalpakt-stoppen.de
* Bürger demonstrieren gegen Fiskalpakt vor Bundestag
* Proteste gegen undemokratischen und unsozialen Fiskalpakt werden in Europa weitergehen
Anlässlich der Abstimmung des Bundestags über den Fiskalpakt am Freitag haben am heutigen Freitag mehr als 400 Bürgerinnen und Bürger auf der Reichstagswiese gegen das europäische Vertragswerk protestiert. Zur der Kundgebung hatten die Naturfreunde, Attac Deutschland, Verdi Berlin und die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) unter dem Motto "Demokratie und Solidarität statt Fiskalpakt!" aufgerufen. Das Veranstalterbündnis forderte die Abgeordneten auf, den Fiskalpakt und den ESM abzulehnen.
"Der Fiskalpakt zerstört die Demokratie in der Europäischen Union. Wenn ein demokratisch nicht legitimiertes Gremium in die Haushaltshoheit der Parlamente eingreifen kann, ist dies ein Rückfall in die vorparlamentarische Zeit", erklärte Uwe Hiksch von NaturFreunde Deutschland. "Wir fordern konkrete Hilfen für die von der Krise besonders betroffenen Staaten und ein Ende der wirtschaftspolitisch unsinnigen Spardiktate".
Alexis Passadakis von Attac ergänzte: "Auch nach der Abstimmung im Bundestag wird der Protest in Europa gegen den Fiskalpakt weitergehen.
Die mit dem Fiskalpakt verbundene Kürzungspolitik drückt die europäische Ökonomie immer tiefer in die Rezession und heizt Verarmungsspiralen an.
Schließlich sind nicht die Ausgaben der staatlichen Haushalte das Problem, sondern die Einnahmeseite. Notwendig sind deswegen eine gerechte Besteuerung großer Vermögen wie eine europäisch koordinierte Vermögensabgabe und ein Schuldenerlass für die öffentlichen Haushalte."
Bei der Kundgebung sprachen zudem die Abgeordneten Christian Ströbele und Sahra Wagenknecht, die angekündigt hatten, gegen den Fiskalpakt zu votieren. Der Aufruf zur Kundgebung wurde auch von der Partei Die Linke und der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) in der SPD unterstützt.
Im Vorfeld der Abstimmung hatte Verdi die Abgeordneten in einem Schreiben aufgefordert, den Fiskalpakt abzulehnen. Dazu erklärte Sonja Staack von Verdi Berlin: "Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer können nichts für diese Krise – aber sie sollen ständig dafür zahlen. Mit dem Fiskalpakt wird die Sparpolitik in der EU zur Primärtugend erhoben.
Darunter leiden alle, die auf Sozialleistungen angewiesen sind. Und darunter leiden die Löhne, die europaweit weiter gedrückt werden sollen.
Deshalb ruft Verdi alle Bundestagsabgeordneten auf: Stimmt mit Nein!"
Aus der Sicht des Bündnisses werden Fiskalpakt und ESM zu einer weiteren sozialen Spaltung Europas führen. Dazu Dirk Stegemann, vom Berliner
VVN-BdA: "Der Fiskalpakt forciert soziale Ungleichheit und Rassismus.
Der Widerstand dagegen muss mit einer klaren Abgrenzung zu Nazis, Rassisten und Rechtspopulisten verbunden werden. Mit denen sind weder Demokratie noch Freiheit oder Solidarität möglich."
Für Nachfragen / Pressekontakt am Freitag:
* Sonja Staack, Ver.di Berlin, Tel. 0160 - 9671 6006, sonja.staack@verdi-berlin.de
* Roman Denter, Koordinierungskreis von Attac, Tel. 0163 – 3613 404, roman.denter@attac.de
* Uwe Hiksch, Naturfreunde Deutschlands, Tel. 0176 - 6201 5902, hiksch@naturfreunde.de
Weitere Informationen:
www.fiskalpakt-stoppen.de
Über Attac Deutschland:
Attac - die französische Abkürzung für “Vereinigung zur Besteuerung von Finanztransaktionen im Interesse der BürgerInnen” – wurde 1998 in Frankreich gegründet. Lag der ursprüngliche Fokus von Attac in dem Eintreten für eine demokratische Kontrolle der internationalen Finanzmärkte und der Einführung der Tobin-Steuer, so haben wir uns mittlerweile der gesamten Problematik neoliberaler Globalisierung angenommen.
Mit 90.000 Mitgliedern in 50 Ländern versteht sich Attac als Teil dieser globalen Bewegung. Auch in Deutschland bildet Attac ein breites gesellschaftliches Bündnis, das von ver.di und der GEW über den BUND und Pax Christi bis zu kapitalismuskritischen Gruppen unterstützt wird. Immer mehr Menschen unterschiedlicher politischer und weltanschaulicher Herkunft werden in den mittlerweile über 160 Attac-Gruppen vor Ort aktiv.
Attac versteht sich als Bildungsbewegung mit Aktionscharakter und Expertise. Über Vorträge, Publikationen, Podiumsdikussionen und eine intensive Pressearbeit werden die komplexen Zusammenhänge der Globalisierungsthematik einer breiten Öffentlichkeit vermittelt und Alternativen zum neoliberalen Dogma aufgezeigt. Mit Aktionen soll der notwendige Druck auf Politik und Wirtschaft zur Umsetzung der Alternativen erzeugt werden.
Firmenkontakt:
Für Nachfragen / Pressekontakt am Freitag:
* Sonja Staack, Ver.di Berlin, Tel. 0160 - 9671 6006, sonja.staack@verdi-berlin.de
* Roman Denter, Koordinierungskreis von Attac, Tel. 0163 – 3613 404, roman.denter@attac.de
* Uwe Hiksch, Naturfreunde Deutschlands, Tel. 0176 - 6201 5902, hiksch@naturfreunde.de
Weitere Informationen:
www.fiskalpakt-stoppen.de
Attac - die französische Abkürzung für “Vereinigung zur Besteuerung von Finanztransaktionen im Interesse der BürgerInnen” – wurde 1998 in Frankreich gegründet. Lag der ursprüngliche Fokus von Attac in dem Eintreten für eine demokratische Kontrolle der internationalen Finanzmärkte und der Einführung der Tobin-Steuer, so haben wir uns mittlerweile der gesamten Problematik neoliberaler Globalisierung angenommen.
Mit 90.000 Mitgliedern in 50 Ländern versteht sich Attac als Teil dieser globalen Bewegung. Auch in Deutschland bildet Attac ein breites gesellschaftliches Bündnis, das von ver.di und der GEW über den BUND und Pax Christi bis zu kapitalismuskritischen Gruppen unterstützt wird. Immer mehr Menschen unterschiedlicher politischer und weltanschaulicher Herkunft werden in den mittlerweile über 160 Attac-Gruppen vor Ort aktiv.
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