Peter Liese und Richard Seeber:Europäisches Parlament stimmt über Richtlinie gegen Arzneimittelfälschung ab
- Pressemitteilung der Firma Dr. med. Peter Liese (MdEP), 09.02.2011
Pressemitteilung vom: 09.02.2011 von der Firma Dr. med. Peter Liese (MdEP) aus Bruxelles
Kurzfassung: Peter Liese und Richard Seeber:Europäisches Parlament stimmt über Richtlinie gegen Arzneimittelfälschung ab Brüssel - In der kommenden Woche stimmt das Europäische Parlament über eine neue Richtlinie ab, welche die zunehmende ...
[Dr. med. Peter Liese (MdEP) - 09.02.2011] Peter Liese und Richard Seeber:Europäisches Parlament stimmt über Richtlinie gegen Arzneimittelfälschung ab
Brüssel - In der kommenden Woche stimmt das Europäische Parlament über eine neue Richtlinie ab, welche die zunehmende Arzneimittelfälschung bekämpfen soll. Darauf machten Peter Liese und Richard Seeber, Koordinatoren im Ausschuss für Umwelt und Gesundheit, der größten Fraktion (EVP-Christdemokraten) im Europäischen Parlament aufmerksam.
"Wir sind sehr froh darüber, dass es uns gelungen ist, sehr zeitnah eine Einigung bei diesem sensiblen Thema herbeizuführen. Dies ist aufgrund einer deutlichen Zunahmen von Arzneimittelfälschungen dringend notwendig und im Sinne der Patienten und Verbraucher in Europa", so Peter Liese.
"Die Arzneimittelfälschungen in der EU sind seit einiger Zeit ansteigend und haben nach Aussagen von Experten mittlerweile Dimensionen des Drogenhandels erreicht. Von Fälschungen betroffen sind nicht mehr nur sogenannte Lifestyle-Medikamente, sondern zum Beispiel auch vermehrt lebenswichtige Krebspräparate. Für die Patienten in Europa liegt dadurch eine sehr konkrete Gesundheits- und zum Teil sogar eine Lebensbedrohung vor, die wir durch unseren Beschluss minimieren wollen", sagte Liese, der selber als Arzt tätig war.
Nach Angaben von Peter Liese werden durch die Beschlüsse unter anderem neue Sicherheitsmerkmale auf den Verpackungen angebracht und die Dokumentation und Überwachung der Vertriebswege verbessert. Durch das Scannen eines Barcodes kann bei Verkauf des Medikamentes dadurch genau überprüft werden, wo das Medikament herkommt und ob es sich um ein Originalprodukt handelt.
"Sicherheit und Gesundheit der Patienten muss absolute Priorität haben. Zahlreiche Fälle von gefälschten und oftmals gefährlichen Medikamenten fordern zu umgehendem Handeln in dieser Sache auf", so Richard Seeber, Co-Koordinator für Gesundheit und Umwelt.
Liese wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass dies nicht zu Datenschutzproblemen und zu einen Mehr an Bürokratie führen werde. "Das Europäische Parlament konnte einen strengen Daten- und Patientenschutz durchsetzen. Außerdem haben wir bürokratische Überforderung für Patienten, Apotheker und Industrie verhindert. Die Sicherheitsmerkmale gelten vorerst nur für fälschungsgefährdete Medikamente. Es macht keinen Sinn, verhältnismäßig preiswerte Medikamente, die keinen Anlass zur Fälschung bieten, mit aufwendigen Sicherheitsmerkmalen und einer Rückverfolgbarkeit auszustatten. Wir haben jedoch sichergestellt, dass wir sehr zügig auf Fälschungsfälle reagieren und dann auch Sicherheitsmerkmale für weitere Arzneimittel vorschreiben können", so der Arzt und Europaabgeordnete.
Erfreut zeigte sich Liese außerdem darüber, dass nun auch das Problem der Fälschungen angegangen wird, die illegal über das Internet angeboten werden. Hierzu sah der ursprüngliche Kommissionsvorschlag keine Regelung vor. "Das Parlament hat sehr deutlich gemacht, dass auch der illegale Internethandel unter diese Regelung fallen muss. Insgesamt sind wir daher mit dem gefundenen Kompromiss sehr zufrieden. Dieser ist zum Wohle der Patienten und Verbraucher in Europa ", so Peter Liese abschließend. Die Annahme im Europäischen Parlament gilt ebenso als sicher wie die Annahme im Rat.
Dr. med. Peter Liese
Mitglied des Europäischen Parlaments
Büro Brüssel
Tel. +32-2-28 45981
Fax +32-2-28 49981
Europäisches Parlament ASP 10 E 158
B- 1047 Bruxelles
E-Mail neu: peter.liese@europarl.europa.eu
Brüssel - In der kommenden Woche stimmt das Europäische Parlament über eine neue Richtlinie ab, welche die zunehmende Arzneimittelfälschung bekämpfen soll. Darauf machten Peter Liese und Richard Seeber, Koordinatoren im Ausschuss für Umwelt und Gesundheit, der größten Fraktion (EVP-Christdemokraten) im Europäischen Parlament aufmerksam.
"Wir sind sehr froh darüber, dass es uns gelungen ist, sehr zeitnah eine Einigung bei diesem sensiblen Thema herbeizuführen. Dies ist aufgrund einer deutlichen Zunahmen von Arzneimittelfälschungen dringend notwendig und im Sinne der Patienten und Verbraucher in Europa", so Peter Liese.
"Die Arzneimittelfälschungen in der EU sind seit einiger Zeit ansteigend und haben nach Aussagen von Experten mittlerweile Dimensionen des Drogenhandels erreicht. Von Fälschungen betroffen sind nicht mehr nur sogenannte Lifestyle-Medikamente, sondern zum Beispiel auch vermehrt lebenswichtige Krebspräparate. Für die Patienten in Europa liegt dadurch eine sehr konkrete Gesundheits- und zum Teil sogar eine Lebensbedrohung vor, die wir durch unseren Beschluss minimieren wollen", sagte Liese, der selber als Arzt tätig war.
Nach Angaben von Peter Liese werden durch die Beschlüsse unter anderem neue Sicherheitsmerkmale auf den Verpackungen angebracht und die Dokumentation und Überwachung der Vertriebswege verbessert. Durch das Scannen eines Barcodes kann bei Verkauf des Medikamentes dadurch genau überprüft werden, wo das Medikament herkommt und ob es sich um ein Originalprodukt handelt.
"Sicherheit und Gesundheit der Patienten muss absolute Priorität haben. Zahlreiche Fälle von gefälschten und oftmals gefährlichen Medikamenten fordern zu umgehendem Handeln in dieser Sache auf", so Richard Seeber, Co-Koordinator für Gesundheit und Umwelt.
Liese wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass dies nicht zu Datenschutzproblemen und zu einen Mehr an Bürokratie führen werde. "Das Europäische Parlament konnte einen strengen Daten- und Patientenschutz durchsetzen. Außerdem haben wir bürokratische Überforderung für Patienten, Apotheker und Industrie verhindert. Die Sicherheitsmerkmale gelten vorerst nur für fälschungsgefährdete Medikamente. Es macht keinen Sinn, verhältnismäßig preiswerte Medikamente, die keinen Anlass zur Fälschung bieten, mit aufwendigen Sicherheitsmerkmalen und einer Rückverfolgbarkeit auszustatten. Wir haben jedoch sichergestellt, dass wir sehr zügig auf Fälschungsfälle reagieren und dann auch Sicherheitsmerkmale für weitere Arzneimittel vorschreiben können", so der Arzt und Europaabgeordnete.
Erfreut zeigte sich Liese außerdem darüber, dass nun auch das Problem der Fälschungen angegangen wird, die illegal über das Internet angeboten werden. Hierzu sah der ursprüngliche Kommissionsvorschlag keine Regelung vor. "Das Parlament hat sehr deutlich gemacht, dass auch der illegale Internethandel unter diese Regelung fallen muss. Insgesamt sind wir daher mit dem gefundenen Kompromiss sehr zufrieden. Dieser ist zum Wohle der Patienten und Verbraucher in Europa ", so Peter Liese abschließend. Die Annahme im Europäischen Parlament gilt ebenso als sicher wie die Annahme im Rat.
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