Innenminister Jäger nach Blitz-Marathon: 'Es war ein Tag der Vernunft'
- Pressemitteilung der Firma Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen (MIK NRW), 04.07.2012
Pressemitteilung vom: 04.07.2012 von der Firma Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen (MIK NRW) aus Düsseldorf
Kurzfassung: Bürgerbeteiligung hat sich gelohnt Innenminister Ralf Jäger zog heute (4.7.) eine positive Bilanz des landesweiten 24-Stunden-Blitz-Marathons mit Bürgerbeteiligung: "Es war ein Tag der Vernunft." Mehr als 15.000 Bürgerinnen und Bürger hatten ...
[Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen (MIK NRW) - 04.07.2012] Innenminister Jäger nach Blitz-Marathon: "Es war ein Tag der Vernunft"
Bürgerbeteiligung hat sich gelohnt
Innenminister Ralf Jäger zog heute (4.7.) eine positive Bilanz des landesweiten 24-Stunden-Blitz-Marathons mit Bürgerbeteiligung: "Es war ein Tag der Vernunft." Mehr als 15.000 Bürgerinnen und Bürger hatten der Polizei gesagt, an welchen Stellen sie sich über Raser oder Drängler ärgern. "Es hat sich gelohnt, die Menschen, die sich in ihrer Sicherheit beeinträchtigt fühlen, um Rat zu fragen. Sie haben wertvolle Hinweise gegeben. An 2.673 gemeldeten Wutpunkten hat die Polizei kontrolliert", erklärte Jäger. In nächster Zeit wird die Polizei an weiteren Wutpunkten kontrollieren, die aktuell beim Blitz-Marathon nicht berücksichtigt werden konnten. "Kein Bürgervorschlag geht verloren", machte der Minister deutlich. Gleichzeitig kündigte er den dritten Blitz-Marathon für den Herbst an.
Die Polizei kontrollierte landesweit rund 645.000 Verkehrsteilnehmer an insgesamt 3.142 Messstellen. Trotz der Ankündigung des Blitz-Marathons fuhren über 22.000 zu schnell. Das sind rund drei Prozent der gemessenen Fahrzeuge.
Beim ersten Blitz-Marathon waren es vier Prozent. An anderen Tagen sind durchschnittlich acht Prozent der gemessenen Autos zu schnell. "Die Polizisten stellten landesweit fest, dass die Autofahrer sich an die Regeln gehalten haben und langsamer gefahren sind. Das ist ein Lerneffekt. Genau den wollen wir erreichen." 167 Autofahrern droht ein Fahrverbot, vier von ihnen mussten den Führerschein an Ort und Stelle abgeben. 27 Autofahrer waren alkoholisiert oder standen unter Drogeneinfluss. 440 hatten sich nicht angegurtet.
Der schnellste Raser auf der Autobahn wurde im Bereich Münster gemessen. Statt der erlaubten 80 km/h fuhr er 187 km/h. Als Strafe erwarten ihn 680 Euro Bußgeld, drei Monate Fahrverbot und vier Punkte in der Flensburger Verkehrssünderkartei. Eine ähnliche hohe Strafe erwartet einen Autofahrer, der in Köln außerorts mit 177 km/h geblitzt wurde. Erlaubt sind an dieser Stelle 100 km/h. In Bielefeld fuhr ein Autofahrer in der Stadt 121 km/h. Zulässig sind dort 50 km/h. Auch diese Raser werden demnächst drei Monate auf seinen Führerschein verzichten müssen. In einer 30er-Zone in Duisburg wurde ein Autofahrer mit 69 km/h gemessen.
Der Blitz-Marathon bedeutete für die lokalen Polizeibehörden einen erheblichen Arbeitsaufwand. "Der Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern war es aber wert", betonte Jäger. Der Innenminister dankte den eingesetzten Polizistinnen und Polizisten: "Alle waren hoch motiviert und engagiert. Bei Kontrollen habe ich selbst gesehen, wie beeindruckend sie sich für weniger Tote im Straßenverkehr eingesetzt haben. Es geht darum, Leben zu retten. Das ist unser gemeinsames Ziel."
Ministerium für
Inneres und Kommunales
des Landes Nordrhein-Westfalen
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Haroldstraße 5
40213 Düsseldorf
Telefon +49 (0) 211-871-01
Telefax +49 (0) 211-871-3355
Mail oeffentlichkeitsarbeit@mik.nrw.de
Bürgerbeteiligung hat sich gelohnt
Innenminister Ralf Jäger zog heute (4.7.) eine positive Bilanz des landesweiten 24-Stunden-Blitz-Marathons mit Bürgerbeteiligung: "Es war ein Tag der Vernunft." Mehr als 15.000 Bürgerinnen und Bürger hatten der Polizei gesagt, an welchen Stellen sie sich über Raser oder Drängler ärgern. "Es hat sich gelohnt, die Menschen, die sich in ihrer Sicherheit beeinträchtigt fühlen, um Rat zu fragen. Sie haben wertvolle Hinweise gegeben. An 2.673 gemeldeten Wutpunkten hat die Polizei kontrolliert", erklärte Jäger. In nächster Zeit wird die Polizei an weiteren Wutpunkten kontrollieren, die aktuell beim Blitz-Marathon nicht berücksichtigt werden konnten. "Kein Bürgervorschlag geht verloren", machte der Minister deutlich. Gleichzeitig kündigte er den dritten Blitz-Marathon für den Herbst an.
Die Polizei kontrollierte landesweit rund 645.000 Verkehrsteilnehmer an insgesamt 3.142 Messstellen. Trotz der Ankündigung des Blitz-Marathons fuhren über 22.000 zu schnell. Das sind rund drei Prozent der gemessenen Fahrzeuge.
Beim ersten Blitz-Marathon waren es vier Prozent. An anderen Tagen sind durchschnittlich acht Prozent der gemessenen Autos zu schnell. "Die Polizisten stellten landesweit fest, dass die Autofahrer sich an die Regeln gehalten haben und langsamer gefahren sind. Das ist ein Lerneffekt. Genau den wollen wir erreichen." 167 Autofahrern droht ein Fahrverbot, vier von ihnen mussten den Führerschein an Ort und Stelle abgeben. 27 Autofahrer waren alkoholisiert oder standen unter Drogeneinfluss. 440 hatten sich nicht angegurtet.
Der schnellste Raser auf der Autobahn wurde im Bereich Münster gemessen. Statt der erlaubten 80 km/h fuhr er 187 km/h. Als Strafe erwarten ihn 680 Euro Bußgeld, drei Monate Fahrverbot und vier Punkte in der Flensburger Verkehrssünderkartei. Eine ähnliche hohe Strafe erwartet einen Autofahrer, der in Köln außerorts mit 177 km/h geblitzt wurde. Erlaubt sind an dieser Stelle 100 km/h. In Bielefeld fuhr ein Autofahrer in der Stadt 121 km/h. Zulässig sind dort 50 km/h. Auch diese Raser werden demnächst drei Monate auf seinen Führerschein verzichten müssen. In einer 30er-Zone in Duisburg wurde ein Autofahrer mit 69 km/h gemessen.
Der Blitz-Marathon bedeutete für die lokalen Polizeibehörden einen erheblichen Arbeitsaufwand. "Der Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern war es aber wert", betonte Jäger. Der Innenminister dankte den eingesetzten Polizistinnen und Polizisten: "Alle waren hoch motiviert und engagiert. Bei Kontrollen habe ich selbst gesehen, wie beeindruckend sie sich für weniger Tote im Straßenverkehr eingesetzt haben. Es geht darum, Leben zu retten. Das ist unser gemeinsames Ziel."
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