Produktpiraterie: ACTA zu den Akten
- Pressemitteilung der Firma Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln), 04.07.2012
Pressemitteilung vom: 04.07.2012 von der Firma Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) aus Köln
Kurzfassung: Produktpiraterie: ACTA zu den Akten Das Europa-Parlament hat am Mittwoch mit klarer Mehrheit das internationale Handelsabkommen ACTA gestoppt. Das Anti-Counterfeiting Trade Agreement, über das seit 2007 in Brüssel verhandelt wurde, wollte ...
[Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) - 04.07.2012] Produktpiraterie: ACTA zu den Akten
Das Europa-Parlament hat am Mittwoch mit klarer Mehrheit das internationale Handelsabkommen ACTA gestoppt. Das Anti-Counterfeiting Trade Agreement, über das seit 2007 in Brüssel verhandelt wurde, wollte Standards bei der weltweiten Bekämpfung der Produktpiraterie und Urheberrechtsverletzungen setzen. Mit der Ablehnung bleiben nun vor allem digitale Urheberrechtsverletzungen weiter ungeklärt.
Für Deutschland ändert sich indes wenig. Denn ACTA hätte lediglich bereits existierende Elemente des deutschen Urheber- und Markengesetzes sowie des Strafgesetzbuchs, die die Bekämpfung von Verletzungen geistiger Eigentumsrechte betreffen, kombiniert. Wirkliche Neuerungen enthielt der ACTA-Entwurf nur für die digitale Welt, beispielsweise was das illegale Herunterladen und Verteilen von Liedern oder Filmen angeht. So sollten Onlineanbieter gezwungen werden können, einem Rechteinhaber Informationen zu geben, anhand derer ein Rechteverletzer hätte identifiziert werden können. Das Problem, dass die Anbieter digitaler Inhalte in Folge solcher Urheberrechtsverletzungen immense Schäden erleiden können, bleibt somit weiter ungelöst.
ACTA wäre der kleinste gemeinsame Nenner für internationale Standards bei der Bekämpfung der Produktpiraterie gewesen; den Unterzeichnerstaaten hätte das Abkommen bei der Ausgestaltung der Regeln
Dr. Oliver Koppel
Telefon: 0221 4981-716
Das Europa-Parlament hat am Mittwoch mit klarer Mehrheit das internationale Handelsabkommen ACTA gestoppt. Das Anti-Counterfeiting Trade Agreement, über das seit 2007 in Brüssel verhandelt wurde, wollte Standards bei der weltweiten Bekämpfung der Produktpiraterie und Urheberrechtsverletzungen setzen. Mit der Ablehnung bleiben nun vor allem digitale Urheberrechtsverletzungen weiter ungeklärt.
Für Deutschland ändert sich indes wenig. Denn ACTA hätte lediglich bereits existierende Elemente des deutschen Urheber- und Markengesetzes sowie des Strafgesetzbuchs, die die Bekämpfung von Verletzungen geistiger Eigentumsrechte betreffen, kombiniert. Wirkliche Neuerungen enthielt der ACTA-Entwurf nur für die digitale Welt, beispielsweise was das illegale Herunterladen und Verteilen von Liedern oder Filmen angeht. So sollten Onlineanbieter gezwungen werden können, einem Rechteinhaber Informationen zu geben, anhand derer ein Rechteverletzer hätte identifiziert werden können. Das Problem, dass die Anbieter digitaler Inhalte in Folge solcher Urheberrechtsverletzungen immense Schäden erleiden können, bleibt somit weiter ungelöst.
ACTA wäre der kleinste gemeinsame Nenner für internationale Standards bei der Bekämpfung der Produktpiraterie gewesen; den Unterzeichnerstaaten hätte das Abkommen bei der Ausgestaltung der Regeln
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Über Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln):
Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln ist das führende private Wirtschaftsforschungsinstitut in Deutschland. Wir vertreten eine klare marktwirtschaftliche Position. Es ist unser Auftrag, das Verständnis wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Prozesse in Politik und Öffentlichkeit zu festigen und zu verbessern. Wir analysieren Fakten, zeigen Trends, ergründen Zusammenhänge – über die wir die Öffentlichkeit auf vielfältige Weise informieren.
Wir forschen nicht im Elfenbeinturm: Unsere Erkenntnisse sollen Diskussionen anstoßen. Unsere Ergebnisse helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Als Anwalt marktwirtschaftlicher Prinzipien entwerfen wir für die deutsche Volkswirtschaft und die Wirtschaftspolitik die bestmöglichen Strategien und fordern und fördern deren Umsetzung.
Firmenkontakt:
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