Detektiv auf vier Pfoten: Labrador "Berry hilft Zöllnern gegen Artenschmuggel
- Pressemitteilung der Firma WWF - World Wide Fund For Nature, 05.07.2012
Pressemitteilung vom: 05.07.2012 von der Firma WWF - World Wide Fund For Nature aus Frankfurt
Kurzfassung: WWF und Behörden raten von Souvenirs aus geschützten Tieren und Pflanzen ab Zur Hauptreisezeit im Sommer hat auch der Souvenirmarkt Hochsaison. In vielen Ferienorten werden Schmuckstücke oder Schnitzereien angeboten, die aus bedrohten Tierarten ...
[WWF - World Wide Fund For Nature - 05.07.2012] Detektiv auf vier Pfoten: Labrador "Berry" hilft Zöllnern gegen Artenschmuggel
WWF und Behörden raten von Souvenirs aus geschützten Tieren und Pflanzen ab
Zur Hauptreisezeit im Sommer hat auch der Souvenirmarkt Hochsaison. In vielen Ferienorten werden Schmuckstücke oder Schnitzereien angeboten, die aus bedrohten Tierarten hergestellt sind. Auch Schlangen in Alkohol oder sogar lebende Schildkröten und Papageien wandern über den Ladentisch. "Der Überfluss am Marktstand täuscht – viele der angebotenen Arten sind bereits so selten, dass ihr Handel streng kontrolliert werden muss", erklärt Birgit Braun vom WWF Deutschland. "Wer dann am Flughafen zurück in Deutschland keine amtliche Genehmigung vorweisen kann, handelt sich Ärger und im schlimmsten Fall hohe Strafen ein." Am Flughafen Hamburg-Fuhlsbüttel unterstützt der Artenschutz-Spürhund "Berry" den Zoll bei der Suche nach geschützten Arten.
Von Elfenbein über getrocknete Seepferdchen bis hin zur Korallen-Kette: Durch den Souvenir-Handel kommen bedrohte Arten noch mehr unter Druck. Auch Reisende können sich bewusst oder unbewusst an der Gefährdung beteiligen, wenn sie das "falsche" Mitbringsel im Gepäck haben. WWF und Behörden empfehlen daher, im Zweifelsfall auf jeden Kauf von Souvenirs aus bedrohten Arten zu verzichten. Wer genau wissen will, welche Produkte man besser meiden sollte und bei welchen man guten Gewissens zugreift, kann auch den WWF Souvenirführer im Mini-Format bestellen oder im Internet downloaden.
Der illegale Handel mit Waren aus wildlebenden Arten ist weltweit ein höchst profitables Geschäft, vergleichbar nur mit dem Drogen- und Waffenhandel. Auch für den Zoll stellt der Artenschmuggel eine große Herausforderung dar. Um Schmugglern das Leben schwer zu machen kommen seit einigen Jahren speziell ausgebildete Hunde zum Einsatz. So auch der fast achtjährige Labrador-Rüde "Berry", der am Flughafen Hamburg-Fuhlsbüttel seinen Dienst als Schnüffler leistet.
"Zollhunde wie ‚Berry‘ arbeiten in mancher Hinsicht effektiver als wir", erklärt Sina Tillschneider, Zollhundeführerin am Hamburger Flughafen. "Sie kontrollieren in kürzester Zeit Gepäckstücke, Postsendungen oder riesige Transport-Container."Die Detektive mit der feinen Nase können lebende Papageien, Reptilien und Affen ebenso finden wie Kaviar, Tigerknochen, Elfenbein oder das Horn vom Nashorn." Erfolgsprojekt wird ausgebaut: Artenschutz-Spürhunde europaweit im Einsatz Seit dem Jahr 2007 wird der deutsche Zoll von den "Sonderbeamten" auf vier Pfoten unterstützt. Eingeführt wurden die Artenschutzspürhunde auf Initiative des WWF und patrouillieren bislang an sechs deutschen Flughäfen – zwei in Frankfurt und je einer in Düsseldorf, Nürnberg, Hamburg, Bremen und Rostock. Auch Behörden in Österreich, Tschechien, Italien oder Ungarn arbeiten erfolgreich mit den vierbeinigen Kollegen. Im Rahmen des WWF-Projektes, das durch die Generaldirektion Inneres der Europäischen Union gefördert wird, werden bestehende Programme vernetzt und Erfahrungen ausgetauscht. Außerdem soll der erfolgreiche Einsatz der Artenschutz-Spürhunde auf weitere EU-Mitgliedsstaaten ausgeweitet werden. So soll der illegale Artenhandel inder gesamten EU wirkungsvoll bekämpft werden.
Der Handel mit wildlebenden Tieren und Pflanzen ist neben dem Verlust der Lebensräume die Hauptursache für die Gefährdung vieler Arten. CITES auch als Washingtoner Artenschutzübereinkommen bekannt schützt weltweit mehr als 30.000 bedrohte Arten durch Handelsverbote und -beschränkungen vor Übernutzung.
Der WWF Souvenir-Führer steht zum Download bereit unter:
http://www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/Publikationen-PDF/WWF_Souvenirfuehrer.pdf
Mehr Informationen zum Führer unter:
http://www.wwf.de/aktiv-werden/tipps-fuer-den-alltag/umweltvertraeglich-reisen/wwf-souvenirfuehrer /
Fotonutzung frei im Zusammenhang mit dieser Meldung unter Quellenangabe: Sina Tillschneider
Weitere Informationen:
Sylvia Ratzlaff, Pressestelle WWF Deutschland, Tel. 0 30/ 311 777 467, sylvia.ratzlaff@wwf.de
Birgit Braun, WWF Artenschutzexpertin, Tel. 07141/ 48 10 62, birgit.braun@wwf.de
Sylvia Ratzlaff
Pressesprecherin
Spokesperson
WWF Deutschland
Reinhardtstr. 14
10117 Berlin
Tel.: +49 30 311 777 - 467
Mobil: 0151 188 54 846
Fax.: +49 30 311 777 - 622
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WWF und Behörden raten von Souvenirs aus geschützten Tieren und Pflanzen ab
Zur Hauptreisezeit im Sommer hat auch der Souvenirmarkt Hochsaison. In vielen Ferienorten werden Schmuckstücke oder Schnitzereien angeboten, die aus bedrohten Tierarten hergestellt sind. Auch Schlangen in Alkohol oder sogar lebende Schildkröten und Papageien wandern über den Ladentisch. "Der Überfluss am Marktstand täuscht – viele der angebotenen Arten sind bereits so selten, dass ihr Handel streng kontrolliert werden muss", erklärt Birgit Braun vom WWF Deutschland. "Wer dann am Flughafen zurück in Deutschland keine amtliche Genehmigung vorweisen kann, handelt sich Ärger und im schlimmsten Fall hohe Strafen ein." Am Flughafen Hamburg-Fuhlsbüttel unterstützt der Artenschutz-Spürhund "Berry" den Zoll bei der Suche nach geschützten Arten.
Von Elfenbein über getrocknete Seepferdchen bis hin zur Korallen-Kette: Durch den Souvenir-Handel kommen bedrohte Arten noch mehr unter Druck. Auch Reisende können sich bewusst oder unbewusst an der Gefährdung beteiligen, wenn sie das "falsche" Mitbringsel im Gepäck haben. WWF und Behörden empfehlen daher, im Zweifelsfall auf jeden Kauf von Souvenirs aus bedrohten Arten zu verzichten. Wer genau wissen will, welche Produkte man besser meiden sollte und bei welchen man guten Gewissens zugreift, kann auch den WWF Souvenirführer im Mini-Format bestellen oder im Internet downloaden.
Der illegale Handel mit Waren aus wildlebenden Arten ist weltweit ein höchst profitables Geschäft, vergleichbar nur mit dem Drogen- und Waffenhandel. Auch für den Zoll stellt der Artenschmuggel eine große Herausforderung dar. Um Schmugglern das Leben schwer zu machen kommen seit einigen Jahren speziell ausgebildete Hunde zum Einsatz. So auch der fast achtjährige Labrador-Rüde "Berry", der am Flughafen Hamburg-Fuhlsbüttel seinen Dienst als Schnüffler leistet.
"Zollhunde wie ‚Berry‘ arbeiten in mancher Hinsicht effektiver als wir", erklärt Sina Tillschneider, Zollhundeführerin am Hamburger Flughafen. "Sie kontrollieren in kürzester Zeit Gepäckstücke, Postsendungen oder riesige Transport-Container."Die Detektive mit der feinen Nase können lebende Papageien, Reptilien und Affen ebenso finden wie Kaviar, Tigerknochen, Elfenbein oder das Horn vom Nashorn." Erfolgsprojekt wird ausgebaut: Artenschutz-Spürhunde europaweit im Einsatz Seit dem Jahr 2007 wird der deutsche Zoll von den "Sonderbeamten" auf vier Pfoten unterstützt. Eingeführt wurden die Artenschutzspürhunde auf Initiative des WWF und patrouillieren bislang an sechs deutschen Flughäfen – zwei in Frankfurt und je einer in Düsseldorf, Nürnberg, Hamburg, Bremen und Rostock. Auch Behörden in Österreich, Tschechien, Italien oder Ungarn arbeiten erfolgreich mit den vierbeinigen Kollegen. Im Rahmen des WWF-Projektes, das durch die Generaldirektion Inneres der Europäischen Union gefördert wird, werden bestehende Programme vernetzt und Erfahrungen ausgetauscht. Außerdem soll der erfolgreiche Einsatz der Artenschutz-Spürhunde auf weitere EU-Mitgliedsstaaten ausgeweitet werden. So soll der illegale Artenhandel inder gesamten EU wirkungsvoll bekämpft werden.
Der Handel mit wildlebenden Tieren und Pflanzen ist neben dem Verlust der Lebensräume die Hauptursache für die Gefährdung vieler Arten. CITES auch als Washingtoner Artenschutzübereinkommen bekannt schützt weltweit mehr als 30.000 bedrohte Arten durch Handelsverbote und -beschränkungen vor Übernutzung.
Der WWF Souvenir-Führer steht zum Download bereit unter:
http://www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/Publikationen-PDF/WWF_Souvenirfuehrer.pdf
Mehr Informationen zum Führer unter:
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Fotonutzung frei im Zusammenhang mit dieser Meldung unter Quellenangabe: Sina Tillschneider
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Über WWF - World Wide Fund For Nature:
Der World Wide Fund for Nature (WWF) ist eine der größten unabhängigen Naturschutzorganisationen der Welt und konzentriert seine Arbeit auf drei Großlebensräume: Meere & Küsten, Binnenland-Feuchtgebiete und Wälder. Er wurde 1961 (damals als World Wildlife Fund) in der Schweiz gegründet und verfügt über ein globales Netzwerk von 26 nationalen und fünf assoziierten Organisationen sowie 22 Programmbüros. Weltweit unterstützen ihn rund fünf Millionen Förderer. Der WWF handelt im Auftrag der Natur nach dem Prinzip »Naturschutz für und mit Menschen«.
Die Umweltstiftung WWF Deutschland wurde 1963 als gemeinnützige, unabhängige und überparteiliche Stiftung gegründet.
Naturschutz war damals für viele noch ein Fremdwort. Heute ist die Umweltstiftung mit 284.000 Förderern (Stand 2004) eine der größten privaten Non-Profit-Organisationen des Landes.
Die meisten Projekte des WWF Deutschland –seit 1963 waren es über 2.100 – sind erfolgreich verlaufen.
Im Jahr 2004 war der WWF Deutschland in 48 internationalen und 30 nationalen Naturschutzprojekten aktiv – von der Bewahrung der Tropenwälder in Indonesien und Zentralafrika über den Schutz der mittleren Elbe bis zur politischen Lobbyarbeit in Berlin und Brüssel. 19,3 Millionen Euro flossen 2004 in die Naturschutzarbeit.
Firmenkontakt:
Sylvia Ratzlaff
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Fax.: +49 30 311 777 - 622
sylvia.ratzlaff@wwf.de
http://www.twitter.com/wwf_deutschland
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Die Umweltstiftung WWF Deutschland wurde 1963 als gemeinnützige, unabhängige und überparteiliche Stiftung gegründet.
Naturschutz war damals für viele noch ein Fremdwort. Heute ist die Umweltstiftung mit 284.000 Förderern (Stand 2004) eine der größten privaten Non-Profit-Organisationen des Landes.
Die meisten Projekte des WWF Deutschland –seit 1963 waren es über 2.100 – sind erfolgreich verlaufen.
Im Jahr 2004 war der WWF Deutschland in 48 internationalen und 30 nationalen Naturschutzprojekten aktiv – von der Bewahrung der Tropenwälder in Indonesien und Zentralafrika über den Schutz der mittleren Elbe bis zur politischen Lobbyarbeit in Berlin und Brüssel. 19,3 Millionen Euro flossen 2004 in die Naturschutzarbeit.
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