Menschenrechtsbeauftragter Löning: Freilassung von kasachischem Theaterregisseur Atabayev wichtiger Schritt
- Pressemitteilung der Firma Auswärtiges Amt, 05.07.2012
Pressemitteilung vom: 05.07.2012 von der Firma Auswärtiges Amt aus Berlin
Kurzfassung: Zur Haftentlassung des kasachischen Theaterregisseurs Bolat Atabayev erklärte der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Markus Löning, heute (05.07.): "Ich freue mich sehr, dass Bolat Atabayev vorgestern aus der Haft entlassen wurde. Die ...
[Auswärtiges Amt - 05.07.2012] Menschenrechtsbeauftragter Löning: Freilassung von kasachischem Theaterregisseur Atabayev wichtiger Schritt
Zur Haftentlassung des kasachischen Theaterregisseurs Bolat Atabayev erklärte der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Markus Löning, heute (05.07.):
"Ich freue mich sehr, dass Bolat Atabayev vorgestern aus der Haft entlassen wurde. Die kasachischen Behörden haben offensichtlich die Appelle der internationalen Gemeinschaft und auch der Bundesregierung gehört. Sie haben damit einen wichtigen Schritt getan.
Als OSZE-Mitglied hat sich Kasachstan auf demokratische Prinzipien verpflichtet. Regierung und Justiz müssen die Rechte ihrer Bürger schützen. Ich fordere sie auf, insbesondere Meinungs- und Versammlungsfreiheit in vollem Umfang zu garantieren.
Ich hoffe sehr, dass Bolat Atabayev nun auch nach Weimar reisen kann, um dort am 28. August 2012 die Goethe-Medaille entgegen zu nehmen."
Hintergrundinformationen:
Am 3. Juli 2012 wurde der kasachische Theaterregisseur Bolat Atabayev aus der Haft entlassen. Er war am 15. Juni 2012 festgenommen worden, seit Januar war gegen ihn wegen "Aufstachelung zum sozialen Unfrieden" ermittelt worden. Tatvorwurf war eine öffentliche Ansprache, die er kurz vor den gewalttätigen Ausschreitungen im Zusammenhang mit einem Ölarbeiterstreik in der westkasachischen Stadt Schanaosen am 16. Dezember 2011 gehalten hatte.
Seine Verhaftung war bei Vertretern aus Politik und Kultur in Deutschland auf große Besorgnis gestoßen und hatte zu zahlreichen Aufrufen an die kasachischen Behörden zur sofortigen Freilassung geführt.
Bolat Atabayev hat sich als langjähriger künstlerischer Direktor des Deutschen Theaters in Almaty um die deutsch-kasachischen Kulturbeziehungen sehr verdient gemacht. Er soll am 28. August 2012 in Weimar mit der Goethe-Medaille des Goethe-Instituts ausgezeichnet werden.
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Werderscher Markt 1, 10117 Berlin
Postanschrift: 11013 Berlin
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Telefax: 03018-17-3402
Webseite: www.auswaertiges-amt.de
eMail: poststelle@auswaertiges-amt.de
Zur Haftentlassung des kasachischen Theaterregisseurs Bolat Atabayev erklärte der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Markus Löning, heute (05.07.):
"Ich freue mich sehr, dass Bolat Atabayev vorgestern aus der Haft entlassen wurde. Die kasachischen Behörden haben offensichtlich die Appelle der internationalen Gemeinschaft und auch der Bundesregierung gehört. Sie haben damit einen wichtigen Schritt getan.
Als OSZE-Mitglied hat sich Kasachstan auf demokratische Prinzipien verpflichtet. Regierung und Justiz müssen die Rechte ihrer Bürger schützen. Ich fordere sie auf, insbesondere Meinungs- und Versammlungsfreiheit in vollem Umfang zu garantieren.
Ich hoffe sehr, dass Bolat Atabayev nun auch nach Weimar reisen kann, um dort am 28. August 2012 die Goethe-Medaille entgegen zu nehmen."
Hintergrundinformationen:
Am 3. Juli 2012 wurde der kasachische Theaterregisseur Bolat Atabayev aus der Haft entlassen. Er war am 15. Juni 2012 festgenommen worden, seit Januar war gegen ihn wegen "Aufstachelung zum sozialen Unfrieden" ermittelt worden. Tatvorwurf war eine öffentliche Ansprache, die er kurz vor den gewalttätigen Ausschreitungen im Zusammenhang mit einem Ölarbeiterstreik in der westkasachischen Stadt Schanaosen am 16. Dezember 2011 gehalten hatte.
Seine Verhaftung war bei Vertretern aus Politik und Kultur in Deutschland auf große Besorgnis gestoßen und hatte zu zahlreichen Aufrufen an die kasachischen Behörden zur sofortigen Freilassung geführt.
Bolat Atabayev hat sich als langjähriger künstlerischer Direktor des Deutschen Theaters in Almaty um die deutsch-kasachischen Kulturbeziehungen sehr verdient gemacht. Er soll am 28. August 2012 in Weimar mit der Goethe-Medaille des Goethe-Instituts ausgezeichnet werden.
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Das Auswärtige Amt ist zuständig für die Pflege der Beziehungen zu anderen Staaten sowie zu den zwischen- und überstaatlichen Organisationen.
Der Auswärtige Dienst versteht sich neben seiner Funktion als Gestalter der Außenpolitik als Dienstleister für die Bürgerinnen und Bürger, die deutsche Wirtschaft, das deutsche Kulturleben und für Parlamentarier und Regierungsvertreter aller Ebenen. Sein Dienstleistungsangebot ist für den Auswärtigen Dienst neben der klassischen Diplomatie zu seiner zweiten, tragenden Säule geworden: Es macht heute gut die Hälfte seiner Aktivitäten aus. So steht das Auswärtige Amt als modernes und aufgeschlossenes Dienstleistungsunternehmen weltweit seiner "Kundschaft", mit seinem Know-how und seinen Kontakten mit Rat und Tat zur Seite.
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