Kurzfassung: Als Teil der internationalen Wachstumsstrategie für die Marke MINI investiert der Münchner Automobilhersteller BMW bis 2015 weitere 250 Millionen Pfund in sein britisches Produktionsnetzwerk mit dem MINI-Werk in Oxford, dem Presswerk in Swindon ...

[Auto-Reporter - 09.07.2012] BMW steckt weitere 250 Millionen Pfund in britische MINI-Werke


Als Teil der internationalen Wachstumsstrategie für die Marke MINI investiert der Münchner Automobilhersteller BMW bis 2015 weitere 250 Millionen Pfund in sein britisches Produktionsnetzwerk mit dem MINI-Werk in Oxford, dem Presswerk in Swindon und dem Motorenwerk in Hams Hall. Mit den Geldern sollen u.a. mittelfristig bis zu zehn verschiedene MINI-Modelle auf die Räder gestellt werden. Die 250 Millionen Pfund werden zusätzlich zu den bereits im Juni 2011 angekündigten 500 Millionen Pfund für den britischen MINI-Produktionsverbund mit seinen rund 5.500 Mitarbeitern eingebracht.

Das zusätzliche Absatzvolumen und die steigende Komplexität durch weitere MINI-Modelle macht mittelfristig zusätzliche Fertigungskapazitäten nötig, die die Produktionskapazität des Werkes Oxford übersteigt. Nach Optionen für eine zusätzliche Erweiterung der Produktionskapazität wird gesucht. Nicht ausgeschlossen ist laut BMW-Vorstandsmitglied Harald Krüger auch die Vergabe einer Auftragsproduktion in einer Satellitenfertigung. Darüber verhandle man zurzeit mit dem Werk Nedcar in den Niederlanden, sagte Krüger anlässlich eines Treffens mit dem britischen Wirtschaftsminister Vince Cable in Oxford. Das dortige Werk würde die zusätzliche Fertigungsstätte mit seiner MINI-Produktionsexpertise unterstützen, besonders im Umgang mit kundenindividuellen Produktionsprozessen, modernsten Fertigungstechnologien und modellflexiblen Montagelinien. Krüger: "So wie München das Zentrum und die Basis der Marke BMW ist, so soll Oxford die Heimat und das Herz der Marke MINI bleiben."

Ferner werden die zusätzlichen Investitionen dafür eingesetzt, um auch das Motorenwerk in Hams Hall und das Presswerk in Swindon auf die wachsenden Produktionsvolumen und weiteren MINI-Modelle vorzubereiten.

BMW in GB als bedeutender Wirtschaftsfaktor
Seit 2000 hat die BMW Gruppe insgesamt 1,75 Milliarden Pfund in ihre Produktionsstandorte in Großbritannien gesteckt. Laut einer Studie von Oxford Economics ist die BMW Group ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in Großbritannien. So hat das Unternehmen einschließlich Händlernetzwerk hier rund 18.000 Beschäftigte. Im Unternehmensnetzwerk mit Zulieferern und Dienstleistern entstanden dort insgesamt mehr als 46.000 Arbeitsplätze. 80 Prozent aller produzierten MINI und 90 Prozent aller Rolls-Royce Automobile gehen in den Export. Mit Automobil- und Motorexporten im Volumen von 2,4 Milliarden Pfund ist die BMW Group ein wichtiger Exporteur in Großbritannien und verantwortlich für rund ein Prozent des Gesamtexportvolumens der britischen Wirtschaft. (Auto-Reporter.NET/sr)


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