Türen öffnen für tune­sische Frauen: Gudrun Kopp gibt in Ham­ma­met Start­schuss für Tou­ris­mus­ini­tia­tive mit der TUI

  • Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), 10.07.2012
Pressemitteilung vom: 10.07.2012 von der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) aus Berlin

Kurzfassung: Hammamet (Tunesien) – Im Rahmen ihrer fünf­tägigen Tune­sien­reise er­öffnete die Par­la­men­ta­rische Staats­sekre­tärin im BMZ, Gudrun Kopp, mit ihrer Rede die Kick-off-Ver­an­stal­tung für ein nach­hal­tiges ...

[Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) - 10.07.2012] Türen öffnen für tune­sische Frauen: Gudrun Kopp gibt in Ham­ma­met Start­schuss für Tou­ris­mus­ini­tia­tive mit der TUI


Hammamet (Tunesien) – Im Rahmen ihrer fünf­tägigen Tune­sien­reise er­öffnete die Par­la­men­ta­rische Staats­sekre­tärin im BMZ, Gudrun Kopp, mit ihrer Rede die Kick-off-Ver­an­stal­tung für ein nach­hal­tiges Tou­ris­mus­projekt im tune­sischen Ham­ma­met. Ziel des Pro­jekts ist es, die nach den poli­tischen Un­ruhen in Nord­afrika ge­schwächte Tou­ris­mus­branche zu stärken. Be­son­deres Augen­merk liegt hier­bei auf der För­derung von Frauen.

"Der Tourismus birgt für Tunesien ein enormes Potenzial für die Ent­wick­lung seiner Wirt­schaft. Und er bie­tet auch und gerade für Frauen zahl­reiche Chancen – vor allem ihnen wol­len wir Türen öffnen! Unsere Ko­ope­ra­tion mit der TUI soll ihnen zu einer guten Aus­bil­dung im Hotel­wesen ver­helfen und so ihre Ver­dienst­mög­lich­keiten ver­bes­sern. Davon werden ganze Fami­lien pro­fi­tieren. Gleich­zei­tig braucht die Tou­ris­mus­branche in Tune­sien drin­gend qua­li­fi­zierte Fach­kräfte – auch um weg­zu­kommen vom reinen Mas­sen­tou­ris­mus hin zu nach­hal­tigeren Kon­zepten und hoch­wer­tigeren An­ge­boten. Tune­sien bie­tet einen großen Reich­tum an Kul­tur und land­schaft­licher Schön­heit, diesen Schatz kön­nen die Tune­sier heben – und genau dabei möchten wir sie unter­stüt­zen, zu Gunsten der Ent­wick­lung dieses Landes im Auf­bruch", so Gudrun Kopp.

Das Förderprojekt wird von der Deutschen Ge­sell­schaft für In­ter­na­ti­o­nale Zu­sam­men­ar­beit (GIZ) im Auf­trag des BMZ ge­mein­sam mit dem TUI-Konzern um­ge­setzt und be­steht aus drei Elementen:

1.Weiterbildung des Manage­ments größerer Hotels zu den Themen soziale Ver­ant­wor­tung und Chancengleichheit
2.Verbesserte Aus- und Fortbildung vor allem weib­licher Hotel­an­ge­stellter, um sie für höher­wertige Tätig­keiten zu qualifizieren
3.Förderung des tunesischen Kunst­hand­werks und Ein­bin­dung in das touris­tische Pro­gramm der TUI, um so das Ein­kommen der Her­stellerinnen zu erhöhen

Hin­ter­grund: Der Tourismus ist ein wichtiger Wirt­schafts­sektor für Tune­sien. Er be­schäf­tigt etwa 400.000 Men­schen und trägt circa sieben Pro­zent zum Brutto­inlands­produkt bei (2010). Nach Ägypten, Süd­afrika und Marokko ist Tune­sien das viert­wich­tigste Ziel­land euro­päischer Tou­risten in Afrika. 2008 er­reichte die Zahl der Tou­risten etwa sieben Mil­lionen – in Folge der poli­tischen Un­ruhen in der Region brachen die Urlau­ber­zahlen aller­dings kräftig ein und er­holen sich erst all­mäh­lich wieder.

Jährlich schließen zwischen 600 und 800 Personen ihre Aus­bil­dung im Hotel­wesen ab. Die Nach­frage des Arbeits­marktes ist höher als die Zahl der Ab­sol­venten. Der An­teil junger Frauen unter Schülern be­ziehungs­weise Stu­denten für Hotel­fächer ist niedrig und be­trägt, mit leichter Wachs­tums­tendenz, zwischen 15 und 30 Prozent.


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Referatsleiter Presse und Öffentlichkeitsarbeit
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