Zahl der Ehe­schei­dungen im Jahr 2011 gering­fügig ange­stiegen

  • Pressemitteilung der Firma Statistisches Bundesamt, 11.07.2012
Pressemitteilung vom: 11.07.2012 von der Firma Statistisches Bundesamt aus Wiesbaden

Kurzfassung: WIESBADEN – Im Jahr 2011 wurden in Deutschland rund 187 600 Ehen geschieden, das waren 0,3 % mehr als im Jahr 2010. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden damit elf von 1 000 bestehenden Ehen geschieden. Zum Vergleich: Im Jahr ...

[Statistisches Bundesamt - 11.07.2012] Zahl der Ehe­schei­dungen im Jahr 2011 gering­fügig ange­stiegen


WIESBADEN – Im Jahr 2011 wurden in Deutschland rund 187 600 Ehen geschieden, das waren 0,3 % mehr als im Jahr 2010. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden damit elf von 1 000 bestehenden Ehen geschieden. Zum Vergleich: Im Jahr 1992 endeten von 1 000 bestehenden Ehen sieben Ehen vor dem Scheidungsrichter.

Bei den im Jahr 2011 geschiedenen Ehen wurde der Scheidungsantrag meist von der Frau gestellt, und zwar in 52,8 % der Fälle. 39,4 % der Anträge reichte der Mann ein. In den übrigen Fällen beantragten beide Ehegatten die Scheidung gemeinsam.

Bei der Mehrzahl aller Scheidungen waren die Ehepartner bereits seit einem Jahr getrennt: 153 700 Ehen wurden 2011 nach einjähriger Trennung geschieden. Bei 2 600 Scheidungen waren die Partner noch kein Jahr getrennt. Die Zahl der Scheidungen nach dreijähriger Trennung lag bei 29 900. In den verbleibenden 1 400 Fällen erfolgte die Scheidung aufgrund anderer Regelungen, wie beispielsweise nach ausländischem Recht.

Die durchschnittliche Dauer der im Jahr 2011 geschiedenen Ehen betrug 14 Jahre und 6 Monate. Damit setzte sich 2011 der Trend der vergangenen Jahre fort, dass sich Paare erst nach einer längeren Ehedauer scheiden lassen. Im Jahr 1992 waren es noch 11 Jahre und 6 Monate gewesen.

Fast die Hälfte der Ehepaare, die sich 2011 scheiden ließen, hatte Kinder unter 18 Jahren. Insgesamt waren 2011 rund 148 200 minderjährige Kinder von der Scheidung ihrer Eltern betroffen, 2,1 % mehr als im Vorjahr.


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