Pflanzenforschung: Nicht alle Blattläuse übertragen Viren

  • Pressemitteilung der Firma aid, 11.07.2012
Pressemitteilung vom: 11.07.2012 von der Firma aid aus Bonn

Kurzfassung: (aid) - Blattläuse übertragen Viren, die Pflanzenkrankheiten verursachen. So wird die Erntemenge verringert aber auch die Qualität von Lebensmitteln. Um das zu verhindern, werden meistens Insektizide eingesetzt. Das ist aber teuer und außerdem ...

[aid - 11.07.2012] Pflanzenforschung: Nicht alle Blattläuse übertragen Viren


(aid) - Blattläuse übertragen Viren, die Pflanzenkrankheiten verursachen. So wird die Erntemenge verringert aber auch die Qualität von Lebensmitteln. Um das zu verhindern, werden meistens Insektizide eingesetzt. Das ist aber teuer und außerdem unerwünscht. Um den Insektizideinsatz möglichst gering zu halten, muss der Landwirt wissen, wann und mit welchem Mittel er die Blattläuse bekämpfen muss. Wissenschaftler des Agricultural Research Service in Ithaca, New York, haben sich intensiv mit den verschiedenen Blattlausarten beschäftigt. Sie fanden heraus, dass nicht alle Blattläuse krankheitsauslösende Viren übertragen. Eine Unterscheidung der harmlosen von den "bösen" Blattläusen ist anhand bestimmter Eiweiße möglich.

Damit Blattläuse überhaupt Viren aufnehmen und auch in Pflanzen übertragen können, müssen spezifische Eiweiße der Viren mit bestimmten Eiweißen in den Blattläusen "zusammenpassen". In Laborversuchen fanden die Forscher in der untersuchten Blattlausart neun verschiedene Biomarker-Proteine, die vorhanden sein müssen, damit das Gelbverzwergungsvirus übertragen werden kann. Das gilt mit Einschränkung auch für "Freiland"-Blattläuse: Die Blattläuse benötigen offenbar nicht alle, aber bestimmte der neun Biomarker-Proteine.

Nun hoffen die Forscher, dass es möglich ist, einen Test zu entwickeln, mit dem man feststellen kann, ob die Blattläuse Virenüberträger sind oder nicht und so über den Einsatz von Insektiziden entschieden werden kann.

Weitere Informationen:

http://www.ars.usda.gov/is/pr/2012/120402.htm


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