Mineraloelkonzerne machen E10 fuer hohe Spritpreise verantwortlich

  • Pressemitteilung der Firma SPD-Bundestagsfraktion, 10.02.2011
Pressemitteilung vom: 10.02.2011 von der Firma SPD-Bundestagsfraktion aus Berlin

Kurzfassung: Zur aktuellen Preiserhoehung fuer herkoemmliches Benzin und den im Vergleich dazu niedrigeren Preisen fuer die neue Benzinsorte E10 erklaert der SPD-Bundestagsabgeordnete Dirk Becker: Die Preiserhoehungen fuer herkoemmliche Benzinsorten sind eine ...

[SPD-Bundestagsfraktion - 10.02.2011] Mineraloelkonzerne machen E10 fuer hohe Spritpreise verantwortlich


Zur aktuellen Preiserhoehung fuer herkoemmliches Benzin und den im Vergleich dazu niedrigeren Preisen fuer die neue Benzinsorte
E10 erklaert der SPD-Bundestagsabgeordnete Dirk Becker:

Die Preiserhoehungen fuer herkoemmliche Benzinsorten sind eine durchschaubare Strategie der Mineraloelwirtschaft, den klimaschonenden Oekosprit als Preistreiber zu brandmarken, um ihre Marktgewinne zu rechtfertigen. Schuld an dem Preisanstieg sind nicht Klimaschutzmassnahmen, sondern die Marktmacht der Konzerne. Rainer Bruederle muss endlich handeln, die Preiskartelle zerschlagen und fuer einen echten und fairen Wettbewerb im Kraftstoffmarkt sorgen.

Die Konzerne nehmen derzeit die E10-Einfuehrung zum Anlass, mit unlauteren Methoden ihre Gewinne zu erhoehen - auf Kosten von Verbrauchern, die auf das Auto angewiesen sind. Im Hinblick auf die in Kuerze erscheinenden Ergebnisse einer Untersuchung des Bundeskartellamts ueber illegale Preisabsprachen an Tankstellen fordern wir den Bundeswirtschaftsminister dazu auf, Konsequenzen im Interesse der Verbraucher und im Sinne einer funktionierenden Marktwirtschaft zu ziehen.

Laut Angaben des Bundesumweltministeriums vertragen rund neunzig Prozent aller benzinbetriebenen Pkw in Deutschland den neuen Kraftstoff. Wir raten daher allen Autofahrerinnen und Autofahrern, sich bei Herstellern oder etwa dem ADAC darueber zu informieren, ob sie das guenstigere E10 tanken koennen.

Unter E10 versteht man eine Beimischungsquote von Bioethanol zu fossilem Benzin um bis zu zehn Prozent. Gemaess der EU-Richtlinie 2009/30/EG sind alle EU-Mitgliedsstaaten dazu verpflichtet, den Treibhausgasanteil (CO2) im Kraftstoff bis
2020 um zehn Prozent zu senken. Das bedeutet fuer die Mineraloelfirmen insgesamt eine Zumischung bis dahin von rund 20 Volumenprozent Biokraftstoff in Form von Biodiesel oder Bioethanol. Die hoehere Beimischung von Biokraftstoffen zum herkoemmlichen fossilen Kraftstoff ist Teil der Strategie, sich im Verkehr unabhaengiger von den sich verknappenden fossilen Kraftstoffen zu machen und gleichzeitig den Treibhausgasausstoss zu reduzieren.


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