Stromüberschuss speichern und flexibel einsetzen
- Pressemitteilung der Firma BINE Informationsdienst, 12.07.2012
Pressemitteilung vom: 12.07.2012 von der Firma BINE Informationsdienst aus Bonn
Kurzfassung: Leuchtturmprojekte der Speicherinitiative Bis 2050 sollen rund 80 Prozent des Strombedarfs aus Erneuerbaren kommen. Die gemeinsame Förderinitiative "Energiespeicher" der Bundesregierung unterstützt dabei technologische Durchbrüche, die die Kosten ...
[BINE Informationsdienst - 12.07.2012] Stromüberschuss speichern und flexibel einsetzen
Leuchtturmprojekte der Speicherinitiative Bis 2050 sollen rund 80 Prozent des Strombedarfs aus Erneuerbaren kommen. Die gemeinsame Förderinitiative "Energiespeicher" der Bundesregierung unterstützt dabei technologische Durchbrüche, die die Kosten senken und zur schnellen Markteinführung beitragen. Die drei Bundesministerien für Wirtschaft, Umwelt und Forschung haben jetzt den Startschuss für 60 Forschungsprojekte auf dem Gebiet der Energiespeicher gegeben. Das Programm steht für zwei Schwerpunkte: Wind und Wasserstoff sowie Batterien.
Der erste Leuchtturm "Wind-Wasserstoff-Kopplung" bündelt Projekte, in denen an der Erzeugung von Wasserstoff oder Methan aus überschüssigem Windstrom geforscht wird. Hauptansatzpunkt ist das Optimieren der Elektrolyse, um und einen höheren Wirkungsgrad bei der Zerlegung von Wasser zu speicherbarem Wasserstoff und Sauerstoff zu erzielen.
Leuchtturm "Wind-Wasserstoff-Kopplung" – Beispiele•Der Verbund "ekolyser" nutzt die Expertise von Forschungseinrichtungen (unter anderem das Forschungszentrum Jülich) und Industrie zur Entwicklung verbesserter Komponenten für flexible Polymerelektrolytmembran-Elektrolyseure (PEM-Elektrolyseure). Die Standzeit von Membranen soll verbessert, metallische Bipolarplatten für den anspruchsvollen Betrieb in Elektrolyseuren sollen entwickelt und die Beladung mit teuren Katalysatoren reduziert werden.
•Einen weiteren Ansatz verfolgt das Projekt "LastElSys". In diesem entwickelt unter anderem das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) die PEM-Elektrolyseure weiter und passt diese an die wechselnden Lasten an, die bei der Verwendung von Strom aus fluktuierenden erneuerbaren Energien auftreten. Ziel sind lastwechselresistente Membran-Elektrolyse-Einheiten für PEM-Elektrolysesysteme. In einem neu aufgebauten System testen lassen sich dann verschiedene Kombinationen von Membranen und Katalysatoren erforschen und testen.
•Ein Projekt der Technischen Universität Berlin arbeitet an der Entwicklung neuer, hochaktiver und preisgünstiger Elektrolysekatalysatoren für beide Teilreaktionen der Wasserstoffelektrolyse. Das Vorhaben trägt zur mittel- bis langfristigen Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der Energiespeicherung in Form von Wasserstoff bei.
Leuchtturm "Batterien in Verteilnetzen" Ziel des zweiten Schwerpunkts "Batterien in Verteilnetzen" ist die Kopplung von Batteriespeichern mit dezentralen Erneuerbaren-Energie-Anlagen, insbesondere Photovoltaik: Um das Stromnetz zu entlasten, soll Strom – insbesondere aus Solaranlagen – vor Ort genutzt, gespeichert oder bedarfsgerecht einspeist werden. Darüber hinaus können Batterien auch direkt im Verteilnetz zu einem verbesserten Netzbetrieb beitragen, was die Kosten des Netzausbaus senken könnte.
Projektbeispiele:
•Im Projekt "Smart Region Pellworm" in der Nordsee wird die bewährte Infrastruktur an erneuerbaren Energietechniken dafür genutzt, eine stabile, kosteneffiziente und marktorientierte Elektrizitätsversorgung auf Basis erneuerbarer Energien mit Hilfe eines hybriden Speichersystems zu entwickeln.
•In einem Verbundprojekt an der Technischen Universität Clausthal untersuchen Forscher neuartige Bipolarplatten und Dichtungswerkstoffe für Redox-Flow-Batterien. Durch die Optimierung der Herstellprozesse lässt sich ein wichtiger Beitrag zur Effizienzsteigerung und zur kostengünstigen Herstellung der Komponenten von Redox-Flow-Batterien erreichen.
•Batterien müssen künftig aufwändig vernetzt und zum Teil zu größeren Einheiten hochskaliert werden. Da beides neue Herausforderungen sind, erforscht und verbessert das Karlsruher Institut für Technologie in einem Verbundprojekt die Komponenten von Vanadium-Redox-Flow-Batterien und entwickelt neue Teststände zum Erproben dieser Materialien.
Neben den Leuchttürmen "Wind-Wasserstoff-Kopplung" und "Batterien in Verteilnetzen" fördern die Ministerien Forschungsvorhaben unter anderem zu den Themen Energiesystemanalyse und thermische Speicher. Es handelt sich dabei um Grundlagenforschung an der Ruhr-Universität Bochum, der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, am Leibniz Institut für Neue Materialien in Saarbrücken, an der Universität Ulm und am Zentrum für Sonnen- und Wasserstoff-Forschung am Standort Ulm. Um langfristig Kompetenzen für den Umbau des Energiesystems zu sichern, arbeiten dabei Nachwuchsforscher an fünf deutschen Universitäten interdisziplinär zu den verschiedenen Speichertechnologien.
Kontakt:
BINE Informationsdienst
FIZ Karlsruhe - Büro Bonn
Redaktionsleitung: Johannes Lang
Kaiserstraße 185-197
53113 Bonn
Tel. (+49) 228 92379-0
Fax (+49) 228 92379-29
E-Mail redaktion@bine.info
Leuchtturmprojekte der Speicherinitiative Bis 2050 sollen rund 80 Prozent des Strombedarfs aus Erneuerbaren kommen. Die gemeinsame Förderinitiative "Energiespeicher" der Bundesregierung unterstützt dabei technologische Durchbrüche, die die Kosten senken und zur schnellen Markteinführung beitragen. Die drei Bundesministerien für Wirtschaft, Umwelt und Forschung haben jetzt den Startschuss für 60 Forschungsprojekte auf dem Gebiet der Energiespeicher gegeben. Das Programm steht für zwei Schwerpunkte: Wind und Wasserstoff sowie Batterien.
Der erste Leuchtturm "Wind-Wasserstoff-Kopplung" bündelt Projekte, in denen an der Erzeugung von Wasserstoff oder Methan aus überschüssigem Windstrom geforscht wird. Hauptansatzpunkt ist das Optimieren der Elektrolyse, um und einen höheren Wirkungsgrad bei der Zerlegung von Wasser zu speicherbarem Wasserstoff und Sauerstoff zu erzielen.
Leuchtturm "Wind-Wasserstoff-Kopplung" – Beispiele•Der Verbund "ekolyser" nutzt die Expertise von Forschungseinrichtungen (unter anderem das Forschungszentrum Jülich) und Industrie zur Entwicklung verbesserter Komponenten für flexible Polymerelektrolytmembran-Elektrolyseure (PEM-Elektrolyseure). Die Standzeit von Membranen soll verbessert, metallische Bipolarplatten für den anspruchsvollen Betrieb in Elektrolyseuren sollen entwickelt und die Beladung mit teuren Katalysatoren reduziert werden.
•Einen weiteren Ansatz verfolgt das Projekt "LastElSys". In diesem entwickelt unter anderem das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) die PEM-Elektrolyseure weiter und passt diese an die wechselnden Lasten an, die bei der Verwendung von Strom aus fluktuierenden erneuerbaren Energien auftreten. Ziel sind lastwechselresistente Membran-Elektrolyse-Einheiten für PEM-Elektrolysesysteme. In einem neu aufgebauten System testen lassen sich dann verschiedene Kombinationen von Membranen und Katalysatoren erforschen und testen.
•Ein Projekt der Technischen Universität Berlin arbeitet an der Entwicklung neuer, hochaktiver und preisgünstiger Elektrolysekatalysatoren für beide Teilreaktionen der Wasserstoffelektrolyse. Das Vorhaben trägt zur mittel- bis langfristigen Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der Energiespeicherung in Form von Wasserstoff bei.
Leuchtturm "Batterien in Verteilnetzen" Ziel des zweiten Schwerpunkts "Batterien in Verteilnetzen" ist die Kopplung von Batteriespeichern mit dezentralen Erneuerbaren-Energie-Anlagen, insbesondere Photovoltaik: Um das Stromnetz zu entlasten, soll Strom – insbesondere aus Solaranlagen – vor Ort genutzt, gespeichert oder bedarfsgerecht einspeist werden. Darüber hinaus können Batterien auch direkt im Verteilnetz zu einem verbesserten Netzbetrieb beitragen, was die Kosten des Netzausbaus senken könnte.
Projektbeispiele:
•Im Projekt "Smart Region Pellworm" in der Nordsee wird die bewährte Infrastruktur an erneuerbaren Energietechniken dafür genutzt, eine stabile, kosteneffiziente und marktorientierte Elektrizitätsversorgung auf Basis erneuerbarer Energien mit Hilfe eines hybriden Speichersystems zu entwickeln.
•In einem Verbundprojekt an der Technischen Universität Clausthal untersuchen Forscher neuartige Bipolarplatten und Dichtungswerkstoffe für Redox-Flow-Batterien. Durch die Optimierung der Herstellprozesse lässt sich ein wichtiger Beitrag zur Effizienzsteigerung und zur kostengünstigen Herstellung der Komponenten von Redox-Flow-Batterien erreichen.
•Batterien müssen künftig aufwändig vernetzt und zum Teil zu größeren Einheiten hochskaliert werden. Da beides neue Herausforderungen sind, erforscht und verbessert das Karlsruher Institut für Technologie in einem Verbundprojekt die Komponenten von Vanadium-Redox-Flow-Batterien und entwickelt neue Teststände zum Erproben dieser Materialien.
Neben den Leuchttürmen "Wind-Wasserstoff-Kopplung" und "Batterien in Verteilnetzen" fördern die Ministerien Forschungsvorhaben unter anderem zu den Themen Energiesystemanalyse und thermische Speicher. Es handelt sich dabei um Grundlagenforschung an der Ruhr-Universität Bochum, der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, am Leibniz Institut für Neue Materialien in Saarbrücken, an der Universität Ulm und am Zentrum für Sonnen- und Wasserstoff-Forschung am Standort Ulm. Um langfristig Kompetenzen für den Umbau des Energiesystems zu sichern, arbeiten dabei Nachwuchsforscher an fünf deutschen Universitäten interdisziplinär zu den verschiedenen Speichertechnologien.
Kontakt:
BINE Informationsdienst
FIZ Karlsruhe - Büro Bonn
Redaktionsleitung: Johannes Lang
Kaiserstraße 185-197
53113 Bonn
Tel. (+49) 228 92379-0
Fax (+49) 228 92379-29
E-Mail redaktion@bine.info
Über BINE Informationsdienst:
BINE Informationsdienst
Wissen aus der Energieforschung für die Praxis
Der BINE Informationsdienst fördert den Informations- und Wissenstransfer aus der Energieforschung in die Anwendungspraxis und steht dabei in engem Austausch mit vielen Firmen und Institutionen, die in geförderten Projekten Effizienztechnologien und Erneuerbare Energien zur Anwendungsreife entwickeln. BINE ist ein Informationsdienst der Fachinformationszentrum (FIZ) Karlsruhe GmbH und kooperiert mit zahlreichen Einrichtungen und Organisationen aus Forschung, Ausbildung, Praxis, Fachmedien und Politik. BINE wird gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA).
Aktuelle Informationen aus Forschung und Technik werden durch die BINE-Fachredaktion gründlich recherchiert, prägnant und zielgruppenorientiert aufbereitet und potentiellen Anwendern vermittelt. In drei Inforeihen (Projekt-Info, Themen-Info und basisEnergie) informiert BINE über Ergebnisse und Erfahrungen aus Forschung und Anwendungsprojekten. Die Infos können auch im kostenfreien Abonnement bezogen werden. Die BINE-Publikationen werden im Internet systematisch mit weiteren Informationen und Angeboten (u. a. InfoPlus) vernetzt und durch das BINE-Expertentelefon ergänzt. Hier bietet BINE projektbezogene und praxisrelevante Zusatzinformationen.
Ergänzt werden die BINE Broschüren durch die "BINE Informationspakete". Die Buchreihe bietet aktuelles, in der Praxis verwertbares Anwendungs-know-how und Forschungswissen. Die Buchreihe erscheint im Verlag Solarpraxis und ist im Buchhandel oder über die BINE Homepage bestellbar.
Die Planung und Realisierung eines energieeffizienten Gebäudes, die Wärmerückgewinnung in industriellen Prozesse oder die Integration erneuerbarer Energien in bestehende Energiesysteme sind komplexe und anspruchsvolle Aufgaben - sie erfordern aktuelle und erstklassige Informationen für richtige Entscheidungen. BINE wendet sich als kompetenter Partner an Planer, Berater und Architekten, an Entwickler, Hersteller und Handwerker, an Akteure der Aus- und Weiterbildung und an die Medien.
Firmenkontakt:
Kontakt:
BINE Informationsdienst
FIZ Karlsruhe - Büro Bonn
Redaktionsleitung: Johannes Lang
Kaiserstraße 185-197
53113 Bonn
Tel. (+49) 228 92379-0
Fax (+49) 228 92379-29
E-Mail redaktion@bine.info
BINE Informationsdienst
Wissen aus der Energieforschung für die Praxis
Der BINE Informationsdienst fördert den Informations- und Wissenstransfer aus der Energieforschung in die Anwendungspraxis und steht dabei in engem Austausch mit vielen Firmen und Institutionen, die in geförderten Projekten Effizienztechnologien und Erneuerbare Energien zur Anwendungsreife entwickeln. BINE ist ein Informationsdienst der Fachinformationszentrum (FIZ) Karlsruhe GmbH und kooperiert mit zahlreichen Einrichtungen und Organisationen aus Forschung, Ausbildung, Praxis, Fachmedien und Politik. BINE wird gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA).
Aktuelle Informationen aus Forschung und Technik werden durch die BINE-Fachredaktion gründlich recherchiert, prägnant und zielgruppenorientiert aufbereitet und potentiellen Anwendern vermittelt. In drei Inforeihen (Projekt-Info, Themen-Info und basisEnergie) informiert BINE über Ergebnisse und Erfahrungen aus Forschung und Anwendungsprojekten. Die Infos können auch im kostenfreien Abonnement bezogen werden. Die BINE-Publikationen werden im Internet systematisch mit weiteren Informationen und Angeboten (u. a. InfoPlus) vernetzt und durch das BINE-Expertentelefon ergänzt. Hier bietet BINE projektbezogene und praxisrelevante Zusatzinformationen.
Ergänzt werden die BINE Broschüren durch die "BINE Informationspakete". Die Buchreihe bietet aktuelles, in der Praxis verwertbares Anwendungs-know-how und Forschungswissen. Die Buchreihe erscheint im Verlag Solarpraxis und ist im Buchhandel oder über die BINE Homepage bestellbar.
Die Planung und Realisierung eines energieeffizienten Gebäudes, die Wärmerückgewinnung in industriellen Prozesse oder die Integration erneuerbarer Energien in bestehende Energiesysteme sind komplexe und anspruchsvolle Aufgaben - sie erfordern aktuelle und erstklassige Informationen für richtige Entscheidungen. BINE wendet sich als kompetenter Partner an Planer, Berater und Architekten, an Entwickler, Hersteller und Handwerker, an Akteure der Aus- und Weiterbildung und an die Medien.
Firmenkontakt:
Kontakt:
BINE Informationsdienst
FIZ Karlsruhe - Büro Bonn
Redaktionsleitung: Johannes Lang
Kaiserstraße 185-197
53113 Bonn
Tel. (+49) 228 92379-0
Fax (+49) 228 92379-29
E-Mail redaktion@bine.info
Die Pressemeldung "Stromüberschuss speichern und flexibel einsetzen" unterliegt dem Urheberrecht der pressrelations GmbH. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Stromüberschuss speichern und flexibel einsetzen" ist BINE Informationsdienst.