13.07.2012 09:41 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von publicEffect

Offener Brief zum ESM: Leistung und Gegenleistung

Europäischer Stabilitätsmechanismus schafft Werte aus dem NICHTS.
Kurzfassung: Führende europäische Geschäftsbanken, aber ganz besonders die in den LIBOR-Skandal verwickelten Banken, mögen bitte binnen sieben Tagen 27.000.000.000 Euro zugunsten der gebeutelten europäischen Regierungen aufbringen.
Offener Brief zum ESM: Leistung und Gegenleistung Offener Brief zum ESM: Leistung und Gegenleistung
[publicEffect - 13.07.2012] Der Autor Hans Kolpak verfasst seit 2009 Pressetexte für Parteien und Unternehmen. Auch veröffentlicht er gesellschaftliche Texte, die sich wirtschaftlichen Themen widmen. Er wendet sich durch diesen offenen Brief primär an die europäische Bankenwelt, aber in besonderer Weise an alle Banken, die in den LIBOR-Skandal verwickelt sind:

Banken-Konsortium
Er bittet ein Konsortium führender europäischer Geschäftsbanken, allen EU-Mitgliedsstaaten ein einmaliges Darlehen von 27.000.000.000 Euro zu gewähren. Da der Interbankenmarkt zusammengebrochen ist, weil die Banken sich gegenseitig misstrauen, verleiht die EZB Geld in unbegrenzter Höhe, um den Schein zu wahren. Die Banken des Konsortiums mögen den Betrag zu gleichen Teilen binnen sieben Tagen direkt an alle 27 EU-Mitgliedstaaten überweisen.

Diskretion ist Ehrensache
Niemand darf beanspruchen zu erfahren, welche Bank in welcher Höhe an dem Gesamtbetrag beteiligt ist. Den beteiligten Banken wird Verschwiegenheit und Anonymität, Straffreiheit und Immunität zugesichert.

Mit diesem Geld sollen die Regierungen Pressemitarbeiter einstellen, die besser lügen. Sie sollen den Wählern und Steuerzahlern das freiheitlich-demokratische Paradies erklären. Mit dem Restbetrag können sie beliebig verfahren. Bedarf an Dienstwagen und Dienstflugzeugen besteht immer.

Vertrauen in die Märkte
Die Banken des Konsortiums, die durch diese Aufgabe geadelt werden, überweisen 27 mal 1.000.000.000 Euro direkt an jeden einzelnen EU-Mitgliedsstaat. Dann haben alle die gleiche Chance, etwas aus dem Geld zu machen. Als Initiator vertraut Hans Kolpak den Banken und Regierungen grenzenlos und weiss, wie alles mit rechten Dingen zugeht.

In der besonderen Pflicht, sich zu engagieren, sind in erster Linie alle in den LIBOR-Skandal verwickelten Banken neben möglicherweise weiteren: BANK OF AMERICA, BARCLAYS, BTMU, CITI, CREDIT SUISSE, DEUTSCHE BANK, HBOS, HSBC, JP MORGAN, LLOYDS, NORINCHUCKIN, RABOBANK, RBC, RBS, UBS, WESTLB.

Die äußerst geringe Gegenleistung
Die geringe Gegenleistung für die grossartige Idee von Hans Kolpak kommt von den EU-Mitgliedstaaten direkt. Die Regierungen überweisen ihm lebenslang in der Mitte des Monats den tagesaktuellen Einkaufspreis mit der aufgeschlagenen Umsatzsteuer von 19 Prozent für drei Feinunzen Silber in der gerade gültigen Umlaufwährung. Derzeit wird eine Feinunze Silber für etwa 27 US-Dollar gehandelt.

Die Beteiligten müssen dann selbst sehen, wie sie den Markt für Staatsanleihen in Schach halten. Hans Kolpak findet nur, jeder Affe, der so etwas vorschlägt, hat seinen Birkenzucker verdient. Dafür will er weder mit dem Karlspreis noch mit dem Friedens-Nobelpreis geehrt werden. Mit solchen Leuten steht und sitzt er nicht in einer Reihe.

Hans Kolpak
Deutsche ZivilGesellschaft

Münchweiler an der Rodalb, 13. Juli 2012
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