Tierhaltung in Deutschland soll nachhaltiger werden

  • Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), 17.07.2012
Pressemitteilung vom: 17.07.2012 von der Firma Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) aus Berlin

Kurzfassung: Bundeslandwirtschaftsministerium setzt neue Forschungsschwerpunkte Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) setzt neue Schwerpunkte in der Agrarforschung. Im Zentrum stehen Konzepte für eine nachhaltige ...

[Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) - 17.07.2012] Tierhaltung in Deutschland soll nachhaltiger werden


Bundeslandwirtschaftsministerium setzt neue Forschungsschwerpunkte

Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) setzt neue Schwerpunkte in der Agrarforschung. Im Zentrum stehen Konzepte für eine nachhaltige Nutztierhaltung für Schweine, Rinder und Geflügel.

Bei der Übergabe des Strategiepapiers der Deutschen Agrarforschungsallianz (DAFA) zur Forschung bei Nutztieren an das BMELV am Dienstag in Bonn sagte der Staatssekretär im Bundeslandwirtschaftsministerium, Dr. Robert Kloos: "Im Bereich der Tierhaltung haben der Tierschutz und der Umweltschutz für die Bundesregierung eine hohe Priorität. Um den gesellschaftlichen Anforderungen an eine moderne Tierhaltung gerecht zu werden und den Landwirten gleichzeitig Entwicklungs- und Investitionsperspektiven zu bieten, werden wir unsere Forschung in diesem Bereich deutlich verstärken." Die Strategie der Wissenschaftler macht dafür weitreichende Vorschläge. Dabei geht es um tier- und umweltgerechte Haltungsverfahren, Herausforderungen bei der Tiergesundheit oder auch Forschungsinitiativen, deren Ergebnisse zu einer Verringerung des Einsatzes von Medikamenten in der Tierhaltung führen. "Auf Basis dieser Vorschläge werden wir konkrete Forschungsaufträge formulieren. Wir wollen dabei Tier- und Umweltschutz für die praktische Landwirtschaft voran bringen", sagte Kloos.

Die Tierhaltung ist für die Landwirtschaft in Deutschland ein wichtiger Erwerbszweig. Rund 60 Prozent der Umsätze stammen aus der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung. Schon heute muss die moderne Nutztierhaltung in Deutschland hohen Standards genügen. "Diese Standards wollen wir weiterentwickeln und damit der Landwirtschaft Produktions- und Einkommensalternativen sowie eine breite gesellschaftliche Akzeptanz sichern", sagte Kloos. Das sei auch ein Fazit aus dem gesellschaftlichen Dialog, den das Bundeslandwirtschaftsministerium bei der Erstellung einer "Charta für Landwirtschaft und Verbraucher" geführt hat. Kloos betonte, "dass Verbraucherakzeptanz zunehmend zu einem wichtigen betrieblichen Erfolgsfaktor wird".

Hintergrundinformation zur DAFA

Die Deutsche Agrarforschungsallianz ist ein Gemeinschaftsprojekt der deutschen Agrarforschung. Das Forschungsnetzwerk wurde im Jahr 2009 mit Unterstützung des Bundeslandwirtschaftsministerium gegründet. Das Netzwerk verfolgt das Ziel, die Leistungsfähigkeit, die Transparenz und die internationale Sichtbarkeit der deutschen Agrarforschung zu verbessern. Rund 50 öffentlich finanzierte Forschungseinrichtungen sind an dem Zusammenschluss beteiligt.


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Über Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV):
Mit Organisationserlass des Bundeskanzlers vom 22. Januar 2001 wurde das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (BML) zu einem Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) umgebildet. Dem neuen Ministerium wurden aus dem Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit die Zuständigkeiten für den Verbraucherschutz sowie aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie die Zuständigkeit für die Verbraucherpolitik übertragen.
Darüber hinaus erfolgte die Verlagerung des Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärwesen (BgVV) in den Geschäftsbereich des BMVEL. Mit der Umorganisation erhält der vorsorgende Verbraucherschutz in Deutschland einen neuen Stellenwert. Dies soll unter anderem auch durch eine neue Landwirtschaftspolitik zum Ausdruck kommen, die den Erwartungen und Bedürfnissen der Verbraucher Rechnung trägt, ein partnerschaftliches Verhältnis zwischen Landwirtschaft und Verbrauchern fördert, den Tierschutz weiterentwickelt und den Grundsatz der Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft verankert.
Da ein großer Teil der Politikbereiche des Ministeriums gemeinschaftsrechtlichen Regelungen unterliegt, besteht die wichtigste Aufgabe des Ministeriums darin, die vielschichtigen Interessen innerhalb Deutschlands zu kanalisieren und als deutsche Interessenlage in den Meinungsbildungs- und Rechtssetzungsprozess der Europäischen Union einzubringen. Darüber hinaus trägt das Ministerium dafür Sorge, dass Gemeinschaftsrecht in Deutschland ordnungsgemäß angewandt werden kann.
Zum Geschäftsbereich des Ministeriums zählen - neben dem neu hinzugekommenen BgVV - unter anderem das Bundessortenamt, zehn Bundesforschungsanstalten sowie die Zentralstelle für Agrardokumentation und -information. Darüber hinaus hat das Ministerium die Aufsicht über vier Anstalten des öffentlichen Rechts, darunter die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung.

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