Weniger dicke Kinder: Ernährungsberatung für Mütter kann Übergewicht vorbeugen

  • Pressemitteilung der Firma aid, 18.07.2012
Pressemitteilung vom: 18.07.2012 von der Firma aid aus Bonn

Kurzfassung: (aid) - Werden Mütter früh über eine gesunde Ernährung aufgeklärt, haben ihre Kinder im Alter von zwei Jahren ein geringes Risiko für Übergewicht. Das hat eine australische Studie bestätigt, an der knapp 670 sozial schwächere Familien ...

[aid - 18.07.2012] Weniger dicke Kinder: Ernährungsberatung für Mütter kann Übergewicht vorbeugen


(aid) - Werden Mütter früh über eine gesunde Ernährung aufgeklärt, haben ihre Kinder im Alter von zwei Jahren ein geringes Risiko für Übergewicht. Das hat eine australische Studie bestätigt, an der knapp 670 sozial schwächere Familien teilnahmen. In insgesamt acht Hausbesuchen wurde die Hälfte der Mütter von geschulten Krankenschwestern über eine gesunde Ernährungs- und Lebensweise aufgeklärt und begleitet, bis das Kind zwei Jahre alt war. Die erste Beratung fand bereits vor der Geburt statt. Ziel war zum Beispiel, das Stillen und später den Obst- und Gemüseverzehr sowie die körperliche Bewegung der Kinder zu fördern.

Das Resultat: Hatten die Mütter an dem Präventionsprogramm teilgenommen, litten nur 11,2 Prozent der Kinder im Alter von zwei Jahren an Übergewicht oder Fettleibigkeit (Adipositas). Bei der Kontrollgruppe waren es 14,1 Prozent. Der durchschnittliche Körpermassenindex (BMI), der als Maß zur Beurteilung des Körpergewichts dient, war bei den 2-Jährigen ebenfalls geringer (16,53 zu 16,82). War die Familie beraten worden, diente das Essen weniger häufig als Belohnung (62 Prozent zu 72 Prozent). Die Kinder aßen nicht so oft vor dem Fernseher (56 Prozent zu 68 Prozent) und verbrachten auch insgesamt seltener mehr als 60 Minuten am Tag vor dem Bildschirm (14 Prozent zu 22 Prozent).

Auch die Mütter lebten gesünder, wenn sie das Gesundheitsprogramm in Anspruch genommen hatten. Sie waren zum Beispiel sportlich aktiver und aßen häufiger Gemüse. Die Wissenschaftler raten, möglichst früh - am besten bereits vor der Geburt - mit solchen Präventionsmaßnahmen gegen Übergewicht zu starten. Nun sollen weitere Studien zeigen, ob die Beratungen bis zum zweiten Lebensjahr des Kindes auch auf lange Sicht einen positiven Effekt auf die familiäre Ernährungs- und Lebensweise haben.

Grundsätzlich werden in der frühen Kindheit unter anderem die Ernährungsgewohnheiten geprägt. Wer bereits in jungen Jahren zu viele Pfunde auf die Waage bringt, hat auch im späteren Leben ein höheres Risiko für Übergewicht. Dabei entsteht Übergewicht nicht in wenigen Tagen, sondern ist durch eine große Kalorienaufnahme über einen längeren Zeitraum bedingt. Wenn Eltern mit ihrem Kind abwechslungsreich einkaufen, gemeinsam kochen und genussvoll essen, sind sie ein gutes Vorbild. Dann sind auch Gewichtsprobleme und eihergehende Krankheiten selten.

Heike Kreutz, www.aid.de

Weitere Informationen:

www.gesund-ins-leben.de, "Gesund ins Leben - Netzwerk Junge Familie" ist ein Projekt der Initiative IN FORM der Bundesregierung und wird vom Bundesernährungsministerium gefördert.
www.was-wir-essen.de, Rubrik "Spezielle Ernährungsinfos"; Fragen zu diesem Thema beantworten Experten im Forum "Säuglings- und Kinderernährung".
aid-Heft "Das beste Essen für Kinder", Bestell-Nr. 61-1447, Preis: 2,50 Euro, http://www.aid-medienshop.de


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