Feldmäuse im Getreide: In vielen Regionen Deutschlands ist die Ernte gefährdet

  • Pressemitteilung der Firma aid, 18.07.2012
Pressemitteilung vom: 18.07.2012 von der Firma aid aus Bonn

Kurzfassung: (aid) - In diesem Jahr leiden viele Landwirte unter einer Mäuseplage. Vor allem in Thüringen und Sachsen-Anhalt haben die Nager einzelne Getreidefelder bereits vollkommen zerstört, informiert der Deutsche Bauernverband (DBV). Auch aus einigen ...

[aid - 18.07.2012] Feldmäuse im Getreide: In vielen Regionen Deutschlands ist die Ernte gefährdet


(aid) - In diesem Jahr leiden viele Landwirte unter einer Mäuseplage. Vor allem in Thüringen und Sachsen-Anhalt haben die Nager einzelne Getreidefelder bereits vollkommen zerstört, informiert der Deutsche Bauernverband (DBV). Auch aus einigen Regionen in Bayern, Hessen, Sachsen und Brandenburg wird von teilweise erheblichen Ernteverlusten berichtet.

Alle drei bis fünf Jahre kommt es bei Feldmäusen natürlicherweise zu Massenvermehrungen, die vermutlich auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sind. Die Population bricht anschließend zusammen und baut sich langsam wieder auf. Im Erntejahr 2012 ist die Lage aber besonders kritisch. Der milde trockene Winter hat den Nagern gute Lebensbedingungen geboten, und natürliche Feinde wie Greifvögel und Wiesel können die Bestände nicht ausreichend verringern. Vermutlich wird sich die Situation erst im Winter entspannen, so dass auch Schäden bei der neuen Aussaat von Getreide und Raps im Herbst zu befürchten sind.

Derzeit ist in Deutschland nur ein Mittel zur Bekämpfung der Feldmäuse zugelassen. Die Giftköder dürfen zum Schutz anderer Tiere nicht flächendeckend ausgebracht. Stattdessen werden sie mit einer Legeflinte einzeln in jedes Mauseloch gegeben. Der Aufwand ist enorm, da ein betroffener Acker stellenweise bis zu achtzig Löcher pro Quadratmeter aufweisen kann. Die Landwirte können aber versuchen, die Mäusenester im Herbst durch tiefes Pflügen zu zerstören. So finden die Nager auch oft keine Nahrung mehr. Bei leichten Böden ist diese Maßnahme aber nicht zu empfehlen. Der Naturschutzbund NABU fordert ein Umdenken von Landwirtschaft und Politik: Die Monokulturen - nämlich der Anbau von nur einer Nutzpflanzenart - und das Fehlen von Brut- und Rückzugsräumen für Greifvögel würden die Verbreitung der Mäuse begünstigen.

Heike Kreutz, www.aid.de

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