DRK-Sommertipps: Wenn der Insektenstich gefährlich wird
- Pressemitteilung der Firma Deutsches Rotes Kreuz (DRK), 23.07.2012
Pressemitteilung vom: 23.07.2012 von der Firma Deutsches Rotes Kreuz (DRK) aus Berlin
Kurzfassung: Stechmücken, Wespen, Bienen, Hummeln und Hornissen gehören zum Sommer wie das Eis am Stiel. Fühlen sich Insekten bedroht, werden sie allerdings äußerst wehrhaft. In der Regel ist ein Insektenstich harmlos. Gefährlich kann es bei einem Stich im ...
[Deutsches Rotes Kreuz (DRK) - 23.07.2012] DRK-Sommertipps: Wenn der Insektenstich gefährlich wird
Stechmücken, Wespen, Bienen, Hummeln und Hornissen gehören zum Sommer wie das Eis am Stiel. Fühlen sich Insekten bedroht, werden sie allerdings äußerst wehrhaft. In der Regel ist ein Insektenstich harmlos. Gefährlich kann es bei einem Stich im Mund- und Rachenraum und für Allergiker werden. Das DRK gibt Erste-Hilfe-Tipps.
"Für normal empfindliche Menschen ist ein Stich nicht gefährlich. Schmerz und lokale Schwellungen sind normale Reaktionen und gehen nach einiger Zeit von selbst zurück. Dabei hilft Kühlen. Beim Bienenstich entfernen Sie den Stachel möglichst schnell, indem Sie ihn mit den Fingernägeln wegkratzen oder mit einer Pinzette entfernen. Zieht man den Stachel mit den Fingern heraus, kann das restliche Gift aus der Giftdrüse in die Einstichstelle gedrückt werden.", so DRK-Bundesarzt Prof. Peter Sefrin.
Tipp 1: Stich im Mund- und Rachenraum: Sofort innen und außen kühlen!
Bei einem Insektenstich im Mundraum und insbesondere im Rachenraum können Schleimhäute und Zunge anschwellen. Innerhalb kürzester Zeit können sich die Atemwege verengen oder ganz verschließen. Alarmieren Sie in jedem Fall sofort den Rettungsdienst (Notruf: 112) und kühlen Sie ganz schnell von innen und außen. Lassen Sie den Patienten Eiswürfel oder Speiseeis lutschen (wenn er schlucken kann!) und kühlen sie den Hals mit kalten Umschlägen oder Kühlelementen (nicht direkt auf die Haut), bis der Rettungsdienst eintrifft. Salben und Cremes gehören nicht auf die Stichstelle, Speichel oder Zitronensaft haben eine kühlende und antiseptische Wirkung.
Tipp 2: Allergischer Schock: Notruf veranlassen und Patienten schocklagern Auslöser einer Insektengift- Allergie können die Gifte von allen Insekten sein. Schon ein Stich kann bei einem Allergiker zu einer allergischen Reaktion führen. Kommt es zu schnell auftretenden großen Hautschwellungen und zu weiteren Reaktionen wie Zungenbrennen, Juckreiz, Atemnot, Kopfschmerzen, Schwindel, Herzrasen, Angst bis hin zu Erbrechen oder Bewusstlosigkeit, hat die Person einen allergischen Schock erlitten. Es besteht die Gefahr eines tödlichen Herz-Kreislauf-Stillstandes. Veranlassen Sie sofort den Notruf. Sorgen Sie dafür, dass der Stachel und damit der Allergieauslöser aus dem Körper kommt. Bringen Sie den Patienten - je nach Zustand - in Schocklagerung (Beine hoch und warm halten) oder in eine Atem erleichternde Oberkörperhaltung. Beruhigen Sie ihn und beobachten Sie immer wieder Atmung und Bewusstsein. Ist der Betroffene bewusstlos, bringen Sie ihn in die stabile Seitenlage. Ist zusätzlich keine "normale" Atmung mehr vorhanden, beginnen Sie mit der Herz-Lungen- Wiederbelebung (30x Herzdruckmassage und 2x Beatmen im Wechsel) und führen Sie diese fort bis der Rettungsdienst eintrifft.
Tipp 3: Vorsorge ist die beste Medizin
Bedrängen Sie Insekten nicht durch hektische Bewegungen. Insekten reagieren wehrhaft z.B. bei einem Angriff auf ihr Nest oder wenn sie in Armbeuge, Hosenbein oder Kniekehle eingeklemmt sind oder in die Kleidung geraten. Motorradfahrer sollten Handschuhe tragen und mit einem geschlossenen Visier fahren. Laufen Sie nicht barfuß auf Rasen oder Wiese. Decken Sie Getränke und Nahrung im Freien immer ab, trinken Sie aus dunklen Gefäßen, wie Getränkedosen, möglichst nur mit Strohhalm und schauen Sie sich jeden Bissen und jedes Getränk vor der Einnahme gut an. Insektengift-Allergiker sollten jederzeit ein Notfallset bei sich haben und über die Verwendung Bescheid wissen.
Kontakt:
Dr. Dieter Schütz
Pressesprecher
Tel. 030 85404 158
schuetz@drk.de
Gudrun Greiling
Tel. 030 85404 564
greilingg@drk.de
Weitere Presseinformationen finden Sie unter http://www.drk.de/presseinfo
Hier geht es zur DRK-Homepage
http://www.drk.de
Stechmücken, Wespen, Bienen, Hummeln und Hornissen gehören zum Sommer wie das Eis am Stiel. Fühlen sich Insekten bedroht, werden sie allerdings äußerst wehrhaft. In der Regel ist ein Insektenstich harmlos. Gefährlich kann es bei einem Stich im Mund- und Rachenraum und für Allergiker werden. Das DRK gibt Erste-Hilfe-Tipps.
"Für normal empfindliche Menschen ist ein Stich nicht gefährlich. Schmerz und lokale Schwellungen sind normale Reaktionen und gehen nach einiger Zeit von selbst zurück. Dabei hilft Kühlen. Beim Bienenstich entfernen Sie den Stachel möglichst schnell, indem Sie ihn mit den Fingernägeln wegkratzen oder mit einer Pinzette entfernen. Zieht man den Stachel mit den Fingern heraus, kann das restliche Gift aus der Giftdrüse in die Einstichstelle gedrückt werden.", so DRK-Bundesarzt Prof. Peter Sefrin.
Tipp 1: Stich im Mund- und Rachenraum: Sofort innen und außen kühlen!
Bei einem Insektenstich im Mundraum und insbesondere im Rachenraum können Schleimhäute und Zunge anschwellen. Innerhalb kürzester Zeit können sich die Atemwege verengen oder ganz verschließen. Alarmieren Sie in jedem Fall sofort den Rettungsdienst (Notruf: 112) und kühlen Sie ganz schnell von innen und außen. Lassen Sie den Patienten Eiswürfel oder Speiseeis lutschen (wenn er schlucken kann!) und kühlen sie den Hals mit kalten Umschlägen oder Kühlelementen (nicht direkt auf die Haut), bis der Rettungsdienst eintrifft. Salben und Cremes gehören nicht auf die Stichstelle, Speichel oder Zitronensaft haben eine kühlende und antiseptische Wirkung.
Tipp 2: Allergischer Schock: Notruf veranlassen und Patienten schocklagern Auslöser einer Insektengift- Allergie können die Gifte von allen Insekten sein. Schon ein Stich kann bei einem Allergiker zu einer allergischen Reaktion führen. Kommt es zu schnell auftretenden großen Hautschwellungen und zu weiteren Reaktionen wie Zungenbrennen, Juckreiz, Atemnot, Kopfschmerzen, Schwindel, Herzrasen, Angst bis hin zu Erbrechen oder Bewusstlosigkeit, hat die Person einen allergischen Schock erlitten. Es besteht die Gefahr eines tödlichen Herz-Kreislauf-Stillstandes. Veranlassen Sie sofort den Notruf. Sorgen Sie dafür, dass der Stachel und damit der Allergieauslöser aus dem Körper kommt. Bringen Sie den Patienten - je nach Zustand - in Schocklagerung (Beine hoch und warm halten) oder in eine Atem erleichternde Oberkörperhaltung. Beruhigen Sie ihn und beobachten Sie immer wieder Atmung und Bewusstsein. Ist der Betroffene bewusstlos, bringen Sie ihn in die stabile Seitenlage. Ist zusätzlich keine "normale" Atmung mehr vorhanden, beginnen Sie mit der Herz-Lungen- Wiederbelebung (30x Herzdruckmassage und 2x Beatmen im Wechsel) und führen Sie diese fort bis der Rettungsdienst eintrifft.
Tipp 3: Vorsorge ist die beste Medizin
Bedrängen Sie Insekten nicht durch hektische Bewegungen. Insekten reagieren wehrhaft z.B. bei einem Angriff auf ihr Nest oder wenn sie in Armbeuge, Hosenbein oder Kniekehle eingeklemmt sind oder in die Kleidung geraten. Motorradfahrer sollten Handschuhe tragen und mit einem geschlossenen Visier fahren. Laufen Sie nicht barfuß auf Rasen oder Wiese. Decken Sie Getränke und Nahrung im Freien immer ab, trinken Sie aus dunklen Gefäßen, wie Getränkedosen, möglichst nur mit Strohhalm und schauen Sie sich jeden Bissen und jedes Getränk vor der Einnahme gut an. Insektengift-Allergiker sollten jederzeit ein Notfallset bei sich haben und über die Verwendung Bescheid wissen.
Kontakt:
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Pressesprecher
Tel. 030 85404 158
schuetz@drk.de
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greilingg@drk.de
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Über Deutsches Rotes Kreuz (DRK):
Das Deutsche Rote Kreuz ist Teil der weltweiten Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung, die 1863 vom Schweizer Henry Dunant in Genf gegründet wurde. Unter dem Dachverband der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften schließen sich 178 Gesellschaften mit insgesamt 125 Millionen Mitgliedern zusammen.
Dem Deutschen Roten Kreuz gehören derzeit rund 4,7 Millionen Mitglieder an, davon unterstützen rund 4,3 Millionen uns durch regelmäßige Beitragszahlungen als Fördermitglieder. Weitere drei Millionen Bürger unterstützen uns durch regelmäßige Spenden bei Sammlungen und Spendenaufrufen.
Im Durchschnitt erhalten wir jährlich knapp 40 Millionen Euro an Spendengeldern.
Das DRK als nationale Rotkreuzgesellschaft und Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege bekennt sich zu den sieben Rotkreuzgrundsätzen: Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität.
Als Wohlfahrtsverband und Hilfsorganisation nimmt das Deutsche Rote Kreuz umfangreiche nationale und internationale Aufgaben wahr. So arbeiten wir beispielsweise in der Altenpflege und Ersten Hilfe, im Rettungsdienst und in der Obdachlosenhilfe genauso engagiert wie in der Auslandshilfe. Für das DRK arbeiten unzählige Freiwillige Helfer im Katastrophenschutz und in der langfristigen Entwicklungszusammenarbeit. Mit jährlich etwa 50 Millionen Euro hilft das Deutsche Rote Kreuz weltweit Menschen in Not.
Firmenkontakt:
Dr. Dieter Schütz
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schuetz@drk.de
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greilingg@drk.de
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Dem Deutschen Roten Kreuz gehören derzeit rund 4,7 Millionen Mitglieder an, davon unterstützen rund 4,3 Millionen uns durch regelmäßige Beitragszahlungen als Fördermitglieder. Weitere drei Millionen Bürger unterstützen uns durch regelmäßige Spenden bei Sammlungen und Spendenaufrufen.
Im Durchschnitt erhalten wir jährlich knapp 40 Millionen Euro an Spendengeldern.
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