Tollwut in europäischen Urlaubsländern

  • Pressemitteilung der Firma ADAC, 24.07.2012
Pressemitteilung vom: 24.07.2012 von der Firma ADAC aus München

Kurzfassung: ADAC: Kontakt zu streunenden Tieren vermeiden - Der Club gibt Tipps zum Verhalten in Risikoländern Nicht nur in tropischen Ländern, auch in Europa ist Tollwut präsent. In beliebten Urlaubsregionen wie der Türkei, Kroatien oder Ungarn ist die ...

[ADAC - 24.07.2012] Tollwut in europäischen Urlaubsländern


ADAC: Kontakt zu streunenden Tieren vermeiden - Der Club gibt Tipps zum Verhalten in Risikoländern

Nicht nur in tropischen Ländern, auch in Europa ist Tollwut präsent. In beliebten Urlaubsregionen wie der Türkei, Kroatien oder Ungarn ist die oft unterschätzte Infektionskrankheit ein Risiko. Übertragen wird Tollwut hauptsächlich durch streunende Hunde und Wildtiere. Der ADAC hat Tipps zusammengestellt, wie man sich in Risikoländern schützen kann.
Streicheln verboten. Der Kontakt zu fremden oder streunenden Tieren sollte dringend vermieden werden. Bereits ein Biss oder die Verunreinigung von Hautabschürfungen durch infizierten Speichel überträgt das Virus. Auch zutrauliche und gesund aussehende Tiere meiden. Kinder über Risiken aufklären. Den Kleinen fällt es besonders schwer, die hilfebedürftigen Tiere zu ignorieren. Deshalb rät der ADAC, Kinder eingehend über die Folgen zu informieren. Auch von Welpen sollte sich ferngehalten werden, junge Hunde tragen den Erreger oft bereits in sich. Beschilderungen und Warnhinweise beachten und ernst nehmen. Ausgewiesene Tollwutgebiete sollten nicht betreten werden. Rucksacktouristen gelten als besonders gefährdet, da sich diese häufig länger in ländlichen Gebieten aufhalten. Der Club empfiehlt sich vor Ausflügen und Touren über Risikogebiete zu informieren. Vor auffälligen Tieren sofort Schutz suchen. Betroffene Tiere sind meist abgemagert, wirken krank und leiden unter Lähmungserscheinungen sowie einem starken Speichelfluss. Vorabimpfung. Bei längerem Aufenthalt in einem Risikoland oder Reisen in ländliche Gebiete wird eine Vorabimpfung empfohlen. Auch Familien mit Kindern und Haustieren wird dies nahegelegt. Die eigenen Hausiere unbedingt vor Reisen in Risikoländer impfen lassen. Nach Kontakt und Verletzung durch verdächtiges Tier sofort zum Arzt. Betroffenen Menschen wird geraten, die Wunde mit Wasser und Desinfektionsmittel kurz und kräftig zu reinigen. Danach sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden. Auch Bandwürmer und Hautpilze können von Streunern übertragen werden.

Der hoch ansteckende Microsporum Canis wird meist von Katzen übertragen.

Schon bei den kleinsten Berührungen geht dieser auf den Menschen über und kann auch an eigene Haustiere weitergegeben werden.


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