Aktionstag gegen Sozial-Foul bei Madsack-Zeitungen
- Pressemitteilung der Firma Deutscher Journalisten-Verband (DJV), 25.07.2012
Pressemitteilung vom: 25.07.2012 von der Firma Deutscher Journalisten-Verband (DJV) aus Berlin
Kurzfassung: Berlin, 25.07.2012 – Gegen Kündigungen von Mitarbeitern und die Flucht aus den Tarifverträgen richtet sich der heutige Aktionstag an Zeitungen der Mediengruppe Madsack. Dazu haben die Gewerkschaften Deutscher Journalisten-Verband und ver.di die ...
[Deutscher Journalisten-Verband (DJV) - 25.07.2012] Aktionstag gegen Sozial-Foul bei Madsack-Zeitungen
Berlin, 25.07.2012 – Gegen Kündigungen von Mitarbeitern und die Flucht aus den Tarifverträgen richtet sich der heutige Aktionstag an Zeitungen der Mediengruppe Madsack. Dazu haben die Gewerkschaften Deutscher Journalisten-Verband und ver.di die betroffenen Kolleginnen und Kollegen in verschiedenen Städten aufgerufen. Unter dem Motto "Rote Karte für Sozial-Foul" protestieren sie bei Kundgebungen, Mahnwachen und anderen Veranstaltungen in Hannover (Hannoversche Allgemeine, Neue Presse, Kunden Service), Potsdam (Märkische Allgemeine), Leipzig (Leipziger Volkszeitung), Rostock (Ostsee-Zeitung), Göttingen (Göttinger Tageblatt) und anderen Standorten. Hintergrund sind angekündigte Umstrukturierungen innerhalb der Mediengruppe Madsack, die mit Arbeitsplatzabbau und Tarifflucht einhergehen sollen. Den Madsack-Plänen zufolge würden bei der Märkischen Allgemeinen Zeitung mehr als 40 Mitarbeiter entlassen, weil Arbeiten in Verlag und Verwaltung ausgelagert oder zentralisiert werden sollen. Bei Lübecker Nachrichten, Ostsee-Zeitung (Rostock), aber auch im Mutterhaus in Hannover drohen langjährige Mitarbeiter in tariflose Neugründungen ausgelagert zu werden.
DJV und ver.di halten dem Konzern seine Politik der Kostensenkung vor. Das Verhältnis zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werde nachhaltig beschädigt. Die Forderung der Gewerkschaften an die Geschäftsleitung, einheitliche Schutzstandards für die Beschäftigten einzuführen, werde seit längerem von Madsack ignoriert, kritisiert Detlef Schütz, Vorsitzender des Konzernbetriebsrates. Madsack übersehe, dass Restrukturierungen nicht erfolgreich gegen die Interessen der Betroffenen umgesetzt werden könnten. DJV-Tarifexpertin Gerda Theile kündigt weitere Aktionen an: "Dabei werden wir auch den Kontakt mit den Madsack-Gesellschaftern suchen, um für einen sozial verantwortlichen Kurs bei der Umstrukturierung zu werben." Zu den Anteilseignern der mittlerweile fünftgrößten Zeitungsgruppe Deutschlands mit einer Gesamtauflage von fast einer Million Zeitungen und rund 5.000 Mitarbeitern gehört unter anderem die SPD- Medienholding ddvg.
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner
Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13
Berlin, 25.07.2012 – Gegen Kündigungen von Mitarbeitern und die Flucht aus den Tarifverträgen richtet sich der heutige Aktionstag an Zeitungen der Mediengruppe Madsack. Dazu haben die Gewerkschaften Deutscher Journalisten-Verband und ver.di die betroffenen Kolleginnen und Kollegen in verschiedenen Städten aufgerufen. Unter dem Motto "Rote Karte für Sozial-Foul" protestieren sie bei Kundgebungen, Mahnwachen und anderen Veranstaltungen in Hannover (Hannoversche Allgemeine, Neue Presse, Kunden Service), Potsdam (Märkische Allgemeine), Leipzig (Leipziger Volkszeitung), Rostock (Ostsee-Zeitung), Göttingen (Göttinger Tageblatt) und anderen Standorten. Hintergrund sind angekündigte Umstrukturierungen innerhalb der Mediengruppe Madsack, die mit Arbeitsplatzabbau und Tarifflucht einhergehen sollen. Den Madsack-Plänen zufolge würden bei der Märkischen Allgemeinen Zeitung mehr als 40 Mitarbeiter entlassen, weil Arbeiten in Verlag und Verwaltung ausgelagert oder zentralisiert werden sollen. Bei Lübecker Nachrichten, Ostsee-Zeitung (Rostock), aber auch im Mutterhaus in Hannover drohen langjährige Mitarbeiter in tariflose Neugründungen ausgelagert zu werden.
DJV und ver.di halten dem Konzern seine Politik der Kostensenkung vor. Das Verhältnis zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werde nachhaltig beschädigt. Die Forderung der Gewerkschaften an die Geschäftsleitung, einheitliche Schutzstandards für die Beschäftigten einzuführen, werde seit längerem von Madsack ignoriert, kritisiert Detlef Schütz, Vorsitzender des Konzernbetriebsrates. Madsack übersehe, dass Restrukturierungen nicht erfolgreich gegen die Interessen der Betroffenen umgesetzt werden könnten. DJV-Tarifexpertin Gerda Theile kündigt weitere Aktionen an: "Dabei werden wir auch den Kontakt mit den Madsack-Gesellschaftern suchen, um für einen sozial verantwortlichen Kurs bei der Umstrukturierung zu werben." Zu den Anteilseignern der mittlerweile fünftgrößten Zeitungsgruppe Deutschlands mit einer Gesamtauflage von fast einer Million Zeitungen und rund 5.000 Mitarbeitern gehört unter anderem die SPD- Medienholding ddvg.
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner
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Über Deutscher Journalisten-Verband (DJV):
Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV), 1949 gegründet, vertritt die berufs- und medienpolitischen Ziele und Forderungen der hauptberuflichen Journalistinnen und Journalisten aller Medien. Er ist politisch wie finanziell unabhängig und handelt ohne sachfremde Rücksichtnahmen. Der DJV achtet und fördert die publizistische Unabhängigkeit seiner Mitglieder.
In seiner Kombination aus Gewerkschaft und Berufsverband befindet er sich auf deutlichem Erfolgskurs. Die Entwicklung der Mitgliedszahlen belegt dies: Allein in den letzten zehn Jahren wuchs die Zahl der Mitglieder von 16.592 (12/88) auf 36.150 (5/00). Dies ist nicht zuletzt auf das umfangreiche Leistungspaket des DJV zurückzuführen:
Tarife:
Der DJV schließt als Tarifpartei seit 1950 in allen Medien Tarifverträge und überwacht deren Einhaltung.
Rechtsschutz:
Der DJV und seine Landesverbände beraten in beruflichen Konfliktfällen und bieten freien wie angestellten Journalistinnen und Journalisten Rechtsschutz, vor allem bei arbeits-, steuer- oder urheberrechtlichen Angelegenheiten.
Beratung:
Der DJV berät und informiert seine Mitglieder beim Abschluss von (Arbeits-)Verträgen, in Ausbildungs- und in Steuerfragen.
Firmenkontakt:
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner
Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13
Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV), 1949 gegründet, vertritt die berufs- und medienpolitischen Ziele und Forderungen der hauptberuflichen Journalistinnen und Journalisten aller Medien. Er ist politisch wie finanziell unabhängig und handelt ohne sachfremde Rücksichtnahmen. Der DJV achtet und fördert die publizistische Unabhängigkeit seiner Mitglieder.
In seiner Kombination aus Gewerkschaft und Berufsverband befindet er sich auf deutlichem Erfolgskurs. Die Entwicklung der Mitgliedszahlen belegt dies: Allein in den letzten zehn Jahren wuchs die Zahl der Mitglieder von 16.592 (12/88) auf 36.150 (5/00). Dies ist nicht zuletzt auf das umfangreiche Leistungspaket des DJV zurückzuführen:
Tarife:
Der DJV schließt als Tarifpartei seit 1950 in allen Medien Tarifverträge und überwacht deren Einhaltung.
Rechtsschutz:
Der DJV und seine Landesverbände beraten in beruflichen Konfliktfällen und bieten freien wie angestellten Journalistinnen und Journalisten Rechtsschutz, vor allem bei arbeits-, steuer- oder urheberrechtlichen Angelegenheiten.
Beratung:
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