Gastgewerbe: Niedriglöhne trotz Fachkräftemangel

  • Pressemitteilung der Firma SPD-Bundestagsfraktion, 31.07.2012
Pressemitteilung vom: 31.07.2012 von der Firma SPD-Bundestagsfraktion aus Berlin

Kurzfassung: Zur aktuellen Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit erklärt der tourismuspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Hans-Joachim Hacker: Vom Boom in der deutschen Tourismusbranche verspüren viele Beschäftigte dieses ...

[SPD-Bundestagsfraktion - 31.07.2012] Gastgewerbe: Niedriglöhne trotz Fachkräftemangel


Zur aktuellen Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit erklärt der tourismuspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Hans-Joachim Hacker:

Vom Boom in der deutschen Tourismusbranche verspüren viele Beschäftigte dieses Wirtschaftszweiges in ihrer Lohntüte nichts. Das belegt die jetzt veröffentlichte Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit.

Im Gastgewerbe (laut Statistik: Beherbergung und Gastronomie) stehen 868.218 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 835.646 geringfügig entlohnte Beschäftigte gegenüber. Damit gehört die Branche zu den Wirtschaftszweigen mit geringer Entlohnung. Im Beherbergungsgewerbe werden rund ein Drittel der Beschäftigten geringfügig entlohnt. Für sie ist nach der Absenkung der Mehrwertsteuer ("Mövenpicksteuer"), die vor allem von FDP und CSU betrieben wurde, ein nachhaltiger Einkommenseffekt ausgeblieben. Eine Mindestlohnregelung ist auch für diesen Wirtschaftszweig das Gebot der Stunde – die Statistik der Bundesagentur für Arbeit belegt dieses nachdrücklich.

Die Branche muss sich fragen lassen, wie das Klagelied über fehlende Fachkräfte und fehlende Lehrstellenbewerber mit der tatsächlichen Beschäftigungssituation in den Unternehmen in Einklang zu bringen ist. Das Gastgewerbe muss erkennen, dass unattraktive Beschäftigungsverhältnisse, die Auswirkung der demographischen Entwicklung im Bereich der Schulabgängerzahlen und die hohe Quote der Ausbildungsabbrecher eine tickende Zeitbombe sind. Wenn hier nicht endlich umgesteuert wird, ist für die Zukunft Regen statt Sonne für die Tourismusbranche in Deutschland vorbestimmt.


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