Soja hilft nicht gegen Hitzewallungen
- Pressemitteilung der Firma Bundesvereinigung Deutscher Apotheker (ABDA), 11.02.2011
Pressemitteilung vom: 11.02.2011 von der Firma Bundesvereinigung Deutscher Apotheker (ABDA) aus Eschborn
Kurzfassung: Berlin/Davos - Nahrungsergänzungsmittel mit Soja helfen nach derzeitigen Kenntnissen nicht gegen Hitzewallungen in den Wechseljahren. Das gilt auch für andere hormonartig wirkende Naturstoffe aus Pflanzen, den so genannten Phytohormonen. ...
[Bundesvereinigung Deutscher Apotheker (ABDA) - 11.02.2011] Soja hilft nicht gegen Hitzewallungen
Berlin/Davos - Nahrungsergänzungsmittel mit Soja helfen nach derzeitigen Kenntnissen nicht gegen Hitzewallungen in den Wechseljahren. Das gilt auch für andere hormonartig wirkende Naturstoffe aus Pflanzen, den so genannten Phytohormonen. "Phytohormone aus Soja verringern Hitzewallungen oder nächtliches Schwitzen in den Wechseljahren nicht. Wenn diese Präparate helfen, dann liegt das meist am Placeboeffekt, also an den positiven Erwartungen der Frau", sagte Prof. Dr. Helga Stopper von der Universität Würzburg auf der Pharmacon. Bei diesem internationalen Fortbildungskongress der Bundesapothekerkammer informieren sich Apotheker eine Woche lang über aktuelle Entwicklungen der Hormontherapie.
Die Placebowirkung von Sojapräparaten wird dadurch verstärkt, dass Wechseljahresbeschwerden mit der Zeit von allein schwächer werden. Die Einnahme von Sojaextrakten über einen begrenzten Zeitraum ist aber vermutlich unbedenklich, denn es sind keine nachteiligen Effekte bekannt.
Die Annahme, dass Soja gegen Brustkrebs vorbeugend wirke, ist wissenschaftlich nicht bewiesen. "Asiatische Frauen erkranken seltener an Brustkrebs. Das liegt vermutlich daran, dass sie bereits in der Pubertät viel Soja essen. Nahrungsergänzungsmittel, die erwachsene Frauen einnehmen, senken das persönliche Brustkrebsrisiko nicht", sagte Stopper.
Nahrungsergänzungsmittel sehen wie Arzneimittel aus. Im Gegensatz zu Arzneimitteln werden ihre Wirksamkeit und Qualität aber nicht durch eine Zulassung überprüft. Stopper: "Viele Patienten meinen, dass pflanzlich gleichbedeutend sei mit nebenwirkungsfrei. Das ist ein Trugschluss." Deshalb sollten besonders Konzentrate von Phytohormonen nicht ohne Rat des Arztes oder Apothekers eingenommen werden. Besonders zurückhaltend sollten Patienten mit schweren Erkrankungen wie Krebs sein.
Diese Pressemitteilung und weitere Informationen stehen unter http://www.abda.de.
Kontakt
Dr. Ursula Sellerberg
Stellv. Pressesprecherin
Tel.: 030 40004-134
Fax: 030 40004-133
E-Mail: u.sellerberg@abda.aponet.de
http://www.abda.de
Berlin/Davos - Nahrungsergänzungsmittel mit Soja helfen nach derzeitigen Kenntnissen nicht gegen Hitzewallungen in den Wechseljahren. Das gilt auch für andere hormonartig wirkende Naturstoffe aus Pflanzen, den so genannten Phytohormonen. "Phytohormone aus Soja verringern Hitzewallungen oder nächtliches Schwitzen in den Wechseljahren nicht. Wenn diese Präparate helfen, dann liegt das meist am Placeboeffekt, also an den positiven Erwartungen der Frau", sagte Prof. Dr. Helga Stopper von der Universität Würzburg auf der Pharmacon. Bei diesem internationalen Fortbildungskongress der Bundesapothekerkammer informieren sich Apotheker eine Woche lang über aktuelle Entwicklungen der Hormontherapie.
Die Placebowirkung von Sojapräparaten wird dadurch verstärkt, dass Wechseljahresbeschwerden mit der Zeit von allein schwächer werden. Die Einnahme von Sojaextrakten über einen begrenzten Zeitraum ist aber vermutlich unbedenklich, denn es sind keine nachteiligen Effekte bekannt.
Die Annahme, dass Soja gegen Brustkrebs vorbeugend wirke, ist wissenschaftlich nicht bewiesen. "Asiatische Frauen erkranken seltener an Brustkrebs. Das liegt vermutlich daran, dass sie bereits in der Pubertät viel Soja essen. Nahrungsergänzungsmittel, die erwachsene Frauen einnehmen, senken das persönliche Brustkrebsrisiko nicht", sagte Stopper.
Nahrungsergänzungsmittel sehen wie Arzneimittel aus. Im Gegensatz zu Arzneimitteln werden ihre Wirksamkeit und Qualität aber nicht durch eine Zulassung überprüft. Stopper: "Viele Patienten meinen, dass pflanzlich gleichbedeutend sei mit nebenwirkungsfrei. Das ist ein Trugschluss." Deshalb sollten besonders Konzentrate von Phytohormonen nicht ohne Rat des Arztes oder Apothekers eingenommen werden. Besonders zurückhaltend sollten Patienten mit schweren Erkrankungen wie Krebs sein.
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Über Bundesvereinigung Deutscher Apotheker (ABDA):
Die ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände ist die Spitzenorganisation der ca. 53.000 deutschen Apothekerinnen und Apotheker. Verbandsziel ist die Wahrnehmung und Förderung der gemeinsamen Interessen dieses Heilberufes. Mitgliedsorganisationen der ABDA sind die 17 Apothekerkammern und 17 Apothekervereine/-verbände. Die Apothekerkammern sind in der Bundesapothekerkammer, die Apothekervereine/-verbände im Deutschen Apothekerverband zusammengeschlossen.
Zur Förderung der Interessen ihrer Mitglieder vermittelt die ABDA einen intensiven Meinungsaustausch zwischen ihren 34 Mitgliedsorganisationen. Sie berät diese über alle Vorgänge auf dem Gebiet des Gesundheitswesens und des Arzneimittelwesens. In allen Angelegenheiten von bundesweiter Bedeutung verhandelt die ABDA mit den Institutionen (Behörden, Körperschaften, usw.), die mit Fragen der Arzneimittelversorgung zu tun haben. Außerdem steht die Spitzenorganisation in ständigem Kontakt zur wissenschaftlichen Pharmazie des In- und Auslands.
Die Zusammengehörigkeit aller deutschen Apothekerinnen und Apotheker zu wahren und zu pflegen, ist ein weiterer Aufgabenschwerpunkt der Bundesvereinigung.
Darüber hinaus übernimmt sie es, auf einheitliche Grundsätze für die Tätigkeit der Apothekerinnen und Apotheker in öffentlichen Apotheken, Krankenhausapotheken, Hochschulen, Industrie und Behörden ebenso hinzuwirken wie auf einheitliche Grundsätze für das Apothekenwesen und den Arzneimittelverkehr sowie für die Beziehungen der Apotheken zu den Trägern der Sozialversicherung.
Schließlich ist die Bundesvereinigung damit betraut, den jährlich stattfindenden Deutschen Apothekertag vorzubereiten und durchzuführen.
Für die Apotheker führt der Weg zur Senkung der Krankheitskosten über die Verbesserung der Arzneimitteltherapie und über eine intensivere pharmazeutische Betreuung. Dieser Weg bedeutet mehr Mitsprache aber auch mehr Verantwortung für die Apotheker. Ihre Vorstellungen davon, was sie in Zukunft für das deutsche Gesundheitswesen leisten werden, haben sie in einem Thesenpapier zusammengefaßt und der Öffentlichkeit vorgestellt.
Die Beratungskompetenz der Apotheker steht auch im Zentrum einer großen PR-Kampagne, mit der sie seit 1995 in die Offensive gehen. Die Botschaft der Kampagne lautet ganz klar: Als Berater in allen Arzneimittelfragen und als Dienstleister in Sachen Gesundheit sind Apothekerinnen und Apotheker unentbehrlich.
Firmenkontakt:
Dr. Ursula Sellerberg
Stellv. Pressesprecherin
Tel.: 030 40004-134
Fax: 030 40004-133
E-Mail: u.sellerberg@abda.aponet.de
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Zur Förderung der Interessen ihrer Mitglieder vermittelt die ABDA einen intensiven Meinungsaustausch zwischen ihren 34 Mitgliedsorganisationen. Sie berät diese über alle Vorgänge auf dem Gebiet des Gesundheitswesens und des Arzneimittelwesens. In allen Angelegenheiten von bundesweiter Bedeutung verhandelt die ABDA mit den Institutionen (Behörden, Körperschaften, usw.), die mit Fragen der Arzneimittelversorgung zu tun haben. Außerdem steht die Spitzenorganisation in ständigem Kontakt zur wissenschaftlichen Pharmazie des In- und Auslands.
Die Zusammengehörigkeit aller deutschen Apothekerinnen und Apotheker zu wahren und zu pflegen, ist ein weiterer Aufgabenschwerpunkt der Bundesvereinigung.
Darüber hinaus übernimmt sie es, auf einheitliche Grundsätze für die Tätigkeit der Apothekerinnen und Apotheker in öffentlichen Apotheken, Krankenhausapotheken, Hochschulen, Industrie und Behörden ebenso hinzuwirken wie auf einheitliche Grundsätze für das Apothekenwesen und den Arzneimittelverkehr sowie für die Beziehungen der Apotheken zu den Trägern der Sozialversicherung.
Schließlich ist die Bundesvereinigung damit betraut, den jährlich stattfindenden Deutschen Apothekertag vorzubereiten und durchzuführen.
Für die Apotheker führt der Weg zur Senkung der Krankheitskosten über die Verbesserung der Arzneimitteltherapie und über eine intensivere pharmazeutische Betreuung. Dieser Weg bedeutet mehr Mitsprache aber auch mehr Verantwortung für die Apotheker. Ihre Vorstellungen davon, was sie in Zukunft für das deutsche Gesundheitswesen leisten werden, haben sie in einem Thesenpapier zusammengefaßt und der Öffentlichkeit vorgestellt.
Die Beratungskompetenz der Apotheker steht auch im Zentrum einer großen PR-Kampagne, mit der sie seit 1995 in die Offensive gehen. Die Botschaft der Kampagne lautet ganz klar: Als Berater in allen Arzneimittelfragen und als Dienstleister in Sachen Gesundheit sind Apothekerinnen und Apotheker unentbehrlich.
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