Im Mittelpunkt steht immer der Mensch
- Pressemitteilung der Firma Deutsche Krebshilfe e. V., 01.08.2012
Pressemitteilung vom: 01.08.2012 von der Firma Deutsche Krebshilfe e. V. aus Bonn
Kurzfassung: Kongress der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin im September in Berlin Berlin – Unheilbar kranke Menschen benötigen eine ganz besondere Zuwendung. Oft belasten Angst und Schmerz sowie soziale und psychische Probleme diese Patienten. ...
[Deutsche Krebshilfe e. V. - 01.08.2012] Im Mittelpunkt steht immer der Mensch
Kongress der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin im September in Berlin
Berlin – Unheilbar kranke Menschen benötigen eine ganz besondere Zuwendung. Oft belasten Angst und Schmerz sowie soziale und psychische Probleme diese Patienten. Wie den Betroffenen und ihren Angehörigen noch besser geholfen werden kann, das diskutieren rund 2.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer anlässlich des 9. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) vom 12. bis 15. September 2012 im Berliner Congress Centrum (bcc). Ein Schwerpunktthema wird die sogenannte "Early Integration" sein, die multiprofessionelle und interdisziplinäre Verknüpfung von Behandlungsansätzen, die sich einerseits noch gegen die Krankheit richten, andererseits aber der Symptomlinderung besondere Bedeutung beimessen.
Unheilbar kranke Menschen psychosozial zu unterstützen und ihre körperlichen Beschwerden zu lindern – das ist Aufgabe der Palliativversorgung. Sie legt sich wie ein schützender Mantel – lateinisch "pallium" – um Schwerstkranke und Sterbende.
Dem Konzept "Early Integration" wird während des 9. Kongresses der DGP eine hohe wissenschaftliche und klinische Bedeutung beigemessen. "Lange Zeit hatte die Palliativmedizin vornehmlich Patienten in der Zeit unmittelbar vor ihrem Lebensende im Blick – wenn sie als ‚austherapiert‘ galten", sagt Professor Dr. Christof Müller-Busch, emeritierter Leitender Arzt der Abteilung für Anästhesiologie, Schmerztherapie und Palliativmedizin am Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe in Berlin und einer der drei Kongresspräsidenten. "‚Early Integration‘ spiegelt die äußerst dynamische Entwicklung in der Palliativmedizin der letzten Jahre wider und ist gleichzeitig für die alltägliche Betreuung und Begleitung von Patienten und ihren Angehörigen bedeutsam. Heute ist es internationaler Standard, dass die Palliativmedizin bereits dann angewandt wird, wenn Patienten mit metastasierten Tumoren und anderer Symptomatik noch kurativ behandelt werden." Fachleute kümmern sich dabei um Symptome wie Atemnot und Angst, Schmerz und Unruhe sowie um soziale und psychische Probleme. "Kombiniert mit einer spirituellen Begleitung tragen diese Maßnahmen zu einer wesentlichen Verbesserung der Lebensqualität bei", so Müller-Busch.
Darüber hinaus betonen die Kongresspräsidenten Martina Kern vom Zentrum für Palliativmedizin am Malteser Krankenhaus Bonn und Prof. Dr. Michael Ewers von der Charité Berlin, dass es auch Patientengruppen gibt, deren Behandlung und Betreuung aufgrund ihrer Lebensumstände nicht in bewährter Form ablaufen kann. Menschen, die von Wohnungslosigkeit, Haft oder geistiger Behinderung betroffen sind, stellen dabei spezielle Herausforderungen. "Im Rahmen des Kongresses werden wir die Möglichkeiten und Grenzen ihrer palliativen Versorgung ausloten", so Ewers. "Diese schwächsten Patientengruppen zeigen uns, wie wichtig Fachveranstaltungen wie der Kongress für Palliativmedizin sind."
Diese Meinung teilt auch Professor Dr. Friedemann Nauck, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin: "Um mit uns einer ambulanten wie stationären sowie spezialisierten und allgemeinen Palliativversorgung zukünftig noch einen Schritt näher zu kommen, laden wir alle Interessierten herzlich vom 12. bis zum 15. September 2012 nach Berlin ein."
Weitere Informationen zur Palliativmedizin und zum 9. DGP-Kongress gibt es unter www.palliativmedizin.de und www.dgp2012.de.
Hintergrund-Information: Palliativmedizin in Deutschland
Als am 7. April 1983 die erste Palliativstation an der Chirurgischen Klinik der Universität zu Köln eröffnet wurde, musste man Deutschland noch als palliativmedizinisches Entwicklungsland bezeichnen. Heute gibt es hierzulande mehr als 400 Palliativstationen und Hospize. Die Deutsche Krebshilfe hat den Weg für diesen Prozess von Anfang an geebnet und schon die erste Palliativstation in Köln gefördert. Bis heute hat die Organisation insgesamt mehr als 63 Millionen Euro in den Aufbau palliativmedizinischer Versorgungsstrukturen, Stiftungsprofessuren, in Forschungsprojekte mit palliativmedizinischen Inhalten sowie in Akademien für die palliativmedizinische Aus- und Weiterbildung investiert. Inzwischen ist die Palliativmedizin ein unverzichtbarer Bestandteil der Krankenversorgung und Lehrfach in der medizinisch-universitären Ausbildung.
Die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin e.V. (DGP) steht als wissenschaftliche Fachgesellschaft für die interdisziplinäre und multiprofessionelle Vernetzung. Ihre über 4.000 Mitglieder aus Medizin, Pflege und weiteren Berufsgruppen engagieren sich für eine umfassende Palliativ- und Hospizversorgung in enger Zusammenarbeit mit allen Beteiligten.
Jan F. Turner
Pressereferent
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel: +49 228 72990-275
Fax: +49 228 72990-11
E-Mail: turner@krebshilfe.de
Deutsche Krebshilfe e.V.
Buschstr. 32 53113 Bonn
www.krebshilfe.de
Kongress der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin im September in Berlin
Berlin – Unheilbar kranke Menschen benötigen eine ganz besondere Zuwendung. Oft belasten Angst und Schmerz sowie soziale und psychische Probleme diese Patienten. Wie den Betroffenen und ihren Angehörigen noch besser geholfen werden kann, das diskutieren rund 2.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer anlässlich des 9. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) vom 12. bis 15. September 2012 im Berliner Congress Centrum (bcc). Ein Schwerpunktthema wird die sogenannte "Early Integration" sein, die multiprofessionelle und interdisziplinäre Verknüpfung von Behandlungsansätzen, die sich einerseits noch gegen die Krankheit richten, andererseits aber der Symptomlinderung besondere Bedeutung beimessen.
Unheilbar kranke Menschen psychosozial zu unterstützen und ihre körperlichen Beschwerden zu lindern – das ist Aufgabe der Palliativversorgung. Sie legt sich wie ein schützender Mantel – lateinisch "pallium" – um Schwerstkranke und Sterbende.
Dem Konzept "Early Integration" wird während des 9. Kongresses der DGP eine hohe wissenschaftliche und klinische Bedeutung beigemessen. "Lange Zeit hatte die Palliativmedizin vornehmlich Patienten in der Zeit unmittelbar vor ihrem Lebensende im Blick – wenn sie als ‚austherapiert‘ galten", sagt Professor Dr. Christof Müller-Busch, emeritierter Leitender Arzt der Abteilung für Anästhesiologie, Schmerztherapie und Palliativmedizin am Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe in Berlin und einer der drei Kongresspräsidenten. "‚Early Integration‘ spiegelt die äußerst dynamische Entwicklung in der Palliativmedizin der letzten Jahre wider und ist gleichzeitig für die alltägliche Betreuung und Begleitung von Patienten und ihren Angehörigen bedeutsam. Heute ist es internationaler Standard, dass die Palliativmedizin bereits dann angewandt wird, wenn Patienten mit metastasierten Tumoren und anderer Symptomatik noch kurativ behandelt werden." Fachleute kümmern sich dabei um Symptome wie Atemnot und Angst, Schmerz und Unruhe sowie um soziale und psychische Probleme. "Kombiniert mit einer spirituellen Begleitung tragen diese Maßnahmen zu einer wesentlichen Verbesserung der Lebensqualität bei", so Müller-Busch.
Darüber hinaus betonen die Kongresspräsidenten Martina Kern vom Zentrum für Palliativmedizin am Malteser Krankenhaus Bonn und Prof. Dr. Michael Ewers von der Charité Berlin, dass es auch Patientengruppen gibt, deren Behandlung und Betreuung aufgrund ihrer Lebensumstände nicht in bewährter Form ablaufen kann. Menschen, die von Wohnungslosigkeit, Haft oder geistiger Behinderung betroffen sind, stellen dabei spezielle Herausforderungen. "Im Rahmen des Kongresses werden wir die Möglichkeiten und Grenzen ihrer palliativen Versorgung ausloten", so Ewers. "Diese schwächsten Patientengruppen zeigen uns, wie wichtig Fachveranstaltungen wie der Kongress für Palliativmedizin sind."
Diese Meinung teilt auch Professor Dr. Friedemann Nauck, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin: "Um mit uns einer ambulanten wie stationären sowie spezialisierten und allgemeinen Palliativversorgung zukünftig noch einen Schritt näher zu kommen, laden wir alle Interessierten herzlich vom 12. bis zum 15. September 2012 nach Berlin ein."
Weitere Informationen zur Palliativmedizin und zum 9. DGP-Kongress gibt es unter www.palliativmedizin.de und www.dgp2012.de.
Hintergrund-Information: Palliativmedizin in Deutschland
Als am 7. April 1983 die erste Palliativstation an der Chirurgischen Klinik der Universität zu Köln eröffnet wurde, musste man Deutschland noch als palliativmedizinisches Entwicklungsland bezeichnen. Heute gibt es hierzulande mehr als 400 Palliativstationen und Hospize. Die Deutsche Krebshilfe hat den Weg für diesen Prozess von Anfang an geebnet und schon die erste Palliativstation in Köln gefördert. Bis heute hat die Organisation insgesamt mehr als 63 Millionen Euro in den Aufbau palliativmedizinischer Versorgungsstrukturen, Stiftungsprofessuren, in Forschungsprojekte mit palliativmedizinischen Inhalten sowie in Akademien für die palliativmedizinische Aus- und Weiterbildung investiert. Inzwischen ist die Palliativmedizin ein unverzichtbarer Bestandteil der Krankenversorgung und Lehrfach in der medizinisch-universitären Ausbildung.
Die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin e.V. (DGP) steht als wissenschaftliche Fachgesellschaft für die interdisziplinäre und multiprofessionelle Vernetzung. Ihre über 4.000 Mitglieder aus Medizin, Pflege und weiteren Berufsgruppen engagieren sich für eine umfassende Palliativ- und Hospizversorgung in enger Zusammenarbeit mit allen Beteiligten.
Jan F. Turner
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Fax: +49 228 72990-11
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Deutsche Krebshilfe e.V.
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Über Deutsche Krebshilfe e. V.:
Die Deutsche Krebshilfe wurde am 25. September 1974 gegründet. Ziel des gemeinnützigen Vereins "Deutsche Krebshilfe e.V." ist es, die Krebskrankheiten in all ihren Erscheinungsformen zu bekämpfen.
Nach dem Motto "Helfen. Forschen. Informieren." fördert die Deutsche Krebshilfe Projekte zur Verbesserung der Diagnose, Therapie, Nachsorge und Selbsthilfe. Sie hilft, die personelle und sachliche Ausstattung beispielsweise in Kliniken zu verbessern und Notstände in Therapie-, Forschungs- und Rehabilitationseinrichtungen zu beheben. Durch eine Krebskrankheit in Not geratene Menschen erhalten bei der Deutschen Krebshilfe Beratung, Hilfe und im begründeten Einzelfall auch finanzielle Unterstützung.
Firmenkontakt:
Jan F. Turner
Pressereferent
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